Veo 2 im Test: Darum bevorzugen 67 Prozent der User Googles Video-KI gegenüber OpenAI
Erst in jüngster Vergangenheit hat OpenAI seine Video-KI Sora für Nutzer:innen zugänglich gemacht. Diesen Schritt will Google aber offenbar nicht ohne Gegenreaktion auf sich sitzen lassen. Nur wenige Tage nach der Ankündigung von OpenAI zeigt das Team von Google Deepmind eine neue Version der Video-KI Veo.
Veo 2: Was die KI kann und wie sie sich im Vergleich schlägt
Wie Google in einer Ankündigung verrät, soll Veo 2 in der Lage sein, minutenlange Clips in 4K-Auflösungen zu generieren. Zudem soll die Video-KI im Vergleich zum Vorgänger Bewegungen besser darstellen – sei es von den Personen, Tieren oder Gegenständen oder die Bewegungen der „Kamera“, die die Szene aufzeichnet. Dadurch sollen sich etwa für Filmemacher:innen viele Möglichkeiten bieten, ihre Szene genau so generieren zu lassen, wie sie es sich vorstellen.
Google hat zudem eigene Vergleichstests zwischen Veo 2 und konkurrierenden Video-KI-Tools erstellt. Wie immer sollten diese mit etwas Vorsicht genossen werden, da Google – und auch andere KI-Unternehmen – keine Ergebnisse anpreisen würden, die ihre Produkte in ein schlechtes Licht rücken. In den Umfragen soll Veo 2 aber von den Teilnehmer:innen in zwei Hinsichten präferiert worden sein: bei der Qualität des Video-Outputs und in der Genauigkeit der Prompt-Umsetzung.
Zu den Konkurrenten zählten im Test Meta Movie Gen, Kling v1.5 sowie Minimax AI und Sora Turbo. Gerade im Vergleich zu OpenAIs Video-KI soll Veo 2 laut Google besonders gut abgeschnitten haben. Hier bevorzugten knapp 67 Prozent der Teilnehmer:innen den Output von Veo 2 und fast genauso viele meinten, dass die Google-KI den Prompt besser umgesetzt hat.
Veo 2 hat noch Limitierungen
Auf X und anderen Plattformen haben User:innen die KI schon vor einige Aufgaben gestellt. So haben die Nutzer:innen etwa festgestellt, dass Veo 2 im Vergleich zu Sora und anderen Video-KIs wirklich bessere Physikdarstellungen generieren kann. Dazu zählt etwa das Schneiden einer Tomate oder Menschen, die Spaghetti unfallfrei essen können.
Google selbst zeigt aber in einigen Beispielen, dass Veo 2 noch nicht frei von Fehlern ist. So gibt es Probleme bei der Konsistenz innerhalb von Szenen, wenn diese länger sind. So können etwa Personen im Hintergrund plötzlich verschwinden, verschmelzen oder aus dem Nichts auftauchen. Auch bei der Physik gibt es noch Herausforderungen, wie der Clip des Anglers oben zeigt. Solche Probleme wie die Angelrute aus Gummi will Google aber künftig anhand des Feedbacks der Veo-Nutzer:innen verbessern.
Aktuell wird der Zugriff auf Veo 2 über eine Warteliste geregelt. Wer hierzulande auf die Warteliste kommen möchte, schaut aber leider in die Röhre. Ein Klick auf den Button in der Ankündigung führt zu einer Seite, auf der steht: „VideoFX ist noch nicht in Ihrem Land verfügbar.“ Künftig will Google noch mehr User:innen für Veo 2 freischalten.
Wie Techchrunch berichtet, treffen aber selbst User:innen, die Zugriff haben, noch auf Beschränkungen. So können aktuell nur Clips mit einer Auflösung von maximal 720p und einer Länge von acht Sekunden generiert werden. Hier hat Sora mit einer Auflösung von 1080p und 20 Sekunden Länge die Nase vorerst vorn.
Das sind die besten Clips von OpenAIs Video-KI Sora