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Twitter rudert zurück und will inaktive Konten nun doch nicht löschen

Twitter hatte angekündigt, ab dem 11. Dezember inaktive Konten zu löschen und die belegten Benutzernamen wieder freizugeben. Betroffene sollten vorher per E-Mail gewarnt werden. Nach einem Sturm der Entrüstung rudert der Dienst nun zurück.

2 Min.
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Twitter baut kräftig um. (Foto: Sattalat phukkum / Shutterstock)

Twitter-Nutzer, die sich innerhalb von sechs Monaten nicht wenigstens ein einziges Mal bei dem Dienst anmelden und einen Tweet absetzen, klassifiziert Twitter in einer entsprechenden Richtlinie als inaktiv. Die Konten solcher Nichtnutzer wollte Twitter nun konsequent löschen und die verwendeten Benutzernamen freigeben. Damit wollte der Dienst nach eigenen Angaben im kommenden Monat beginnen.

Twitter warnt Nutzer vor Löschung per E-Mail

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Dabei sollten die Konten der Löschung nicht kommentarlos und ohne Kommunikation anheimfallen. Vielmehr versprach Twitter, dass die betroffenen Nutzer im Vorfeld mit einer E-Mail auf die bevorstehende Löschung hingewiesen werden. Dann hätten sie die Möglichkeit, sich in ihren Account einzuloggen und so die Löschung für weitere sechs Monate zu verhindern.

Große Teile der Twitter-Nutzergemeinde betrachteten die Aktion indes mit Bezug auf die Konten Verstorbener als höchst problematisch. Wenn die Verstorbenen ihre Kontodaten nicht an Vertraute übermittelt hatten, würde es nach dieser Ankündigung keine Möglichkeit geben, die Löschung dieser Accounts zu verhindern, was ein weiteres Mal die Frage nach vernünftigen Regeln im Umgang mit dem sogenannten digitalen Nachlass aufwirft.

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Twitter will erst einen Memorial-Zustand erarbeiten

Auf Nachfrage von The Verge hatte Twitter schon versprochen, sich Gedanken über eine Art Memorial-Zustand für Twitter-Accounts zu machen. In Anbetracht der Nutzerreaktionen rudert Twitter jetzt jedoch deutlich zurück und entschuldigt sich für die unachtsame Vorgehensweise:

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Zunächst will der Dienst nun also gar nicht löschen, solange es keinen guten Weg gibt, die Konten Verstorbener in eine Art Gedenk-Seite zu verwandeln. Ebenso beeilte sich Twitter, darauf hinzuweisen, dass die interne Planung ohnehin nur europäische Konten im Blick gehabt habe. Hier hätte die Aufräumaktion angeblich zu einer verbesserten DSGVO-Compliance geführt.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Nach dem Bereitstellen eines Memorial-Modus wird Twitter das Thema sicherlich wieder aufgreifen. Wer also seinen Account wirklich nicht mehr nutzt, aber eventuell noch einen der nicht mehr zu registrierenden Benutzernamen unter fünf Zeichen hat, sollte sich vielleicht den Verkauf überlegen, anstatt irgendwann einfach gelöscht zu werden.

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