Für Smartphones und andere Elektrogeräte soll es zukünftig nur eine Ladebuchse geben: USB-C. Über einen entsprechenden Entwurf haben heute Repräsentant:innen der EU-Länder abgestimmt. Umgesetzt wird der Vorschlag, wenn das EU-Parlament ebenfalls zustimmt und im nächsten Schritt einen gemeinsamen Beschluss mit dem EU-Ministerrat aushandelt.
Die Norm für den Ladeanschluss soll für Handys, Tablets, Kopfhörer, Lautsprecher, tragbare Spielekonsolen und Kameras gelten. Unabhängig vom Hersteller sollen die Geräte alle einen USB-C-Anschluss haben. Ladespezifikationen müssen die Produzenten auf einem Label angegeben. Außerdem soll ein Piktogramm auf der Verpackung anzeigen, ob das Netzteil enthalten ist oder nicht.
Schon im September hatte die EU-Kommission einen Entwurf für die Norm vorgelegt. Nach langem Ringen einigten sich die EU-Staaten auf die Details der Richtlinie. Der Hintergrund ist nicht nur, dass Endkund:innen weniger Kabel brauchen. Durch die Norm soll auch Elektroschrott vermieden werden. USB-C-Ladekabel sind zwar schon weit verbreitet, genauso sind es aber auch Micro-USB-Anschlüsse und Lightning-Kabel von Apple-Geräten. Die Idee gibt es allerdings schon Jahre: 2009 stellte das EU-Parlament eine Absichtserklärung vor, die verschiedene Anschlüsse vereinheitlichen wollte. Die Forderung wurde mehrmals bekräftigt, doch eine Einigung war schwer.
Ein Gegner der Vereinheitlichung ist der amerikanische Elektronikkonzern Apple. In seinen iPhones und anderen Geräten wird statt USB-Anschlüssen eine eigene Erfindung verbaut. Ein verbindlicher Standard hält das Unternehmen für ein Innovationshemmnis.
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