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Vertrag gegen Netz-Missbrauch: Wie Tim Berners-Lee das Internet retten will

World-Wide-Web-Erfinder Tim Berners-Lee hat am Montag in Berlin seinen Plan zur Rettung des Internets präsentiert. Facebook, Google und Microsoft unterstützen Berners-Lees Vertrag für das Internet.

2 Min.
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WWW-Erfinder Tim Berners-Lee. (Foto: dpa)

Seine Vision für eine Art „Magna Carta“ für das Web hatte WWW-Erfinder Tim Berners-Lee schon im vergangenen Jahr vorgestellt. Jetzt hat die von Berners-Lee gegründete Non-Profit-Organisation World Wide Web Foundation den entsprechenden Vertrag offiziell gelauncht, wie CNBC berichtet. Demnach haben die Tech-Riesen Facebook, Google und Microsoft ihre Unterstützung schon zugesagt. Darüber hinaus stehen auch Duckduckgo, Reddit, GitHub oder die Reporter ohne Grenzen hinter dem Plan. Insgesamt 150 Organisationen sowie Länder wie Frankreich und Deutschland sind an Bord.

Berners-Lee will gegen Hassrede und Fake News vorgehen

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Berners-Lee zeigt sich schon länger enttäuscht über den Zustand des Internets, auch über eine mögliche Zerschlagung der großen Internetkonzerne hatte der britische Computerwissenschaftler laut nachgedacht. Laut der World Wide Web Foundation seien die guten Seiten des Internets noch nie so sehr bedroht gewesen wie jetzt. Insbesondere Hassrede und Fake News seien Dinge, die unbedingt geändert werden müssten. Auch bei politischer Werbung in sozialen Medien bestehe Handlungsbedarf.

Der jetzt vorgelegte Vertrag für das Internet sei der erste weltweite Plan zur Rettung des Netzes als eine Kraft des Guten, so die Initiatoren. Neben Regierungen und den großen Konzernen seien auch die ganz normalen Nutzer rund um den Globus angesprochen, sich an der Rettung des Internets zu beteiligen. Zu den wichtigsten Forderungen gehört der freie Zugang zum Internet für alle. Zwar schreite die Verbreitung des Netzzugangs voran, aber immer noch sei die Hälfte der Menschheit von einem freien Zugang abgeschnitten, so die World Wide Web Foundation.

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Internet-Vertrag mit 9 Kernprinzipien

Insgesamt besteht der Kontrakt aus neun Kernprinzipien, die in 76 Klauseln unterteilt sein sollen. Nicht für alle Organisationen seien alle diese 76 Punkte relevant, aber eine Mehrzahl davon schon, hieß es vonseiten der Initiatoren. Der Vertrag solle Berners-Lee zufolge als Blaupause für Regierungen, Konzerne und Bürger dienen, um das Web zu schützen. Derzeit arbeitet die World Wide Web Foundation gemeinsam mit Partnern an Tools, die den aktuellen Fortschritt bei der Umsetzung der Prinzipien messen können sollen.

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3 Kommentare
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Dein t3n-Team

Phillip Richdale

Er ist der Vater des Web, eines beliebten Dienstes im Internet. Das Internet gibt es schon etwas länger als das Web. Bei t3n sollte man solche Details vielleicht auseinander halten (können?).

Antworten
G3r0n1m0

Und WAS sind die Prinzipien? Ist noch nichts davon bekannt?

Antworten
Ingo

Irgendwie hatte dieses Internet doch auch etwas mit Verlinkung zu tun, wenn ich das recht verstanden habe. Lasst uns das doch an dieser Stelle gleich mal ausprobieren: https://contractfortheweb.org/

Antworten

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