Nachdem Airbnb im Februar und März einen Umsatzeinbruch erlebt hat, nehmen die Buchungszahlen jetzt wieder zu. Zwischen Mitte März und Anfang Juni habe es in den USA sogar mehr Buchungen gegeben als im gleichen Zeitraum ein Jahr vorher, sagte Airbnb-CEO Brian Chesky der Los Angeles Times. Dieser Aufschwung sei weltweit zu beobachten, auch in Deutschland.
Trend zum Urlaub in der Heimat
„Die Menschen wollen, nachdem sie einige Monate in ihren Häusern festsaßen, aus ihren Häusern herauskommen“, erklärt Chesky den Anstieg. Es zeige sich dabei ein deutlicher Trend zum Urlaub in der Heimat. Die Menschen würden sich weiterhin unwohl dabei fühlen, zu fliegen oder ihr Land zu verlassen.
Statt weit im Voraus geplanter Auslandsreisen gebe es jetzt mehr spontane Trips im Inland. Auch der Umzug ins Homeoffice spiele eine Rolle. „Arbeit von zu Hause wird zu Arbeit von jedem beliebigen Zuhause aus“, so Chesky.
Aufschwung macht Börsengang wahrscheinlicher
Zwischen Februar und März hatte Airbnb die Hälfte seines Umsatzes eingebüßt und mit der Entlassung von 1.900 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen reagiert. Der für dieses Jahr geplante Börsengang erschien fraglich. Eigentlich wollte Airbnb die Papiere Ende März einreichen.
Der unerwartet schnelle Aufschwung gibt Anlass zur Hoffnung. „Wir schließen einen Börsengang in diesem Jahr nicht aus und verpflichten uns auch nicht dazu“, so Chesky gegenüber der Los Angeles Times.
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