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Truth Social: Investoren suchen vor Börsengang des Trump-Netzwerks das Weite

Truth Social, die Social-Media-Plattform von Donald Trump, steht schwer unter Druck. Das Netzwerk hat finanzielle und technische Probleme. Zudem wackelt der Börsengang. Erste Investor:innen haben jetzt das möglicherweise sinkende Schiff verlassen.

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Truth Social unter Druck. (Bild: dpa)

Schon der Start von Truth Social verlief eher holprig. Obwohl schon im Februar 2022 gestartet, landete die iOS-App erst im Mai in Apples Appstore. Eine Android-Version ist noch gar nicht live. Außerdem soll die Plattform ihrem Hoster Geld in siebenstelliger Höhe schulden.

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Truth Social: Börsenpläne ins Wanken geraten

Und jetzt ist auch der geplante Börsengang ins Wanken geraten – was die finanziellen Probleme verschärfen dürfte. Probleme, die laut Trump selbst und der hinter Truth Social stehenden Trump Media and Technology Group (TMTG) nicht existieren.

Was den Börsengang angeht, ist allerdings wegen zivil- und strafrechtlicher Ermittlungen Stillstand angesagt. Eigentlich soll Truth Social über das Börsenvehikel (Spac/Special Purpose Acquisition Company) Digital World Acquisition Corp (DWAC) an die Börse gebracht werden.

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Weil der Börsengang aber aufgrund fehlender Genehmigungen nicht über die Bühne gehen kann, musste Digital World seine Aktionär:innen um eine Verlängerung der „Lebenszeit“ des Spac um weitere zwölf Monate bitten.

Digital World droht die Liquidierung

293 Millionen US-Dollar hatte Digital World bei seinem Börsengang eingesammelt, aber seitdem einige Millionen verloren und keine Einnahmen erzielt. Sollte die Verlängerung, dafür müssen 65 Prozent der Aktionär:innen zustimmen, nicht gewährt werden, müsste das Börsenvehikel liquidiert und das Geld zurückgezahlt werden.

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Da bisher trotz zweier Versuche nicht genug Aktionär:innen für eine Verlängerung stimmten, ist eine neue Abstimmung für den 10. Oktober 2022 angesetzt. So oder so ist eine Verlängerung um drei Monate geplant. Trump und seine TMTG müssten sich anschließend aber ein anderes Vehikel für ihren Börsengang suchen.

Ohnehin scheint die einstige Euphorie verflogen zu sein. Von seinem Höchststand von 175 Dollar ist die DWAC-Aktie aktuell weit entfernt. Am Freitag (23. September 2022) ging das Papier mit 16,50 Dollar aus dem Handel – ein Absturz von über 90 Prozent in wenigen Monaten.

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1 Milliarde Dollar: Zusagen wackeln

Das ist aber nicht alles, denn im Rahmen des Digital-World-Börsengangs hatten private Investor:innen Zusagen von einer zusätzlichen Milliarde Dollar unterzeichnet. Die Bindung dieses Vertrags endete aber am 20. September 2022. Seit Mitte der vergangenen Woche können die Investor:innen ihr Geld wieder zurückziehen.

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Und das haben offenbar eine Reihe von finanzkräftigen Investor:innen auch getan. Fast 139 Millionen Dollar sollen – virtuell – abgezogen worden sein. Allein 100 Millionen Dollar soll die Hedgefonds-Betreiberfirma Sabby Management laut Insidern zurückgezogen haben. Sabby Management gehörte neben Pentwater Capital zu den Großinvestor:innen.

Wie Reuters unter Berufung auf Insider berichtet, könnten in den kommenden Wochen weitere Investor:innen ihre Finanzierungszusage zurückziehen. Viele warten wohl noch darauf, dass ihnen Digital World bessere Konditionen vorschlägt.

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Donald Trump braucht angeblich kein Geld

Einen allerdings scheinen die Herausforderungen rund um den möglichen Börsengang von Truth Social beziehungsweise TMTG gar nicht anzufechten: Donald Trump. Er brauche keine Finanzierung, tönte der Ex-US-Präsident kürzlich via Truth Social. Er sei sehr reich.

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