Diese Uni will die Influencer von morgen ausbilden
An der Syracuse University kann man jetzt Influencer werden (Symbolbild: Shutterstock/Chay_Tee)
Wie wird man eigentlich Influencer und wie verdient man damit Geld? Eine Berufsausbildung gibt es dafür nicht, wer in den sozialen Medien viele Follower:innen hat, gerät eben von selbst in den Fokus von Unternehmen, die mit Influencermarketing neue Zielgruppen erschließen wollen.
Erstes akademisches Zentrum dieser Art in den USA
Man könnte aber auch studieren, um Content Creator zu werden. An der Syracuse University im US-Bundesstaat New York gibt es bald einen entsprechenden Studiengang. Laut den Angaben der privaten Universität handelt es sich um das erste akademische Zentrum dieser Art in den Vereinigten Staaten. Das Programm soll im Frühjahr 2026 starten.
Laut Artnews gibt es zwar schon Hochschulen in den USA, die Kurse zur Influencer-Ökonomie anbieten. Ein ganzes Zentrum, das sich diesem Zweig exklusiv widmet, sei aber neu, zumindest in den USA. An der Tampere University of Applied Sciences in Finnland gibt es bereits seit 2022 eine sogenannte Influencers Academy.
Digitale Plattformen als „Motoren für Handel und Einflussnahme“
„Angetrieben von einer neuen Klasse von Content-Erstellern, von Podcastern und Streamern bis hin zu Influencern und digitalen Künstlern, verändert die Creator Economy die Art und Weise, wie Ideen, Produkte und Dienstleistungen vermarktet und monetarisiert werden“ heißt es vonseiten der Universität.
Plattformen wie TikTok, Youtube, Instagram oder Twitch sind laut der Syracuse University heute wesentliche „Motoren für Handel und Einflussnahme“.
So läuft das Influencer-Studium ab
Die Universität bietet unter anderem Kurse in der Erstellung von kreativen Inhalten, digitalen Strategien und Audience Engagement an. Dazu gibt es Workshops zu rechtlichen Fragen und zu Techniken, sich selbst zur Marke zu machen. Den Studierenden soll bei Finanzierung und inhaltlicher Begleitung von Unternehmungen geholfen werden.
Das Center for the Creator Economy ist ein Joint Venture von zwei Instituten in Syracus: Die Martin J. Whitman School of Management und die S.I. Newhouse School of Public Communications. Es kommt also die Expertise von Wirtschafts- und Kommunikationswissenschaften zusammen.
Außerdem wirbt die Syracus University damit, den digital bestvernetzten Campus des ganzen Landes zu haben. Überall gebe es Zugang zu einem 5G-Netzwerk.
So viele junge Menschen wollen Influencer werden
Die Zielgruppe für das akademische Zentrum ist groß genug. In einer Umfrage von 2023 hatten über die Hälfte der tausend Befragten aus der Generation Z angegeben, Influencer werden zu wollen. Laut einer anderen Studie sollen bereits zwei Fünftel der US-Teenager Geld mit digitalem Content verdient haben.
Da immer mehr Jugendliche fürchten, von Künstlicher Intelligenz in der Berufswelt überflüssig gemacht zu werden, scheint das Dasein als Influencer große Attraktivität zu besitzen. Hier macht man seine eigene Person zu einer Marke, die nicht einfach von einer KI ersetzt werden kann.
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