Trump verliert seinen IT-Chef – angeblich aufgrund eines FBI-Background-Checks

Donald Trump hat erneut eine freie Stelle zu besetzen. Der bisherige Chief Digital Officer Gerrit Lansing hat laut US-Medienberichten die Zuverlässigkeitsprüfung des US-Inlandgeheimdienstes nicht bestanden. Neben Lansing sollen weitere sechs Trump-Mitarbeiter durchgefallen sein. Sie wurden vergangenen Donnerstag von Sicherheitsbeamten aus dem Weißen Haus geleitet, heißt es.
Nicht zuverlässig? Trump verliert seinen IT-Chef
Der IT-Chef von Trump bekleidet eine Stelle mit Relevanz zur nationalen Sicherheit. (Foto: gab unter nicht näher beschriebenen Quellen an, das Lansing bereits am 9. Februar auf eigene Veranlassung gegangen sei. Angeblich seien ihm Finanzinvestitionen auf die Füße gefallen. Er ist Mitgründer einer Online-Fundraising-Firma. Für Leistungen im Vorwahlen-Wahlkampf zahlte Trump an Lansings Firma im Juli 2016 rund 170.000 US-Dollar. Ob das beim Background-Check eine Rolle gespielt hat, ist bislang jedoch nicht bestätigt.
Der Zuverlässigkeitsüberprüfung werden Personen unterzogen, die Stellen mit Relevanz zur nationalen Sicherheit bekleiden. Das auszufüllende Standardformular 86 (PDF) umfasst etwa 120 Seiten, die auch Fragen zu finanziellen Belangen beinhalten. Da die Auswertung und Überprüfung viel Zeit in Anspruch nimmt, ist es nicht unüblich, dass die zu Überprüfenden ihre Stelle bereits antreten, bevor die Zuverlässigkeit geklärt ist. Der US-Präsident wird dieser Untersuchung jedoch nicht unterzogen.
Zu den Aufgaben des Chief Digital Officers zählt die sehr enge Zusammenarbeit mit den Social-Media-Beauftragten, die unter anderem auch für den Twitter-Auftritt des Präsidenten zuständig sind. Vor seiner kurzen Karriere im Weißen Haus war Lansing laut seinem Linkedin-Profil ab Juni 2015 IT-Chef des Republican National Committee, dem nationalen Organisationsgremium der Republikanischen Partei. Davor bekleidete er mehrere Funktionen im Bereich der Republikanischen Politik.
Auch dieser Beitrag könnte dich interessieren: Trump will, dass Einreisende ihre Social-Media-Profile, Telefonkontakte und Websites offenlegen