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Vergiss SEO-Trends, auf diese Dinge kommt es in SEO 2019 wirklich an

Zum Jahresende wird viel über SEO-Trends für das nächste Jahr geschrieben. Im 19. t3n SEO-Check beschreibt Christian B. Schmidt fünf Dinge, die für die Suchmaschinenoptimierung im nächsten Jahr wirklich wichtig sind.

Von Christian B. Schmidt
4 Min. Lesezeit
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(Foto: Christian B. Schmidt)


Vergiss SEO-Trends

Die nahezu eintausend SEO-Checks, die ich in diesem Jahr bereits durchgeführt habe, haben mir eines gezeigt: Selbst ein großer Teil der t3n-Leser scheitert bei der Suchmaschinenoptimierung immer noch an grundlegenden Themen. Wer sich selbst als SEO-Experte sieht, für den mögen die folgenden fünf Themen selbstverständlich sein. Durch die zahlreichen, von hilfesuchenden Lesern eingereichten Websites weiß ich aber, woran es bei den meisten noch hapert. Die folgenden fünf Aspekte halte ich auch 2019 als absolute Grundvoraussetzungen für nachhaltig erfolgreiches SEO.

1. Auf zeitgemäße Technik setzen

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Eine moderne, schnelle und sichere technische Infrastruktur ist eine der Grundvoraussetzungen für die Suchmaschinenoptimierung. Veraltete oder falsch konfigurierte Server können gute Rankings verhindern. Auch die Nutzer wissen eine sichere und schnelle Website, gerade beim Onlineshopping, zu schätzen und belohnen diese eher mit ihrem Einkauf. 2019 sollte sich kein Website-Betreiber mehr wundern, wenn seine Seite an Sichtbarkeit in den Suchmaschinen verliert, während sie ewig zum Laden braucht, unverschlüsselt Daten überträgt oder nicht für Mobilgeräte optimiert ist.

all-in-one-promotion.de besteht den Test auf Optimierung für Mobilgeräte nicht. (Screenshot: google.com)

2. Den richtigen Kontext liefern

Die Textanalyse nach Termgewichtungsformeln wie WDF*IDF gehört heute zum Standard in der Suchmaschinenoptimierung. Die Suchmaschinen gehen zukünftig sogar noch einen Schritt weiter. Um den Inhalt und Kontext einer Website besser zu verstehen, werden Entitäten ermittelt und abgespeichert. Eine kostenlose Chrome-Erweiterung hilft dabei, grundlegend nachzuvollziehen, welche Entitäten zu den Websites in den Suchergebnissen ermittelt werden können. Passen die ermittelten Begriffe nicht zum eigentlichen Inhalt der Website, sollte man den Ursachen auf den Grund gehen. Auch lässt sich so ermitteln, welche Entities zu beliebigen Suchanfragen relevant zu sein scheinen. Wer mit seiner Website 2019 inhaltlich nicht im richtigen Kontext zu den gewünschten Suchanfragen steht, muss sich nicht über schlechte Rankings wundern.

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Für forex-index-intraday.com werden kaum thematisch relevante Entitäten erkannt. (Screenshot: google.com)

3. Die Suchintention erfüllen

Bei vielen Websites, die ich gecheckt habe, ist gar nicht klar, zu welchen Suchanfragen sie überhaupt passen sollen. Es macht den Anschein, dass sich einige Seitenbetreiber darüber nur wenig Gedanken machen. Dabei ist es essenziell, sich zu überlegen, welche Suchanfragen man mit seiner Website bedienen will. Danach sollten sich dann auch Seitenstruktur und -inhalte richten. Außerdem benötigt man Verständnis für die Intention der Suchenden, um in den Suchergebnissen einen Platz zu finden. Hat man eine Sichtbarkeit in den Top-Suchergebnissen erreicht, ist die Optimierung der Vorschau zur eigenen Seite (auch Snippet genannt) ein wichtiger Hebel. Klicken mehr Nutzer auf ein bestimmtes Suchergebnis als auf die anderen, gibt dies Google ein eindeutiges Signal. Wer also auch 2019 die Snippet-Optimierung ignoriert, muss im Zweifel zusehen, wie der Wettbewerb an einem vorbeizieht.

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Bei tvd-finanz.de ist nicht erkennbar, zu welcher Suchanfrage das Snippet passen könnte. (Screenshot: sistrix.com)

4. Die eigene Glaubwürdigkeit stärken

Die Medic-Updates in 2018 haben mehr als deutlich gezeigt, dass Google zunehmend Wert auf Expertise, Autorität und Trust (E-A-T) legt. Zur Glaubwürdigkeit einer Website tragen unter anderem Informationen zu Unternehmen und den Autoren bei, die die Expertise zum Thema unterstreichen. Gerade die zahlreich eingereichten Affiliate-Websites, die ohne weiteres Zutun kaum noch gute Rankings erzielen, haben in diesem Bereich oft offensichtliche Schwächen. Wer nur ein Standard-Template nutzt, seine Identität verschleiert und kein Online-Reputation-Management betreibt, wird es 2019 und darüber hinaus immer schwerer haben — gerade im monetär spannenden Finanz- und Gesundheitsbereich. Denn bei „Your Money Your Life“-Themen (YMYL) will Google seine Nutzer nicht auf die falschen Websites lenken.

Diese Finanz-Website macht auf den ersten Blick keinen besonders professionellen Eindruck. (Screenshot: finagrun.de)

5. In Bildsprache investieren

Lange Zeit war die Bildersuche für Website-Betreiber uninteressant, weil kaum noch Klicks durchkamen. Doch mittlerweile hat auch Google auch erkannt, dass visuell-getriebene Suchen durchaus kommerziell interessant sein können. Der Umbau der Google-Bildersuche bringt auch Website- und Shopbetreibern wieder mehr Freude. Bilder-SEO erlebt dadurch eine Renaissance. Auch wenn Stock-Fotos mitunter ebenfalls für Traffic sorgen können, sind eigene Bilder doch zu bevorzugen — auch ganz allgemein betrachtet. Wer also 2019 bei der Bildauswahl spart und sich keine Gedanken über Bilder-SEO macht, lässt eine Menge Potenzial liegen. Wer in eine einheitliche und einzigartige Bildsprache investiert, wird auch weit über Bilder-SEO hinaus davon profitieren.

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Das Stock-Foto auf dieser MPU-Vorbereitungs-Website wirkt unpersönlich und austauschbar. (Screenshot: hannover-mpu.de)

SEO-fit für 2019

Die SEO-Grundlagen ändern sich aus heutiger Sicht wohl auch 2019 nicht. Die oben genannten Aspekte legen das Fundament für eine erfolgreiche und nachhaltige Suchmaschinenoptimierung. Anstatt sich von Trend-Themen wie Voice-Search verrückt machen zu lassen, sollte man auch im nächsten Jahr lieber pragmatische Ansätze verfolgen, die unmittelbar und nachhaltig auf die Sichtbarkeit einzahlen. Die Betreiber der meisten Websites, die ich im vergangenen Jahr begutachten durfte, haben mit dem oben genannten Anforderungskatalog in den nächsten Monaten mehr als genug zu tun.

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Dein t3n-Team

Christian B. Schmidt

Hey Tim, Deine Kritik in allen Ehren, aber auch Du solltest dabei vielleicht etwas weiter denken, denn das Update wurde nicht von Sistrix benannt, sondern bekam diesen Spitznamen in den USA: https://searchengineland.com/googles-august-first-core-algorithm-update-who-did-it-impact-and-how-much-303538
Im Übrigen habe ich von Sistrix keinen Cent Provision bekommen. Auch hier tust Du Dir keinen Gefallen, wenn Deine Kritik einfach auf Unterstellungen basiert. Gruß CBS

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quert

Kurze Frage, wie heißt die Chrome Erweiterung für den Entitäten-Check?
danke vorab!

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Christian B. Schmidt

Hier habe ich erklärt, wie man sie zum Laufen bringt: https://www.youtube.com/watch?v=ebVAi-Ac3i0

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Philipp Rippel

Hallo,
Ich arbeite selbst als SEO. Ein wirklich schöner, informativer Artikel, vielen Dank. Mit den meisten Sachen gehe ich auch mit. Allerdings ist der Trend um Backlinks auch 2019 noch nicht vorbei. Noch immer machen wir die Erfahrung, dass ohne ein gutes Backlinkprofil kaum was geht. Ein weiterer sehr wichtiger Punkt ist die Gesamtqualität einer Seite. Habe ich 100 Seiten im Index, davon ranken aber nur 5 gut ist die Gesamtqualität meiner Website sehr schlecht und ich sollte über eine Deindexierungsstrategie nachdenken. Auf der folgenden Seite habe ich aus unserer Erfahrung heraus 10 wichtige Rankingfaktoren für 2019 aufgelistet: https://seolymp.com/seo-halle/

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