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Aus für die Audiobuchse: USB Typ C ersetzt bald die 3,5-mm-Klinke

Die Audiobuchse an Smartphones und anderen Geräten gehört bald der Vergangenheit an. Der 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss wird in naher Zukunft durch den USB-Typ-C-Anschluss ersetzt – das USB-Implementers-Forum (USB-IF) hat im Zuge der IDF 2016 entsprechende technische Spezifikationen vorgestellt. Außerdem soll USB Typ C mithilfe eines neuen Protokolls sicherer werden.

2 Min. Lesezeit
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(Foto: Shutterstock)

USB Typ C: Audio-Standard bis Mitte des Jahres fertig

HTC 10 hat einen USB-Typ-C-Anschluss an Bord. (Bild: HTC)

Unter anderem besitzt das HTC 10 schon einen USB-Typ-C-Anschluss. (Bild: HTC)

Die USB-IF, das für den USB-Standard verantwortliche Gremium, arbeitet derzeit eifrig am „USB-Typ-C-Audio“-Standard, der langfristig der klassischen 3,5-Millimeter-Audiobuchse ein Ende setzen soll. Dem Forum zufolge herrscht in Herstellerkreisen der Wunsch vor, den analogen Audioanschluss aus Smartphones und Co. zu verbannen, um so voll auf Digital setzen und außerdem einen Anschluss streichen zu können. Dieser Plan deckt sich mit Gerüchten um ein iPhone ohne Audiobuchse.

USB Type C Audio befindet sich in Entwicklung. (Screenshot: USB-IF; via Golem)

USB Type C Audio befindet sich in Entwicklung. (Screenshot: USB-IF; via Golem)

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Durch das Wegfallen des Audioanschlusses sollen sich Smartphones einerseits günstiger produzieren lassen, andererseits könnten sie entweder kompakter gebaut oder mehr Raum für Akkus genutzt werden. Mit dem Wegfallen der Audiobuchse würden langfristig auch Kopfhörer mit 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss der Vergangenheit angehören. Kopfhörer der nächsten Generation würde dann mit USB-Typ-C-Anschluss ausgerüstet werden. Damit einher ginge ein Upgrade des USB-Audio-Standards. Das USB-IF nennt in diesem Zusammenhang unter anderem verbesserte Stromsparfunktionen, aktualisierte Audio-Spezifikationen, Rauschunterdrückung, mehrere Mikrofone und eine HDCP (High-Bandwidth Digital Content Protection) für den Schutz von Inhalten.

Die Ziele des neuen USB-Type-C-Audioanschlusses auf einen Blick. (Screenshot: USB-IF; via Golem)

Die Ziele des neuen USB-Type-C-Audioanschlusses auf einen Blick. (Screenshot: USB-IF; via Golem)

USB-Typ-C erhält Authentifizierungsprotokoll

Noch bevor der USB-Typ-C-Audiostandard finalisiert wird, wird das USB-IF ein Authentifizierungsprotokoll einführen, das Geräte vor Schäden durch fehlerhafte Ladegeräte, Kabel und Adapter schützen soll.

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USB Typ C soll sicherer werden. (Screenshot: USB-IF; via Golem)

USB Typ C soll sicherer werden. (Screenshot: USB-IF; via Golem)

Durch das neue Protokoll findet ein Informationsaustausch zwischen Gerät und Kabel – oder Netzgerät – statt, um noch vor der eigentlichen Datenübertragung sicherzustellen, dass das richtige Zubehör im korrekten Modus verbunden ist. So kann zum Beispiel vermieden werden, dass ein Kabel oder ein Netzteil mit einer zu hohen Spannung angeschlossen wird und so die Hardware beschädigt. Darüber hinaus – und das ist unter anderem für den Business-Einsatz interessant – sehen die Spezifikationen eine 128-Bit-Verschlüsselung vor. Damit könnte der Missbrauch durch Hard- und Software reduziert werden. Außerdem können Unternehmen ihre Hardware so konfigurieren, dass beispielsweise nur bestimmte Festplatten oder USB-Sticks angeschlossen werden können.

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via www.golem.de

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6 Kommentare
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Dein t3n-Team

Jonas

Was mache ich, wenn ich unterwegs mit Bus/Bahn bin und eine Powerbar dran hängen habe?

Antworten
Hans Meyer

Für den Konsumenten sehe ich nur Nachteile. Gleichzeitiges Laden und Musik hören nicht mehr möglich, teureres Zubehör, wackelige USB-Buchse statt kaum zerstörbarer Klinken-Buchse sowie Notwendigkeit für Adapter für bisheriges Zubehör. Schlussendlich wandert der A/D Wandler einfach in den Kopfhörer. Gibt es auch Vorteile für den Konsumenten?

Antworten
Tobias

Und damit fällt dann auch die Möglichkeit weg Kopfhörer zu benutzen während man das Handy auflädt!?

Antworten
USB-Standards erweitern

Die sollen endlich mal was ich schon seit 10 Jahren will: Bildgebende Geräte standardisiert ansprechen:
– Scanner
– Kameras
– Videokameras
– 3D-Kameras
– DVB-T/S/C-Receiver
– Türklingel-Kameras
– (undscharfe) Parkplatz-Cams um zu sehen ob der Supermarkt überfüllt ist.
usw.
Die Fritzbox muss den Codec nicht können sondern nur die Daten vom ISDN-FAX-Stick oder Türklingel-Kamera abspeichern oder bei Dropbox hochladen.

Die DVB-T-Konsortium hat also nach 10-20 Jahren zum ersten Mal einen Standard erweitert. USB-Lautsprecher gibts ja schon ewig.
Alle anderen Geräte bekamen keinen USB-Standard damit Windows weiter Updates kaufen und Firmen zillionen in neue Scanner und Drucker stecken müssen bei jeder neuen Windows-Version weil die bösen Scanner-Firmen keine Update-Treiber bieten. Scanner und Drucker sind oft unter Linux nur mit Glück oder den verhassten Blob-Treibern benutzbar.

Wenigstens hat der Standard MEHRERE Mikrofone. Dummerweise beginnen Handy-Mikrofone ab 80 Euros :-((( Hoffentlich ändert sich das durch USB-Mikrofone.
Sowas erzwingt übrigens auch indirekt OTG. Es werden immer noch OTG-Freie Neu-Geräte oder sogar Android-4-NEU-Handies bei Amazon verkauft. Keiner tut was dagegen :-(((
Dummerweise ist man vom der Hochwohl-Gnade der Android-Hersteller und auch von Apple angewiesen welche USB_Geräte überhaupt unterstützt werden obwohl man die Kernel-Module nur im Linux-Android-Treiber einschalten UND BEI BEDARF optional laden könnte.
Danke an Android-Google das man nicht man funktionierende Linux-Scanner und Linux-Drucker per Definition an Android-OTG laufen lassen kann…
Google-Android-Manager können anscheinend ja ständig alles neu kaufen.
Jetzt überlegt Euch mal was passiert wenn jedes Ministerium und Stadtverwaltung alle Scanner und Faxgeräte neu kaufen muss wegen dem neuen Windows… Und jetzt dasselbe für Eure kleinen – bis zu diesem Tage – profitablen Steuerzahlenden KMU-Kunden.

Antworten
USB-Standards erweitern

Korrektur:
FALSCH: „Die DVB-T-Konsortium“
Richtig: „Die USB-Foundation“

Antworten
MST

D.h. Laden und Audioausgabe ist dann nicht mehr gleichzeitig möglich, sondern nur mit einem Hub o.ä. das es auch versteht zwischen den verschiedenen USB-Modes korrekt zu vermitteln? Ich empfinde das als Nachteil. Gut ist, dass die D/A-Wandlung dann im Peripheriegerät stattfindet und man damit deren Qualität in der Hand hat. Dennoch glaube ich nicht, dass im HiFi- / PA-Bereich die Klinke (und ähnlich anachronistische aber solide Audioverbinder) so schnell verschwinden werden.

Antworten

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