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Trotz Verbot: China zweitgrößtes Land für Bitcoin-Mining

Das Verbot von Bitcoin-Mining scheint in China nicht besonders erfolgreich zu sein. Das Land steht auf Platz 2 der Hashing-Leistung. Doch diese Daten sind unsicherer als je zuvor.

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China hat 2021 das Mining von Kryptowährungen verboten. (Bild: Andreanicolini/ Shutterstock.com)

Die Judge Business School der Universität Cambridge hat eine neue Studie in Sachen Bitcoin-Mining veröffentlicht. Das Ergebnis: Die Schürfer in China sind anscheinend in den Untergrund oder nach Kasachstan gegangen. Das bevölkerungsreichste Land der Erde ist nicht das einzige, das die klimaschädliche Geldmaschinerie verbietet. Es hatte zuletzt im Februar die Haftstrafen für Mining kräftig nach oben gesetzt.

21 Prozent der Hashing-Leistung stammt aus China

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Die Studie listet die Mining-Länder nach Hashing-Leistung im Bitcoin-Netzwerk auf. Wenig überraschend liegen die USA mit 37 Prozent vorn. Auf Platz 2 steht China mit 21 Prozent. Das ist dagegen sehr überraschend, denn das Bitcoin-Mining ist dort verboten. Seit ungefähr einem Jahr gehen Behörden gegen Miner vor. Zuvor sollen 75 Prozent der globalen Leistung aus China gekommen sein. In Juli und August 2021 war die Hash-Rate des Landes laut Cambridge Bitcoin Electricity Consumption Index (CBECI) auf null Prozent gesunken. Der Index, auf dem auch die Studie beruht, stützt sich auf die Zahlen großer Miningpools, die die Herkunft ihrer Miner über die IP-Adressen ermitteln.

China: Mining läuft verschleiert im Untergrund

Nach der ersten Welle der Behördenjagd sollen zahlreiche Betreiber wieder ans Werk gegangen sein. Allerdings verschleierten sie ihre Herkunft über VPN- und Proxy-Server. Studienleiter Alexander Neumüller erklärte dem Magazin TheBlock, die Miner fühlten sich scheinbar wieder so sicher, dass sie ihren Standort mitteilten. Zudem sollen sie dazu übergegangen sein, auf kleinere Betriebsstätten mit möglichst netzunabhängiger Stromversorgung zu setzen, um nicht über den Stromverbrauch aufzufliegen.

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China: Krypto-Mining gefährdet Kohlenstoffneutralität

Nach dem Verbot Mitte letzten Jahres war zunächst Panik auf den Märkten entstanden. Die ohnehin sehr volatilen Kryptowährungen bewegten sich zu noch höheren Hoch- und Tiefstständen. Schließlich normalisierten sich die Kurse jedoch wieder. Die chinesische Regierung begründete das Verbot und die Verfolgung damit, dass Krypto-Mining eine „extrem schädliche“ Industrie darstelle, die Chinas Streben nach Kohlenstoffneutralität gefährde.

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Neben China ist das Bitcoin-Mining auch in Kasachstan verboten, das mit 13 Prozent auf Platz 3 der Hashing-Leistung steht. Der Iran und der Kosovo sind weitere Länder, die Mining unter Strafe stellen. Gerüchteweise will auch die EU dem schädlichen Treiben ein Ende setzen, zuletzt stimmte das EU-Parlament jedoch gegen ein Bitcoin-Verbot.

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