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Twitter und Substack: Wieso Elon Musk einen seiner Tweets gelöscht hat

Substack startet einen Newsdienst namens Notes und Twitter bekämpft ihn. Mittendrin: Elon Musk, der erst viel Quatsch erzählt und schließlich zurückrudert.

2 Min.
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Elon Musk hat Twitter übernommen. Seitdem kommt der Dienst nicht mehr aus den Schlagzeilen. (Foto: dpa)

Die Auseinandersetzung zwischen dem Newsletter-Service Substack und Twitter hat einen vorläufigen Höhepunkt erreicht und einige Geschädigte zurückgelassen. Dazu könnte man auch Elon Musk zählen, der sich mit Falschaussagen ins Aus katapultierte und einiges zurücknehmen musste. Das tat er, in dem er vermutlich von seinem Chat-Partner als vertraulich eingestufte Informationen in die Öffentlichkeit stellte.

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Musk behauptet, Substack lade Twitter-Daten herunter

Die Geschichte beginnt mit dem Moment, als Substack ankündigte, den Dienst Notes zu starten. Er soll Twitter ähnlich sein. Eine Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: Twitter blockierte die Möglichkeit, Beiträge zu liken oder zu retweeten, die den Begriff „Substack“ enthielten.

Wer auf Links zu der Blog-Plattform klickte, erhielt eine Warnmeldung; die Twitter-Suche stellte sich bei diesem Begriff taub. Das Ganze garnierte Eigentümer Elon Musk mit der Aussage, Substack versuche, „einen großen Teil der Twitter-Datenbank herunterzuladen, um seinen Twitter-Klon zu starten“. Einen Beweis dafür blieb er schuldig.

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Substack-CEO Chris Best und Elon Musk bezichtigen sich gegenseitig der Lüge. (Screenshot: The Verge)

Musk greift noch mal in den Eimer

Die Reaktionen auf Musks Aktionismus ließen nicht lange auf sich warten. So schrieb der Trump-Biograf Seth Abramson: „Elons Kleinlichkeit ist grenzenlos. Die Suche auf Twitter nach dem Wort ‚Substack‘ gibt jetzt Suchergebnisse für das Wort ‚Newsletter‘ zurück. Elon ist ein so großes Arschloch, wie ich es noch nie in meinem Leben erlebt habe.“

Matt Taibbi ist der Autor der „Twitter Files“, einer berühmten Serie auf der Plattform, die Musk unterstützt. Parallel betreibt er einen Blog auf Substack mit 362.000 Abonnenten. Er beschwerte sich darüber, dass er seine Artikel nicht mehr auf Twitter bewerben könne. Musk behauptete, Taibbi sei ein ehemaliger Angestellter von Substack, und beschimpfte ihn. Der verneinte das empört und wechselte daraufhin zu Substack Notes.

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Substack Notes mit Umsatzbeteiligung

Die Substack-Chefs verneinten sowohl, dass sie die „Twitter-Datenbank downloadeten“, als auch, dass Taibbi ihr Angestellter gewesen sei. Sie sagten, die „Twitter-Situation“ sei „frustrierend“. Später bestätigten sie, dass die Anti-Substack-Maßnahmen anscheinend wieder zurückgefahren worden waren. Musk veröffentlichte in einem Chat mit einem anderen „Twitter Files“-Autor namens Michael Shellenberger einen Auszug aus seiner privaten Konversation mit Taibbi. Später löschte er den Tweet wieder.

Taibbi erklärt in dem Auszug, dass er „Substack Pro“-Autor ist und so 85 Prozent der Abonnementeinnahmen erhält. Substack bietet kostenpflichtige Abos an, deren Erträge das Unternehmen zum größten Teil an die Newsletter-Betreiber ausschüttet. Musk hatte ebenfalls einmal eine Umsatzbeteiligung für erfolgreiche Accounts in Aussicht gestellt.

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