Union Investment: Deutscher Asset-Manager bringt Bitcoin in Fonds
„Wir erwägen, Bitcoins in kleinen Mengen von maximal ein Prozent bis zwei Prozent einer Handvoll weiterer Fonds für private Anleger beizumischen“, so Daniel Bathe, Portfolio-Manager bei der Fondsgesellschaft, gegenüber Bloomberg. Als Fondsdienstleister der genossenschaftlichen Banken in Deutschland (Volksbanken Raiffeisenbanken) verwaltet Union Investment knapp 430 Milliarden Euro (Stand: Ende Juni). Genaueres zum Termin wollte er bislang nicht verraten, möglich sei aber das vierte Quartal des laufenden Jahres.
Union Investment: Erst der Anfang?
Mit den Plänen geht die traditionelle Finanzwelt einen weiteren Schritt in Richtung digitaler Vermögenswerte und ermöglicht es einer breiteren Masse, auf den Krypto-Zug aufzuspringen, wie Bloomberg schreibt. Der Vorstoß des Asset-Managers sei ein weiteres Beispiel dafür, dass das Anlegen in Bitcoin und Co. auch in den hiesigen Gefilden immer einfacher werde. Der DZ-Bank-Analyst Sören Hettler dazu: „Ein vereinfachter Einstieg in das Marktsegment für institutionelle und private Investoren ist eine Entwicklung, die sich bereits seit einiger Zeit abzeichnet und als bedeutender Einflussfaktor für die Bitcoin-Kursgewinne zwischen Herbst 2020 und Anfang dieses Jahres gilt.“
Gleichzeitig warnt Hettler jedoch auch vor den enormen Risiken des Kryptomarktes. „Als Beimischung in ein Portfolio“ könnten Kryptowerte wie BTC jedoch „sinnvoll sein“, gesteht er ein. Das sieht auch Union Investments Daniel Bathe so: „Bitcoin eignet sich gut für die Diversifikation von Portfolios, weil sie auf längere Sicht oft keine Korrelation zu klassischen Assetklassen wie Aktien oder Renten aufweisen“, so der Portfolio-Manager.
Bleibt abzuwarten, ob die Fondsgesellschaften der Sparkasse (Deka) und die der Deutschen Bank (DWS) nachziehen werden.
Autor des Artikels ist Paol Hergert.
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