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Youtuber zeigt uns das Innere von Tschernobyl

Im Oktober 2021, nur wenige Monate vor der russischen Invasion in die Ukraine, ist Youtuber Kyle Hill in die Überreste von Tschernobyls Kernkraftwerk geklettert. Jetzt hat er ein spektakuläres Video davon veröffentlicht.

1 Min. Lesezeit
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Luftaufnahme des Kernkraftwerks von Tschernobyl. (Foto: lux3000 / Shutterstock)

Am 26. April 1986 kam es im Reaktor-Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl zu einer folgenschweren Nuklearkatastrophe, die die Welt in Atem hielt. Noch heute ist das Gebiet im Norden der Ukraine kontaminiert und für Menschen unbewohnbar.

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Es befinden sich immer noch schätzungsweise 200 Tonnen radioaktiven Brennstoffs in den Überresten des Reaktors, und die Säuberung wird noch Jahrzehnte dauern. Das hinderte den Youtuber Kyle Hill nicht daran, sich in die Sperrzone zu begeben und mit Kamera bewaffnet zum Ground Zero einer der schlimmsten Atomkatastrophen in der Geschichte der Menschheit aufzubrechen.

„Nukleares Grab“

Dabei lag Hills Hauptaugenmerk auf dem „Sarkophag“ des New-Safe-Confinement, kurz NSC. Die Schutzhülle wurde entworfen, um den Reaktor Nummer 4 im Epizentrum der Katastrophe komplett einzuschließen. Es ist „ein nukleares Grab mit dem Ziel, die Leiche von Tschernobyl für 100 Jahren zu schützen“, sagte Hill in seinem Video.

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Doch wie kam Hill überhaupt ins Innere des Reaktors? Dafür brauchte es eine ausdrückliche Genehmigung der ukrainischen Regierung. Der Prozess umfasst mehrere Kontrollpunkte, Strahlungsmessgeräte und Schutzausrüstung. Normale touristische Tschernobyl-Touren führen normalerweise nur an der Außenfassade des Kernkraftwerks entlang.

Wie geht es in Tschernobyl weiter?

Um die noch immer vorhandene Gefahr des zerstörten Reaktors einzudämmen, zerlegen Arbeiter die Reste des Reaktors Stück für Stück mit gigantischen Kränen unter der Schutzhülle des NSC.

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Russlands Invasion und Eroberung des Geländes hat die Bemühungen jedoch erheblich zurückgeworfen. Mittlerweile haben die Russen Tschernobyl zwar wieder verlassen, an einen Normalbetrieb ist in der vom Krieg erschütterten Ukraine jedoch nicht zu denken.

Sollte es eines Tages wieder so sein, dass die Arbeiten problemlos fortgesetzt werden können, könnte auch das Genfer Startup Exlterra eine Rolle spielen. Die Schweizer behaupten, dass sie mit ihrer Technologie radioaktiv verseuchte Gebiete reinigen können.

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