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Musk kauft Twitter: Was du über den Twitter-Deal wissen musst

Kauft Elon Musk Twitter oder nicht? Momentan will er wieder, doch das kann sich schnell ändern. Wir halten euch auf dem Laufenden über alles, was sich in diesem Streitfall tut.

7 Min. Lesezeit
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Deal oder kein Deal? Ein Gericht muss entscheiden, ob Elon Musk neuer Besitzer von Twitter wird. (Foto: Shutterstock/Fellow Neko)

Elon Musk mag Twitter – er nutzt den Kurznachrichtendienst regelmäßig nicht nur, um mit seinen Fans in Kontakt zu treten, sondern auch, um mit der Welt zu teilen, was er geschäftlich so geplant hat.

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Insofern ist es nur konsequent, dass Musk zunächst als größter Aktionär bei Twitter einstieg und später sogar ankündigte, das Unternehmen kaufen und von der Börse nehmen zu wollen.

Doch Konsequenz ist nicht seine größte Stärke und so folgte auf die Ankündigung schnell der Rückzug: Twitter sei zu durchsetzt von Bots, der Kauf lohne sich nicht, erklärte Musk.

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Twitter wiederum fand das weniger lustig und ging vor Gericht. Und dann?

Elon Musk versus Twitter – die (umgekehrte) Chronologie

Damit du den Überblick behältst, bleiben wir für dich dran und halten dich über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden. Um die Geschehnisse von Anfang an zu verfolgen, liest du am besten von unten nach oben.

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28. Oktober 2022: Twitter-Deal für 44 Milliarden US-Dollar abgeschlossen

Medienberichten zufolge konnte Musk sich mit Twitter einigen, kurz bevor die Deadline abläuft. Die offizielle Bestätigung des Deals wird bei der Öffnung der New Yorker Wall Street erwartet. In einer seiner ersten Amtshandlungen entließ Elon Musk gleich einige Führungskräfte des Unternehmens. Musk hatte Agrawal und die Twitter-Führung in den vergangenen Monaten immer wieder kritisiert. Mindestens einer der Manager sei aus der Firmenzentrale herausbegleitet worden, schrieb die New York Times unter Berufung auf informierte Personen.

27. Oktober 2022: Musk mit Waschbecken im Twitter-HQ aufgetaucht

Im Netz kursiert ein Video, das Elon Musk mit einem Waschbecken unterm Arm in der Unternehmenszentrale von Twitter zeigt. Musk scheint die Übernahme von Twitter umzusetzen, bevor er gerichtlich dazu verpflichtet wird. Die bizarre Aktion mit dem Waschbecken bezieht sich auf den englischen Ausdruck „let that sink in“ – lasst es auf euch wirken.

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21. Oktober 2022: Musk will bei einer Übernahme die Mitarbeiterzahl um 75 Prozent senken

Nach monatelangem Hin und Her soll die rund 44 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme Twitters durch Musk doch noch abgeschlossen werden. Allerdings plant der Tesla-Boss laut einem Zeitungsbericht einen Job-Kahlschlag bei Twitter, sollte er das Unternehmen wirklich kaufen. Musk habe potenziellen Investor:innen gegenüber angegeben, die Mitarbeiterzahl bei einer Übernahme von 7.500 auf rund 2.000 zu senken, schrieb die Washington Post.

14. Oktober 2022: Twitter spricht von Ermittlungen gegen Elon Musk

Der Streit zwischen Musk und Twitter zieht weitere Kreise. Der Fall werde von Bundesbehörden untersucht, teilte der Kurznachrichtendienst in einem Gerichtsantrag mit. Zwei Dinge bleiben laut der Nachrichtenagentur Reuters unklar: der genaue Fokus der Untersuchungen und welche Behörde sie durchführt. Musks Anwalt Alex Spiro sagte, dass die Gerichtsakte von Twitter falsch sei und wird von Zeit Online zitiert: „Es sind die Führungskräfte von Twitter, gegen die auf Bundesebene ermittelt wird.“  Twitter lehnte es ab, sich zu Spiros Aussage zu äußern, heißt es.

5. Oktober 2022: Was hat Musk vor? Und wie finden die Twitter-Angestellten das?

Damit hat man bei Twitter womöglich nicht gerechnet: Seit den Übernahmeverhandlungen mit Elon Musk kündigen reihenweise Angestellte, weil sie nicht unter dem Tesla-CEO arbeiten möchten oder sich Sorgen machen, welchen Kurs das Unternehmen nehmen könnte. Und Musk selbst? Der denkt größer – und spielt öffentlich mit dem Gedanken, Twitter in X.com, einer „App für alles“ ähnlich dem chinesischen Wechat, aufgehen zu lassen.

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4. Oktober 2022: K0mmando zurück, Elon Musk will Twitter doch kaufen

Kurz vor dem Beginn der Gerichtsverhandlungen am 17. Oktober die Kehrtwende: Elon Musk schreibt dem Twitter-Vorstand einen Brief und sagt zu, den Kauf doch vollziehen zu wollen – zum ursprünglich vorgeschlagenen Preis von 54,20 US-Dollar pro Aktie. Die macht erst mal einen Sprung nach oben, während sich Beobachter:innen fragen, ob Musks Sinneswandel etwas damit zu tun haben könnte, dass er auf Twitter ordentlich für seinen „Friedensplan“ für die Ukraine hatte einstecken müssen.

30. September 2022: Hat Mathias Döpfner Elon Musk zum Kauf von Twitter angestiftet?

Im Zuge der Gerichtsverhandlung werden zahlreiche Kurznachrichten und Konversationen Musks mit den verschiedensten Leuten öffentlich. Neben allerlei Banalitäten und brainstormendem Hin und Her befindet sich darunter auch eine Unterhaltung zwischen Axel-Springer-Chef Döpfner und Elon Musk. Döpfner schlägt darin vor, Twitter zu kaufen: „Wir betreiben es für Sie“, schreibt Döpfner.

8. September 2022: Ex-Disney-Chef Bob Iger stärkt Elon Musk den Rücken

Musk ist nicht der erste, der mit dem Gedanken gespielt hat, Twitter zu kaufen – schon 2016 hatte man darüber beim Entertainmentkonzern Disney nachgedacht. Letztlich habe man aber zu viele Bedenken gehabt, erklärt Iger. Ein Grund dafür seien auch die Bots gewesen.

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30. August 2022: Elon Musks Anwält:innen nehmen Zatkos Vorwürfe dankend auf

Während sich Twitter wenig überraschend nicht begeistert zeigt von den Vorwürfen Zatkos, ziehen Elon Musks Anwält:innen sie gerne für ihre Argumentation heran. Musk habe jedes Recht, von der Kaufvereinbarung zurückzutreten. Twitters Aktie fällt daraufhin erst mal.

23. August 2022: Whistleblower Peiter Zatko berichtet von schweren Sicherheitsproblemen bei Twitter

Massive Sicherheitslücken, leitende Angestellte, die das vertuschen wollen, und eine Führung, die Vorstand und sogar die Aufsichtsbehörden täuschen will – Peiter Zatko, der ehemalige Sicherheitschef bei Twitter, erhebt schwere Vorwürfe. Das Unternehmen dementiert.

11. August 2022: Elon Musk teasert sein eigenes soziales Netzwerk an

Auf die Frage eines Fans, ob Musk ein eigenes soziales Netzwerk aufbauen wolle, wenn er Twitter nicht kaufen darf-muss-kann, antwortet der nur kryptisch mit „x.com“ – die Domain gehört Musk. Es ist nicht das erste Mal, dass er mit diesem Gedanken spielt. Und vermutlich auch nicht das letzte Mal.

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10. August 2022: Elon Musk füllt seine Kriegskasse

Fast acht Millionen Tesla-Aktien im Wert von rund sieben Milliarden US-Dollar stößt Elon Musk ab – so viele wie noch nie zuvor. In einem inzwischen gelöschten Tweet erklärt er, so wolle er für den Fall, dass Twitter den Kauf erzwingt, einen Notverkauf an Aktien vermeiden.

6. August 2022: Elon Musk sagt, der Kauf sei nicht vom Tisch

Sicher ist nichts – auch nicht, dass Elon Musk Twitter nicht doch noch kauft. Jedenfalls erklärt der Milliardär auf Twitter, er sei nach wie vor bereit, den Deal zu den ursprünglichen Konditionen abzuwickeln. Vorausgesetzt, Twitter schaffe Klarheit in der Frage nach den Spam-Bots.

2. August 2022: Hedgefonds sieht kaum Chancen für Musk

Wer wird den Prozess gewinnen? Der Hedgefonds Greenlight Capital geht davon aus, dass Elon Musk dazu verpflichtet werden wird, Twitter zu kaufen. Allerdings sind dessen Gründer David Einhorn und Musk alles andere als Freunde – es ist also nicht ausgeschlossen, dass auch eine gehörige Portion Wunschdenken mit hineinspielt.

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27. Juli 2022: Twitter-Aktionär:innen sollen im September abstimmen

Twitters Aktionär:innen sollen am 13. September 2022 über den Verkauf abstimmen – trotz des angekündigten Prozesses will der Kurznachrichtendienst an seinem Zeitplan festhalten.

19. Juli 2022: Der Prozessbeginn steht fest

Twitter hat es eilig: Das Gericht stimmt einem beschleunigten Verfahren zu; am 17. Oktober 2022 soll es losgehen mit dem Prozess, der für fünf Tage anberaumt ist. Zuvor soll es allerdings noch eine Videoanhörung geben.

13. Juli 2022: Twitter verklagt Elon Musk

Gesagt, getan: Twitter reicht offiziell Klage im US-Bundesstaat Delaware ein und fordert Elon Musk auf, seinen Teil der Abmachung einzuhalten. Und ein Marktbeobachter mutmaßt, dass Musk das ganze Theater nur inszeniert haben könnte, um Tesla-Aktien zu liquidieren.

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9. Juli 2022: Elon Musk lässt den Deal platzen

Falsche und irreführende Angaben“ habe Twitter laut Musks Anwält:innen gemacht – und deshalb soll der Kauf abgeblasen werden. Der Kurznachrichtendienst findet das nicht lustig und kündigt an, zu klagen.

17. Mai 2022: Elon Musk macht ein niedrigeres Angebot

Die Bots-Frage treibt Musk weiterhin um. Eventuell könne man sich ja auf einen niedrigeren Kaufpreis einigen, schlägt er auf einer Konferenz vor.

13. Mai 2022: Der Deal wird pausiert

Elon Musk teilt – natürlich auf Twitter – mit, dass der Deal vorerst auf Eis liege. Der Grund? Twitter soll bitteschön nachweisen, dass weniger als fünf Prozent aller Accounts (Spam-)Bots und/oder Fakes sind. Der Tesla-Gründer selbst geht von bis zu 20 Prozent Fake-Accounts aus – kann diese Zahl aber nicht belegen.

6. Mai 2022: Elon Musk soll CEO von Twitter werden

Nach dem abgeschlossenen Verkauf soll Musk den Posten des CEO von Twitter bekleiden, heißt es in einem CNBC-Bericht.

5. Mai 2022: Elon Musk besorgt sich Geld

Neben dem Verkauf von Tesla-Aktien holt Musk sich auch mehrere Investor:innen an Bord – insgesamt sieben Milliarden US-Dollar machen Geldgeber wie die Wagniskapitalfirma Sequoia und die Kryptobörse Binance locker.

3. Mai 2022: So will Elon Musk mit Twitter Geld verdienen

Gehaltskürzungen, Kostensenkungen und verschiedene Paid-Accounts: Die Pläne, wie Elon Musk Twitter rentabel machen will, sickern durch. Viral gehende Tweets sollen demnach künftig Einnahmen generieren, und Drittanbieter sollen dafür bezahlen, Tweets einbetten zu können.

25. April 2022: Ein geheimes Treffen

Nach einem (nicht ganz so) geheimen Treffen verkündet Twitter, alles sei geklärt und der Verkaufsabschluss stünde unmittelbar bevor. Der Kaufpreis soll bei rund 44 Milliarden US-Dollar liegen.

15. April 2022: Erste Zweifel kommen auf …

Im Rahmen eines Ted-Talks erklärt Elon Musk, er sei nicht sicher, ob sein Übernahmeversuch erfolgreich sein werde. Genügend Geld – mehr als 40 Milliarden US-Dollar – habe er aber auf jeden Fall.

14. April 2022: Elon Musk will Twitter übernehmen

54,20 US-Dollar bietet Elon Musk pro Twitter-Aktie – er will keinen Sitz im Vorstand, sondern das ganze Unternehmen. Der Verwaltungsrat des Kurznachrichtendiensts zeigt sich nicht begeistert.

11. April 2022: Elon Musk will nicht in den Twitter-Vorstand

Eigentlich hätte Musk am 9. April Teil des Vorstands von Twitter werden sollen – machte dann aber einen Rückzieher. Twitter-CEO Parag Agrawal erklärt in einem Tweet, nach vielen Gesprächen sei man übereingekommen, dass das „das Beste“ sei.

4. April 2022: Elon Musk wird größter Aktionär bei Twitter

Twitter teilt mit, dass Elon Musk insgesamt 9,2 Prozent der Anteile erworben hat – damit ist er der größte Aktionär des Unternehmens.

25. März 2022: Elon Musk denkt über die Gründung eines eigenen sozialen Netzwerks nach

Der Tesla-Gründer fragt seine Twitter-Follower:innen, ob sie der Meinung sind, dass auf Twitter Meinungsfreiheit herrsche. „Nein“, antworten knapp über 70 Prozent – und Musk kommentiert das Ergebnis mit einem kryptischen „die Folgen dieser Umfrage werden wichtig sein“.

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