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Von Birnen und Äpfeln: Wie Apple einem Kleinunternehmen sein Logo verbieten lassen will

Apple versucht, das Kleinunternehmen Prepear zur Aufgabe seines Logos zu zwingen. Es zeigt eine Birne. Das ist Apple offenbar zu nah am Apfel.

2 Min. Lesezeit
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Mehr Klischee geht kaum. (Foto: Nataliya Schmidt / Shutterstock)

Prepear ist eine App für das kollaborative Kochen. Sie verwaltet Rezepte und Einkaufslisten und unterstreicht den geselligen Charakter des Kochens. Anders ausgedrückt, sie hat keinerlei Nähe zu Apples Betätigungsfeldern.

Apple will Birnenlogo verbieten lassen

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Dennoch will der kalifornische iPhone-Hersteller eine gerichtliche Unterlassungsverfügung gegen Prepear erwirken, die zum Inhalt hat, dass das fünfköpfige Kleinunternehmen sein Logo, eine gezeichnete Birne, nicht länger verwenden darf. Zu nah sei das Logo am registrierten Markenzeichen Apples, dem angebissenen Apfel. Die Birne erklärt sich übrigens aus dem Namensbestandteil Pear, dem englischen Wort für Birne.

Wer sieht Ähnlichkeit zwischen der Birne und dem Apfel? (Screenshot: t3n)

Der verständige Betrachter dürfte Schwierigkeiten haben, zu erkennen, welche Art von Problem der iPhone-Hersteller mit Prepears Birnenlogo hat. Weder ist der Geschäftszweck der Koch-App ähnlich, noch sieht das Logo auch nur entfernt jenem Apples ähnlich. Wie es Apples Marke schaden soll, wie der Konzern laut Macrumors behauptet, bleibt unklar.

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Apple mag fruchtige Logos bei Wettbewerbern nicht

Schon in der Vergangenheit ist der Konzern aus Mountain View mit Härte gegen Firmen vorgegangen, die sich mit fruchtigen Namen und Logos ausgestattet hatten. Das ist insofern verständlich, als ein Unternehmen sein Markenzeichen verteidigen muss, um es nicht irgendwann zu verlieren. Scheinbar ist Apple dabei das Augenmaß abhandengekommen.

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Weder Logo noch Website legen irgendeine Verbindung zu Apple nahe. (Screenshot: t3n)

Das Team hinter Prepear will sich nicht einfach beugen. Zwar habe man nicht die finanziellen Mittel, um Apple in der rechtlichen Auseinandersetzung die Stirn zu bieten, das bedeute aber nicht, dass man sich in aller Stille fügen wolle.

Prepear startet Petition

Bislang habe die Auseinandersetzung Prepear bereits mehrere Tausend US-Dollar gekostet. Ein Teammitglied soll wegen der Kosten des Rechtsstreits bereits entlassen worden sein. Nun will Prepear die Öffentlichkeit ins Boot ziehen. Eine auf Change.org gestartete Petition soll erreichen, dass Apple die Wettbewerbsbeschwerde zurückzieht. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Beitrags hatten bereits rund 16.000 Unterstützer die Petition gezeichnet.

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Damit scheint Prepear zumindest eines zu gelingen, nämlich öffentliche Aufmerksamkeit zu erzeugen.

Passend dazu: EU-Kommission nimmt sich Apple vor: 2 Kartellverfahren gestartet

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Dein t3n-Team

Peter Meier

Apple geht schon immer aggressiv gegen alles vor. Ob der Mülleimer auf dem Desktop den sie selbst von Xerox geklaut haben, ob Äpfel von Restaurants. Da hilft nur eines: Keine Produkte diser Firma kaufen. Immerhin gibt es Peach Computer noch.

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