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Twitter: Verwaltungsrat aufgelöst, Anzeigenkunden gehen

t3n Daily vom 1. November, sozusagen Teil 2 des deutschen Feiertagsdoppels. Gar nicht in Feiertagsstimmung sind aktuell die Menschen bei Twitter, und die Anzeigenkunden der Plattform hatten auch schon mal bessere Laune. Außerdem: Windenergie mit Flugdrachen, Darknet in Deutschland, digitaler Ukraine-Krieg, Black Friday.

Von Holger Schellkopf
4 Min. Lesezeit
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Musk ist alleiniger Twitter-Chef. (Bild: dpa)

Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als NewsblogPodcast und als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.

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Twitter: Verwaltungsrat muss gehen, Anzeigenkunde geht freiwillig

Elon Musk macht bei Twitter keine Gefangenen. Zuerst hat er einen großen Teil der bisherigen Führungsriege gefeuert, jetzt wurde auch der Verwaltungsrat aufgelöst. Musk hat damit die alleinige Macht bei dem Onlinenetzwerk übernommen. Alle neun Mitglieder des Direktoriums, das in US-Unternehmen ähnlich eines Aufsichtsrats dem Vorstand übergeordnet ist, haben ihre Posten demnach aufgegeben. Zum bislang einzigen neuen Direktor ernannte Musk sich selbst.

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Der Tech-Milliardär hatte Twitter am Donnerstag nach monatelangem Hin und Her gekauft und in seinen Privatbesitz überführt. Am Freitag wurde das Unternehmen von der Börse genommen.

Die Entwicklung bei Twitter finden auch viele Anzeigenkunden wenig erfreulich. Es gibt auch schon die ersten Konsequenzen: Der US-Autohersteller General Motors (GM) hat sein Engagement auf Twitter gestoppt. Bis klarer ist, wohin sich der Dienst nach der Übernahme durch Elon Musk entwickelt, will GM keine bezahlte Werbung mehr schalten.

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Windenergie mit Flugdrachen

Eine deutsches Startup bringt ein System auf den Markt, mit dem sich Windenergie aus höheren Lagen nutzen lässt. Die Flugdrachen erzeugen doppelt so viel Strom wie Windräder – bei einem Minimum an Bauaufwand. Die deutsche Erfindung hat viele Vorteile: Sie nutzt die Winde in höheren Lagen von 200 bis 300 Metern, die mehr und kräftigere Luftströmungen aufweisen. Das führt zu einer höheren Ausbeute. Zudem soll die spezielle Rotationsmethode doppelt so viel Ertrag liefern wie herkömmliche Windräder, gleichzeitig werden 90 Prozent weniger Stahl und Beton benötigt. Das Hersteller-Startup Enerkite sagt, dass der Energieertrag im Vergleich zu PV-Anlagen sogar fünf Mal höher liege.

Die Entwickler des ostdeutschen Startups haben inzwischen den nächsten Schritt zum kommerziellen Einsatz gemacht. Ihre Anlage habe nun den Konzeptbeweis unter Realbedingungen erbracht, berichtet E-Fahrer. Damit sei nun der Weg frei, das Produkt auf den Markt zu bringen.

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Darknet-Plattform „Deutschland im Deep Web“

Nach „monatelangen Ermittlungen“ haben das Bundeskriminalamt und die Zentralstelle Cybercrime Bayern in der vergangenen Woche einen jungen Mann im niederbayrischen Landshut verhaftet. „Der Beschuldigte steht im Verdacht, eine kriminelle Handelsplattform im Internet gem. § 127 StGB betrieben zu haben“, heißt es in einer Mitteilung des BKA.

Konkret geht es um die Darknet-Plattform „Deutschland im Deep Web“, die in den letzten Jahren vor allem als Marktplatz für Drogen genutzt wurde. Wie die Polizei jetzt bekannt gegeben hat, sitzt ein 22-jähriger Informatikstudent seit dem 25. Oktober als mutmaßlicher Administrator von „Deutschland im Deep Web“ in Untersuchungshaft. Er soll die insgesamt dritte Version der Plattform von November 2018 bis März 2022 betrieben haben.

Seit März ist die Plattform – laut dem zuständigen Administrator wegen eines Brandes im zugehörigen Rechenzentrum – nicht mehr erreichbar. Bis dahin sollen laut Polizei allerdings rund 16.000 Benutzer:innen und 72 aktive Händler:innen angemeldet gewesen sein.

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Für die Behörden ist der junge Mann kein Unbekannter: Weil er sich ins IT-System seiner damaligen Schule gehackt hatte, war er 2019 nach Jugendstrafrecht verurteilt worden.

Ukraine-Krieg: IP-Adressen werden zur Kriegsbeute

In der serbischen Hauptstadt Belgrad tagt gerade zum 85. Mal das Réseaux IP Européens (RIPE) Netzwerk. Die Mitglieder haben dabei dringliche Fragen zu beantworten, die die Struktur des selbst verwalteten Organs der Internetverwaltung dauerhaft verändern könnte. Das berichtet das Online-Magazin Techaint.

Ukrainische Mitglieder drängen nämlich darauf, die IP-Adressen-Vergabe in umkämpften Gebieten ihres Heimatlandes sofort einzufrieren und Transfers für illegal zu erklären. Grund dafür ist, dass IP-Adressen ukrainischer IT-Firmen laut Zeugenberichten bereits „mit vorgehaltener Waffe“ in russischen Besitz transferiert wurden.

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RIPE ist zuständig für die Vergabe dieser IP-Adressen und erhält dafür Gelder der jeweiligen Länder. Der Raub der Identifikationsnummern und ihrer Länderzuweisung hat aber nicht nur eine finanzielle Dimension.

Während die Ukraine auf schnelles Handeln und eine Zusammenarbeit mit der Selenskyj-Regierung drängt, gibt sich RIPE zögerlich. Die oberste Rechtsreferentin Athina Fragkouli warnt davor, dass mit einem Freeze auch legale Transfers gestoppt würden. Vergebene Adressen seien dann nicht mehr durch die Datenbank zu identifizieren.

Black Friday und die Cyber Week werfen Schatten voraus

Der Black Friday und die Cyber Week werfen ihre Schatten voraus – doch in  diesem Jahr wird vieles anders sein als üblich. Schuld daran sind die Inflation und die Kaufzurückhaltung vieler Menschen. Vor allem in schwierigen, von Inflation geprägten Zeiten können Shopping-Events wie der Black Friday aber eine Möglichkeit sein, beim Einkauf zu sparen. Allerdings sollten sich die Verbraucher:innen nicht von hohen Rabattversprechen blenden lassen und davon ausgehen, dass es in den nächsten Wochen schwieriger wird, Schnäppchen wie in den letzten Jahren zu finden.

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Eine Studie, für die die Preisvergleichsplattform Idealo rund 10.000 Produkte aus 100 Kategorien analysiert hat, zeigt, dass am letzten Black Friday zwar gute Schnäppchen möglich waren – das Sparpotenzial im Schnitt aber gerade einmal bei fünf Prozent lag.

Auch wenn die hohe Inflationsrate dafür sorgt, dass etwas mehr als die Hälfte der Deutschen glaubt, am diesjährigen Black Friday keine guten Schnäppchen ergattern zu können, ist das jedoch nicht unmöglich. Doch um herauszufinden, ob die Preise tatsächlich gestiegen sind, hat Idealo im Rahmen einer groß angelegten Studie die aktuellen Durchschnittspreise der beliebtesten Black-Friday-Kategorien mit den Werten aus dem Vorjahresmonat verglichen. Das Ergebnis überrascht: Denn über sämtliche Warengruppen hinweg liegt der Preisanstieg bei gerade mal zwei Prozent.

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