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USA überlegen Embargo für Chinas größten Chiphersteller

Nach Huawei droht jetzt auch Chinas größtem Chiphersteller SMIC ein Embargo durch die USA. US-Firmen dürften dann keine Geschäfte mehr mit dem Auftragsfertiger treiben.

2 Min. Lesezeit
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SMIC-Fabrik in China. (Bild: SMIC)

Dem chinesischen Tech-Konzern Huawei droht nach einem monatelangen US-Embargo jetzt die Luft auszugehen. Wegen der Sanktionen gehen dem Hersteller die Chipsätze für High-End-Smartphones aus. Ein ähnliches Schicksal könnte jetzt dem größten Chipriesen des Landes SMIC drohen, wenn es nach US-Medienberichten geht. Demnach überlegt die Trump-Regierung – auf Anregung des Verteidigungsministeriums hin –, SMIC auf seine Blacklist zu setzen. Die dort gelisteten Firmen haben faktisch keinen Zugang zu US-Technologie. Auf der Liste finden sich schon über 300 chinesische Unternehmen.

Weitere Eskalation im Handelskrieg

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Das Verteidigungsministerium werte derzeit die verfügbaren Informationen aus, um anschließend zu entscheiden, ob es gerechtfertigt sei, SMIC auf die Embargo-Liste des US-Handelsministeriums zu setzen. Die Maßnahme würde sicherstellen, dass alle Exporte aus den USA an SMIC in China einer strengen Kontrolle unterzogen würden, zitiert CNBC einen Sprecher des Verteidigungsministeriums. Beobachtern zufolge wäre ein solcher Schritt eine erhebliche Eskalation im Handelskrieg zwischen Washington und Peking.

Dem Wall Street Journal zufolge soll es dabei um angebliche Verbindungen von SMIC zum chinesischen Militär gehen. SMIC, so der Vorwurf aus dem Verteidigungsministerium, arbeite mit großen Rüstungsfirmen aus China zusammen. Indirekt soll der Chipkonzern auch über universitäre Forschungen an Rüstungsprojekten mitarbeiten. SMIC hat den Vorwurf in einer Aussendung bestritten. Der Konzern arbeite nicht mit dem Militär zusammen. Vielmehr würden Bauteile und Dienstleistungen nur für die zivile und kommerzielle Nutzung geliefert, wie heise.de schreibt.

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China will Chipindustrie voranbringen

SMIC (Semiconductor Manufacturing International Corporation), dessen Hauptsitz sich in Schanghai befindet, ist an der Börse in Hongkong notiert. Der chinesische Staat ist Teilhaber an dem Chiphersteller. SMIC ist auf Lieferungen aus den USA angewiesen. Denn von dort bezieht der Konzern einen Großteil der benötigten Teile und Maschinen. Der Chipriese gilt als wichtigstes Unternehmen bei dem Bestreben, die chinesische Chipindustrie voranzubringen. Zuletzt hatte China dutzende Chipspezialisten aus Taiwan ins Land gelockt. SMIC fertigt unter anderem Chips für Huawei.

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