Wie DHL heute mitteilt, wird der Paketdienst die erfolgten Preiserhöhungen bei Päckchen, Paketen und Zusatzleistungen für Privatkunden zum 1. Mai 2020 wieder rückgängig machen. Das geschieht, weil die Bundesnetzagentur am 28. Januar 2020 ein Verfahren der nachträglichen Entgeltüberprüfung gegen DHL eingeleitet hatte.
Preiserhöhungen für Privatkunden ab Mai wieder auf dem bisherigen Stand
Zwar könnte DHL sich gerichtlich mit der Bundesnetzagentur auseinandersetzen. Die vertritt in dem Streit die Auffassung, dass die Preisanpassungen zum 1. Januar 2020 zu deutlich höheren Einnahmen führen würden, als von DHL zunächst eingeschätzt worden war. Mit anderen Worten: DHL verlangt überhöhte Paketpreise.
DHL hält dem entgegen, die Päckchen- und Paketpreise für Privatkunden am 1. Januar 2020 nach drei Jahren Preisstabilität im Durchschnitt um drei Prozent erhöht zu haben. Das sei als Reaktion „auf deutliche Kostensteigerungen im Personal- und Transportbereich und umfangreiche Investitionen in Qualitäts- und Serviceverbesserungen“ erforderlich geworden.
DHL scheut Rechtsstreit
DHL teile die Einschätzung der Agentur zwar nicht, wolle sich aber auch keinem „langwierigen Rechtsstreit mit ungewissem Ausgang“ unterziehen, wie es DHL-Sprecher Dirk Klasen formuliert. Deshalb würden sämtliche Preiserhöhungen rückgängig gemacht. Ab dem 1. Mai 2020 soll das Preisniveau vom 31. Dezember 2019 wiederhergestellt werden.
Dass die Rückabwicklung der Erhöhung noch drei Monate dauern soll, begründet Klasen mit „den nun notwendigen Anpassungen der IT-Systeme und der Kundeninformationen, die in den mehr als 24.000 Annahmestellen physisch vorgehalten werden müssen.“
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Endlich eine gute Nachricht. Ich hatte es so verstanden, dass die Preiserhöhung gut begründet und notwendig war.
Dass es auch ohne Preiserhöhung geht, ist ja unfassbar.
Was ist mit dem Briefporto?
Nicht betroffen