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Nach verbuggtem iOS 13: Apple plant mit iOS 14 erneut große Qualitätsoffensive

Apples iOS 13 hat aufgrund von zahlreichen Bugs und Fehlern seit seinem Release im September mehr Patches und Updates erhalten als Googles Android in den letzten drei Jahren zusammen. Mit iOS 14 soll sich der Wind wieder drehen.

3 Min.
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iPhone 11 Pro mit iOS 13. (Foto: Shutterstock)

Normalerweise werden Software-Updates von iOS freudig begrüßt, schließlich bringen sie in der Regel neue Funktionen auf iPhones und iPads. Seit der Veröffentlichung von iOS 13 – und acht Folge-Updates binnen weniger Wochen später – dürfte der eine oder andere iPhone-Besitzer mittlerweile eher denken: „Schon wieder?“ Mit iOS 14 soll wieder mehr Ruhe einkehren – Apple wolle mehr Fokus auf Qualität legen und einen neuen internen Testprozess einführen, schreibt Bloomberg.

Nach iOS 13: Apple führt mit iOS 14 neues Testsystem ein

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Wie Mark Gurman von Bloomberg berichtet, haben Software-Chef Craig Federighi und Software-Managerin Stacey Lysik im Zuge eines internen „Kickoff“-Meetings mit den Softwareentwicklern des Unternehmens eine Neuausrichtung bekannt gegeben. Der neue Ansatz bei der Softwareentwicklung sehe vor, dass Apples Entwicklungsteams sicherstellen, dass unfertige oder fehlerhafte Funktionen in Testversionen zukünftiger Updates – sogenannte „Daily Builds“ – standardmäßig deaktiviert sein sollen. Auf diesem Wege erhalten Tester die Möglichkeit, unfertige Funktionen über ein neues internes Prozess- und Einstellungsmenü mit dem Titel „Flags“ einzeln zu aktivieren, damit sie die Auswirkungen auf das System isolieren können.

Der Prozess, den Apple da einführen will, ist nicht neu: Google, Microsoft und weitere Unternehmen gehen schon seit Jahren so vor, um neue Funktionen in Chromium, Windows und weiteren Software-Produkten auf Herz und Nieren zu testen. Gurman zufolge soll künftig nicht nur iOS auf diesem Wege entwickelt werden, sondern auch macOS, iPadOS, watchOS und tvOS.

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iOS 13 wäre beinahe nicht Release-Version geworden

iOS 13 kommt mit vielen neuen Funktionen. (Screenshot:t3n)

iOS 13 kommt mit vielen neuen Funktionen. (Screenshot: t3n.de)

Laut Bloomberg sollte iOS 13 wegen seiner vielen Fehler und Mängel sogar ganz übersprungen und stattdessen iOS 13.1 die finale Release-Version werden. Letztlich zog Apple die Veröffentlichung von iOS 13 doch durch, zog aber den Release von iOS 13.1 vor, damit Nutzer nur fünf Tage mit dem Malheur, der die OS-Version leider war (und noch ist), leben mussten. iOS 13 gilt laut Gurman als das OS-Update mit den meisten Fehlern und Baustellen in der Geschichte von Apple. App-Entwickler Urgestein Steve Troughton-Smith unterstreicht Gurmans Standunkt deutlich:

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Apples Entwickler arbeiten schon am Update auf iOS 14, das intern als „Azul“ bezeichnet wird, so Gurman. Um die zahlreichen Baustellen zu fixen und abermals an der Qualitätsschraube und der Performance zu drehen, erwägt Apple einige geplante Features auf 2021 zu verschieben. Dennoch sei der Featureumfang auf Niveau der Updates auf dem von iOS 13, heißt es.

Dass Apple sich aufmacht, eine Qualitätsoffensive zu fahren, ist indes nicht neu: Mit iOS 12 stieß Federighi in das gleiche Horn und legte bei der OS-Version den Fokus auf Qualität und Performance. Die hohe Qualität währte leider nur kurz, wie man gut am aktuellen Betriebssystem nur ein Jahr später erkennen kann. Womöglich hat Apple sich mit der Aufspaltung von iOS 13 und iPadOS und den zahlreichen neuen Features etwas übernommen. Vielleicht wird das in Entwicklung befindliche größere Update auf iOS 13.3 einige der schlimmsten Patzer beheben – vielleicht wird es bis dahin auch noch den einen oder anderen kleinen Patch geben, wir sind ja „erst“ bei iOS 13.2.3.

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