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Van Assist: So könnte das autonome Zustellfahrzeug der Zukunft aussehen

Paketzusteller DPD experimentiert mit einem autonomen Versuchsfahrzeug namens Van Assist, das den Zustellern helfen soll, Lauf- und Fahrwege auf Pakettouren einzusparen. Im Fokus des Projekts steht die Unterstützung der menschlichen Arbeitskraft.

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Van Assist könnte den Arbeitsalltag von Paketzustellern nachhaltig verändern. (Foto: DPD)

Der Logistikdienstleister DPD experimentiert mit Van Assist, einem Konzeptfahrzeug, das zeigt, wie autonomes Fahren aussehen kann und wie sich mit Hilfe von Technik die Lauf- und Fahrwege der Zustellerinnen und Zusteller optimieren lassen. Das Kooperationsprojekt mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft soll personelle Ressourcen effizient einsetzen, der Verkehrsdichte in Ballungsräumen entgegentreten und die Emissionsreduzierung vorantreiben.

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Mit 40 Prozent mehr transportierten Paketen in Deutschland bis zum Jahr 2025 rechnet der Paketdienstleister. Diese dann 5,7 Milliarden Pakete erfordern neue und nachhaltige Zustellkonzepte, mit denen die Branche die Paketflut bewältigen kann. Bei der Entwicklung des autonomen Fahrzeugs haben sich die Partner auf die speziellen Anforderungen der letzten Meile der Paketzustellung konzentriert.

Van Assist reagiert auf spontane Änderungen im Straßenverkehr

Entsprechend soll das Versuchsfahrzeug dank intelligenter Navigationssoftware dazu in der Lage sein, selbstständig Haltepunkte anzusteuern und in Echtzeit auf Veränderungen im Straßenverkehr zu reagieren. Ein „Rendez-vous-Modus“ sieht vor, dass die Strecke vom Depot zum jeweiligen Zustellgebiet autonom gefahren werden kann, sodass der Zusteller erst dort zusteigt. Für jede Zustellung steuert das Fahrzeug selbstständig den nächsten festgelegten Haltepunkt an. Dabei wartet der Van immer genau an der Stelle auf den Paketzusteller, an der dieser das nächste Paket benötigt oder aber zur nächsten Adresse mitgenommen werden möchte. Ist der geplante Haltepunkt nicht verfügbar, teilt das Fahrzeug dem Zusteller über eine eigens programmierte Smartphone-App mit, an welchem alternativen Punkt es auf ihn wartet.

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All das soll dazu beitragen, dass die Wege optimiert werden. Dabei ermöglicht eine App-Steuerung, dass Zustellrouten nach Bedarf flexibel angepasst werden. Für größere Industriekomplexe und Bürogebäude gibt es zudem eine Indoor-Navigation, da hier erfahrungsgemäß viel Zeit mit dem Suchen des richtigen Zugangs verschwendet wird. Der Zusteller soll so im Gebäudeinneren schnell zum anzusteuernden Übergabepunkt finden. Mittelfristig können solche Funktionen zu deutlichen Erleichterungen und Zeitersparnis in der täglichen Arbeit der Paketzusteller führen. Da die Parkplatzsuche optimiert wird und idealerweise ganz entfällt, können sich die Arbeitskräfte voll und ganz auf die eigentliche Paketzustellung konzentrieren.

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Van Assist benötigt einen Leitstand, der Entscheidungen trifft

Für DPD Deutschland hat das Förderprojekt Van Assist, das in Kooperation mit einigen Hochschulen, Unternehmen und Ingenieurbüros durchgeführt wurde, vor allem aufgezeigt, welche Verbesserungen autonom fahrende Zustellfahrzeuge im Alltag der Paketzusteller bringen können. Man benötige, so erklärt das Unternehmen, einen Leitstand, der bei unvorhergesehenen Ereignissen eingreift, bei denen das Fahrzeug nicht selbstständig entscheiden kann, was zu tun ist.

In Zukunft werde es nicht nur wichtig sein, an welche Adresse ein Paket muss, sondern auch welche nahegelegenen Haltepunkte man hier identifiziert. Herausforderungen bringt das auch für die Stadtplanung mit sich: in Form von Smart-Traffic-Elementen wie intelligenten Ampeln und Verkehrsleitsystemen. Nötig sind außerdem – wie bereits heute – speziell für den Lieferverkehr reservierbare Ladezonen. Im nächsten Schritt soll das Versuchsfahrzeug in einem Praxistest im Straßenverkehr zum Einsatz kommen. Bislang konnte das Fahrverhalten nur auf einem universitären Testgelände begutachtet werden.

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