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Upday-Produktchef Jan-Eric Peters: „Die besten Geschichten erreichen über eine Million Zugriffe“

Die Nachrichten-App Upday vom Axel-Springer-Verlag hat sich zu einer heimlichen Großmacht der Medien gemausert, da sie auf fast sämtlichen aktuellen Smartphone-Modellen von Samsung, die in Westeuropa verkauft werden, vorinstalliert ist. Im Interview verrät Upday-Produktchef Jan-Eric Peters Details über das Geschäft mit der News-App.

Von Stephan Dörner
9 Min. Lesezeit
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Upday-Produktchef Jan-Eric Peters. (Foto: dpa)

Im März 2016 startete Upday in vier Ländern, darunter Deutschland. Inzwischen ist die News-App in 16 europäischen Ländern vorinstalliert: komplett Westeuropa und Polen. Laut eigenen Angaben hat Upday inzwischen Google News als größte News-App in Europa abgelöst.

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Die App erscheint bei den Samsung-Geräten, wenn der Nutzer vom Homescreen nach links wischt – ähnlich wie die News bei Apples iPhone. Auf anderen Android-Geräten lässt sie sich nicht installieren. t3n.de hat mit Jan-Eric Peters, Chief Product Officer von Upday, gesprochen. Der ehemalige Chefredakteur von Springers Welt vereint mit der Position Produktchef und Chefredakteur die News-App in einer Person.

t3n.de: Vermissen Sie es manchmal, wenn die Nachrichtenlage hochbrodelt, inmitten einer großen Redaktion zu stehen und mitzubestimmen, was geschrieben wird ­– und nicht nur zu kuratieren, was andere schreiben?

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Jan-Eric Peters: Na klar. Ich habe immer wahnsinnig gern in einem großen Newsroom gearbeitet. Das hat für mich einen guten Teil des Reizes ausgemacht. Und in dem Moment, in dem etwas wirklich Wichtiges passiert, wäre ich natürlich gern unmittelbar dabei. Auf der anderen Seite hat man bei Upday die schöne Situation, wie von einem Buffet die allerbesten Geschichten aus buchstäblich tausenden Quellen auswählen zu können, auch das hat seinen Reiz. Vor allem aber geht meine Rolle bei Upday ja über das hinaus, was ein Chefredakteur macht. Ich bin nicht nur verantwortlich für unsere Redaktionen und die 50 Journalisten dort, sondern auch für den Kontakt zu den Publishern international und vor allem natürlich für das Produkt selbst und seine Weiterentwicklung.

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t3n.de: Nachdem Facebook für viele Online-Redaktionen eine deutlich weniger wichtige Rolle spielt, nimmt die Bedeutung von Aggregatoren wie Upday zu. Wie wählt Upday seine Quellen aus?

Wir verstehen uns als Publisher-Plattform, daher auch die ungeheure Zahl von mehr als dreieinhalbtausend Quellen, die wir europaweit ausspielen. Alle bekannten Medienmarken sind dabei – und noch viel mehr, auch in Nischen. Wir integrieren alles, was für einen Nutzer von Interesse sein könnte und zugleich einen journalistischen Qualitätsanspruch erfüllt.

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t3n.de: Wo zieht ihr da die Grenze? Gibt es so etwas wie eine politische Ausrichtung von Upday? Dürfen extrem linke und extrem rechte Quellen rein? Was ist zum Beispiel mit der Jungen Freiheit?

Man kann Upday als eine Art digitalen Kiosk verstehen: Wir legen alles ins Regal, wollen nicht zensieren. Allerdings behalten wir uns vor, das ist uns wichtig, Quellen auszuschließen, die Nachrichten bewusst verzerren oder sogar Fake-News verbreiten. Das ist manchmal ein schmaler Grat, aber wir haben extra ein Content-Quality-Team aufgebaut, das jede Quelle in jedem Land vor der Integration prüft. Ein RT Deutsch (von der russischen Regierung betriebener, deutschsprachiger Propagandasender – Anmerkung der Redaktion) wird man bei uns also nicht finden. Das gilt für staatlich betriebene PR ebenso wie für extremistische Absender. Was die Junge Freiheit betrifft, müsste ich checken … – nein, ist nicht dabei.

„Die Medienbranche ist ja sehr auf Apple eingeschossen, das merke ich immer wieder bei meinen Gesprächen mit Publishern. Dabei nutzen in Europa und auch weltweit viel mehr Menschen Samsung-Handys.“

t3n.de: Und was kommt dann in die Top-News?

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Upday ist ja eine Kombination von Mensch und Maschine, von professionellen Journalisten und künstlicher Intelligenz und teilt sich in zwei Bereiche auf: Erstens die Top-News, die von ausgebildeten Redakteuren kuratiert und geschrieben werden und völlig unabhängig von irgendeinem Algorithmus sind – das macht so kein anderer News-Aggregator und geht weit über einen digitalen Kiosk hinaus. Und zweitens den endlosen Strom von personalisierten Inhalten im Bereich My News, die entsprechend den individuellen Lesewünschen und Nutzungsgewohnheiten automatisch von unserer „recommendation engine“ ausgewählt werden. In den Top-News präsentieren wir die Nachrichten, die jeder kennen sollte. Welche Themen das sind und zu welchen Quellen verlinkt wird, ist allein die Entscheidung der Redaktion. In der Regel tauchen hier die zehn bis 15 großen, renommierten Medienmarken eines Landes auf. Qualität spielt die entscheidende Rolle, aber auch die Schnelligkeit der Quelle und ob die Nachricht gut für mobile Geräte aufbereitet ist. Außerdem die Art des Artikels: Bei großen Themen folgt der Nachricht häufig ein Hintergrundartikel oder auch mal ein Interview. Partnerschaften mit einzelnen Medienmarken gibt es nicht – aber wir merken, wie relevant wir für viele Redaktionen geworden sind.

t3n.de: Dazu wird die Facebook-Algorithmus-Änderung sicher beigetragen haben …

Ja, die mag zusätzlich helfen, aber wir sind auch vorher schon stark gewachsen. Marken wie die Süddeutsche, FAZ oder Welt erzielen mittlerweile rund fünf Prozent ihres gesamten Mobile-Traffics über uns. Und es gibt sogar Titel, bei denen diese Zahl zweistellig ist. Das ist in den Verlagen natürlich nicht unbemerkt geblieben. Wir bekommen immer öfter Besuch aus anderen Redaktionen und vermehrt auch Anrufe und E-Mails von Kollegen, die ihre exklusiven Artikel für die Top-News empfehlen. Die allerbesten Geschichten bei Upday erreichen schon mal Werte von über einer Million Zugriffe. Das passiert nicht jede Woche – aber einige zehntausend Klicks pro Artikel sind bei Top-News üblich. Und so landen dann jeden Tag mehr als zehn Millionen Leser via Upday direkt auf den Seiten der Publisher.

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t3n.de: Aber habt ihr nicht Angst, dass ihr irgendwann von Journalisten belagert werdet, die euch ihre Artikel verkaufen wollen, damit sie in den Top-News landen? So ähnlich wie heute PR-Leute Journalisten belagern mit ihren Themen?

Nein, so dramatisch ist das nun auch wieder nicht, und es gibt sicher schlimmere Arten von Belagerung … Ich freue mich natürlich über das Interesse! Wir haben einen journalistischen Anspruch und machen Upday auch, um Journalismus in schwierigen Zeiten zu stärken. Da ist jeder redaktionelle Kontakt willkommen. In einigen Ländern sind inzwischen sogar Titel dabei, die sonst nur über eine Paywall zu erreichen sind, aber ihre Inhalte für die Nutzer von Upday kostenfrei zugänglich machen. Gerade läuft beispielsweise ein Test mit einem bekannten Wirtschaftstitel aus London, der da sonst sehr strikt ist. Aber die Kollegen sehen, dass sie über Upday neue Nutzer erreichen, die bislang noch keinen regelmäßigen Kontakt mit ihrer Marke hatten. Die Medienbranche ist ja sehr auf Apple eingeschossen, das merke ich immer wieder bei meinen Gesprächen mit Publishern. Dabei nutzen in Europa und auch weltweit viel mehr Menschen Samsung-Handys.

t3n.de: Wobei Apple-Nutzer immer noch zahlungsbereiter sind.

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Ja, wahrscheinlich ist das so. Allerdings hat sich das in den vergangenen Jahren sehr relativiert. Für die Flagship-Geräte von Samsung wird auch viel Geld bezahlt. Das neue Galaxy Note 9, das gerade auf den Markt gekommen ist, kostet beispielsweise 1.000 Euro.

t3n.de: Und Sie selbst haben dann auch vom iPhone auf ein Samsung-Smartphone gewechselt?

Natürlich. Das fühlte sich die ersten zwei Wochen komisch an, weil die Funktionalität doch eine andere ist. Mittlerweile schätze ich die Android-Welt aber sehr – auch unabhängig vom Job. Auf einiges würde ich jedenfalls nicht mehr verzichten wollen, zum Beispiel auf den Return-Button oder die Fotoqualität.

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t3n.de: Upday hat ja vor allem eine solch enorme Reichweite, weil es auf so gut wie allen Samsung-Smartphones, die in den meisten europäischen Ländern verkauft werden, vorinstalliert ist. Aber wie viel Prozent der Smartphone-Käufer nutzen die App dann auch aktiv?

Erfreulich viele. Es sind mehr als zwei Drittel, die uns regelmäßig über lange Zeit nutzen. Wir haben das gemeinsam mit Samsung untersucht: Nach einem Vierteljahr sind immer noch 73 Prozent der Erstnutzer an Bord. So kommen wir aktuell auf mehr als 25 Millionen aktive Nutzer, die monatlich mehr als sechs Milliarden Seiten bei uns aufrufen. Wir definieren „aktive Nutzer“ dabei streng, um uns nicht selbst zu belügen. Man kann ja auch zufällig auf die sogenannte „Minus-Eins-Seite“ des Smartphones geraten. Wir zählen einen Nutzer deshalb erst dann, wenn er mindestens sechs Sekunden bei Upday war. Nach herkömmlichen Maßstäben der Unique-Nutzer läge unsere Nutzerzahl also sogar noch höher.

t3n.de: Was ich mich allerdings frage: Viele nutzen vielleicht die Nachrichten-App ihres Samsung-Geräts – aber wie viele davon wissen wirklich, dass sie Upday nutzen?

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Wenn es um die Bekanntheit einer Marke geht, wäre ich auch erst mal skeptisch. Ich erinnere mich ja leider selbst nicht immer, wo ich etwas gelesen habe und welche Marke dahinterstand. Allerdings sagen mehr als 60 Prozent der Nutzer, auch das hat die repräsentative Studie mit Samsung ergeben, dass Upday für sie ein Grund wäre, sich beim nächsten Mal wieder für ein Samsung-Smartphone zu entscheiden. Also gibt es offenbar sehr viele, die unsere Marke kennen und schätzen.

t3n.de: Wie sieht es geschäftlich aus? Fließt Geld von Samsung an Springer oder umgekehrt?

Zu Vertragsdetails kann ich keine Auskunft geben, aber die initiale Idee der Partnerschaft mit Samsung war ja, den möglichst besten mobilen Newsservice für Smartphones weltweit zu entwickeln. Dafür haben beide Seiten investiert. Samsung stellt einen Premium-Platz auf den Geräten zur Verfügung, Upday ist ja fast schon eine Art Visitenkarte des Handys. Das ist ein unschätzbarer Wert für uns und damit lässt sich auch Geld verdienen.

t3n.de: Über Werbung?

Ja, das ist unser Geschäftsmodell. Das könnte in Zukunft noch erweitert werden, vielleicht über zusätzliche publizistische Produkte. Aber absehbar sind wir praktisch ausschließlich über Werbung finanziert. Die kommt zum guten Teil von Programmatic-Anzeigen, aber natürlich auch durch direkt verkaufte Kampagnen: Sechs der zehn größten Autohersteller weltweit haben schon bei uns geworben, dazu international namhafte Kunden wie Microsoft und Vodafone oder hierzulande die Bahn und die Post.

t3n.de: Und die Erlöse gehören 100 Prozent Springer?

Ja, diese Werbeerlöse gehen an Upday. Doch die Publisher profitieren auch: Sie monetarisieren den zusätzlichen Traffic, den sie durch Upday direkt auf ihre Seiten bekommen.

t3n.de: Ist Upday für sich genommen profitabel?

Wir sind immer noch ein junges Startup und keine drei Jahre alt. Aber unser Ehrgeiz gilt nicht nur dem Produkt, sondern auch dem wirtschaftlichen Erfolg. Anfangs haben wir uns bewusst auf den Aufbau der Reichweite konzentriert und nicht auf die Vermarktung. Aber jetzt steht das Werbegeschäft im Fokus. Wir können uns da nicht so viel Zeit nehmen wie die Tech-Riesen im Silicon Valley oder in China, die erst nach sieben oder acht Jahren darüber nachdenken, wie ein Dienst auch Geld verdienen kann. Weil uns Journalismus wichtig ist, beschäftigen wir anders als andere Aggregatoren auch noch viele Journalisten, das kostet zusätzlich Geld. Aber wir sind wirtschaftlich auf einem sehr guten Weg.

t3n.de: Springer hat ja hart für das Leistungsschutzrecht gekämpft. Nun betreibt Springer mit Upday selbst einen Aggregator, bei dem das Leistungsschutzrecht zum Tragen kommen müsste. Zahlen Sie?

Ja, wir hatten von Anfang an eine Vereinbarung mit der VG Media und zahlen selbstverständlich den geforderten Anteil am Werbeumsatz.

„Samsung ist für uns quasi die Autobahn zum Nutzer.“

t3n.de: Sie sind natürlich abhängig davon, dass sich die Samsung-Smartphones weiter gut verkaufen. Dass sie auch beliebt bleiben und das beispielsweise nicht plötzlich Huawei zum neuen Star am Smartphone-Himmel aufsteigt.

Wenn der Partner Weltmarktführer ist, ist das vor allem ein Glücksfall. Samsung ist für uns quasi die Autobahn zum Nutzer, da kommen jeden Tag viele tausend neue Leser dazu, die ein Samsung-Gerät gekauft haben mit Upday als Newsservice. Andererseits ist diese exklusive Bindung natürlich auch ein Risiko, dessen sind wir uns bewusst, auch wenn Samsung sehr zufrieden und die Partnerschaft langfristig angelegt ist.

Weil Upday zum Lesen so gut funktioniert, entwickeln wir gerade erste Produktideen für ein Upday zum Hören, also einen Podcast-Aggregator. Da sind wir on track zu einer Alpha-Version.

t3n.de: Bleibt es denn jetzt bei einer exklusiven Partnerschaft mit Samsung oder verhandelt Springer noch mit anderen Hardware-Herstellern?

Das ist der Stand der Dinge. Ohne die Samsung-Kooperation hätten wir keine 25 Millionen Nutzer im Monat. Unser Wachstum ist natürlich an die Größe des Ökosystems von Samsung gekoppelt: Mehr als auf praktisch allen Samsung-Handys in unseren 16 Ländern installiert zu sein, können wir ja nicht. Deshalb machen wir uns gerade gemeinsam mit Samsung Gedanken, wie wir weiter wachsen können. Da gibt es Ideen, aber noch nichts Spruchreifes.

t3n.de: Das muss schon innerhalb der Samsung-Welt passieren?

Das ist in jedem Fall eine Möglichkeit, die Samsung-Welt ist ja groß. Wir sind schon auf Kühlschränken mit Displays und neuerdings nun auch auf den ersten Samsung-Fernsehern. TV könnte durchaus mal eine relevante Größenordnung erreichen.

t3n.de: Autos?

Natürlich beschäftigen wir uns mit dem Thema Connected Car, Newsservices werden auch in Autos gebraucht. Dann aber als Audiodienst. Da kann ich Ihnen ein kleines Geheimnis verraten: Weil Upday zum Lesen so gut funktioniert, entwickeln wir gerade erste Produktideen für ein Upday zum Hören, also einen Podcast-Aggregator. Da sind wir on track zu einer Alphaversion.

t3n.de: Führen Sie konkret Gespräche mit den großen Autoherstellern? BMW, Daimler, Volkswagen?

Wir reden immer nur über gelegte Eier. Natürlich beschäftigt sich die Industrie derzeit mit solchen Diensten.

t3n.de: Wie sieht es mit internationalem Wachstum aus? Der US-Markt ist groß und attraktiv – ein Thema für Upday?

Die USA standen bislang nie zur Debatte, Samsung hat dort mit Flipboard einen langjährigen Partner, unsere Partnerschaft ist auf Europa beschränkt. Aber wir arbeiten beispielsweise bei Samsungs App S-Health mit, einer Gesundheits-App, die auch auf Android-Handys anderer Hersteller installiert werden kann. Da sind grundsätzlich mehr Länder möglich, für die USA planen wir derzeit allerdings nicht.

t3n.de: Vielen Dank für das Gespräch!

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Dein t3n-Team

Andreas

Upday ist ein Grund warum das nächste SmartPhone keine Samsung sein wird. Diese vorinstallierte App ist mir dermaßen auf den Nerv gegangen, bis ich sie umständlich deaktivieren konnte.

Antworten
Werner

Ach, da bin ich aber froh das ich diese genannten Handys nie nutze. Third Party vorinstallierte Apps…soso
Das kenn ich noch.. richtig M$ Windows. Da war bei Erstinstallation stundenlanges saubermachen angesagt, um den ganzen Müll loszuwerden. (und anderes mehr..) Danke, nicht nochmal. Ich such meine Apps lieber selber aus.

Antworten
Sascha

Gezwungene Propaganda, zumal man im Gegensatz zum damaligen Windows mittlerweile weder bei Windows 10 noch Android sowas von der Platte werfen kann und nur schlummernd „deaktivieren“ wobei warum auch immer manche Apps sich gar nicht deaktivieren lassen (wohl je nachdem wie viel man zahlt?) oder sich heimlich irgendwie wieder reaktivieren, aber trotzdem ein nichtverwendetes spionierendes dasein fristen.

News selektiert man auch nicht aus, egal ob extremistisch links oder rechts – man sucht die Gemeinsamkeit aller Quellen und bietet die gebündelt an, soll sich doch jeder selbst ein Bild machen – umso mehr Quellen zu einer Nachricht umso besser. Es gab mal irgendwann früher Sonntag morgens im ZDF eine Sendung, die hat einfach Zeitungen zu bestimmten Themen zitiert. Interessierte konnten sich so unabhängig einer Zeitung eine Meinung machen. Heute darf schon gar nicht einer den anderen zitieren und kann richtig viel schaden anrichten (zumindest nicht gewerblich).

Wer es unverblümt will, klappert eh selbst News-Aggregatoren ab. Presseportal.de – was ich da sehe, sind fast durchgängig selbsterstellte kostenlose Pressemeldungen diverser Unternehmen gemischt mit Polizeimeldungen die – und das ist das schlimme, mehr oder weniger ungeprüft / unverändert den Weg in gängige Zeitungen finden und als eigenes Erzeugnis gehandelt werden.

@Upday: Angagiert euch, aber nötigt niemanden!

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