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US-Investitionen: Deutsche Gründer distanzieren sich vom Silicon Valley

Laut einer Befragung des Digitalverbandes Bitkom meiden immer mehr deutsche Tech-Gründer:innen Investitionen aus den USA. Grund dafür ist auch die Sorge vor politischen Risiken unter Präsident Trump.

Von Noëlle Bölling
2 Min.
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Welchen Einfluss hat Trumps Präsidentschaft auf die deutsche Startup-Szene? (Bild: Shutterstock/Olivier Le Moal)

Viele Startups in Deutschland blicken mit wachsender Skepsis in die USA. Laut einer aktuellen Bitkom-Umfrage ist ein großer Teil der Gründer:innen vorsichtiger geworden, wenn es um Investitionen von US-Investor:innen geht. Fast jedes zehnte Tech-Startup gab sogar an, dass Finanzierungen aus den USA aktuell gar nicht mehr infrage kämen.

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Deutsche Gründer:innen halten Trump für ein Risiko

Das Silicon Valley war lange das wichtigste Vorbild für Startups aus aller Welt. Auch deutsche Gründer:innen lassen sich nicht selten von Biografien wie denen von Steve Jobs, Elon Musk oder Jeff Bezos inspirieren. Seit der erneuten Präsidentschaft Donald Trumps scheint die Bewunderung allerdings bei vielen zu schwinden – was stattdessen wächst, ist die Skepsis.

Im Rahmen einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom, an der 152 Tech-Startups aus Deutschland teilnahmen, gaben 70 Prozent der Gründer:innen an, die USA unter Donald Trump für ein Risiko für die deutsche Wirtschaft zu halten. 35 Prozent von ihnen sind deshalb aktuell eher zögerlich, wenn es um die Zusammenarbeit mit US-amerikanischen Startups oder Unternehmen geht.

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Deutsche Tech-Startups gehen auf Distanz

Die wachsende Skepsis gegenüber den USA hat auch Einfluss auf potenzielle Finanzierungen. In der Befragung gaben nur 30 Prozent der Startups an, dass US-Investor:innen nach wie vor für sie attraktiv seien. Bei fast genauso vielen (31 Prozent) steht eine mögliche Finanzierung aus den USA aktuell aber auf dem Prüfstand. Doch wie gehen deutsche Startups konkret mit finanzieller Unterstützung von US-Investor:innen um?

Mehr als jedes zehnte junge Unternehmen (11 Prozent) gab an, zumindest vorsichtiger geworden zu sein, was Finanzierungen aus den USA betreffe. 13 Prozent bevorzugen aufgrund des Regierungswechsels jetzt Geldgeber:innen aus der EU und sieben Prozent der Gründer:innen sagten sogar, dass US-Investor:innen für sie aktuell gar nicht mehr infrage kämen. Die einstige Begeisterung für die amerikanische Tech-Szene ist unter Präsident Trump also spürbar gesunken.

Deutschland muss mehr in Startups investieren

Bei einem Punkt sind sich die meisten Startups allerdings einig: 87 Prozent der Gründer:innen hierzulande fordern, dass Deutschland seine digitale Souveränität ausbauen muss, um endlich unabhängiger von Tech-Konzernen aus den USA zu werden. Von Microsoft und Amazon über Google und Meta bis hin zu Nvidia und OpenAI: Was Infrastruktur, Software, Kommunikation und KI betrifft, hat sich Deutschland lange Zeit auf Lösungen von amerikanischen Anbietern verlassen. Diese Abhängigkeit fällt Politik und Wirtschaft jetzt zunehmend auf die Füße.

Laut Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst sei es deshalb eine riesige Chance, wenn sich Gründer:innen bewusst für Deutschland und Europa als Standort entscheiden. Um diesen Weg zu ebnen, müssten allerdings noch einige Hausaufgaben erledigt werden. Dazu gehöre in erster Linie der Abbau bürokratischer Hürden für Startups und ein leichterer Zugang zu öffentlichen Aufträgen. „Behörden und Verwaltungen sollten Ankerkunden für Startups werden. Und wir müssen mehr Wagniskapital für Startups mobilisieren, insbesondere von institutionellen Anlegern“, so Wintergerst.

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