Videostreaming: Netflix deaktiviert lange ungenutzte Abos
Wer schon lange für ein Netflix-Abo bezahlt, dieses aber längere Zeit nicht mehr genutzt hat, wird künftig darauf hingewiesen. Wenn der Abonnent dann nicht von sich aus aktiv wird, erfolgt eine Kündigung des Abos. Betroffene sparen so Geld und zahlen nicht mehr für ein Abo, das sie ohnehin nicht verwenden. Diesen Schritt teilte Netflix in einem Blog-Posting mit.
„Bei Netflix ist das Letzte, was wir wollen, dass Leute für etwas bezahlen, das sie nicht nutzen“, heißt es. Nach Angaben von Netflix soll nur ein Bruchteil der Kunden betroffen sein, der Anbieter spricht von weniger als 0,5 Prozent des Abonnentenstamms. Netflix könnte dennoch ein paar Hunderttausend Abonnenten verlieren, falls diese eine Deaktivierung des Abos nicht aufhalten. Derzeit gibt es weltweit 183 Millionen Netflix-Abonnenten.
Betroffene werden seit dem 18. Mai 2020 angeschrieben, wenn sie das Abo längere Zeit nicht nutzten. Dieses Vorgehen wurde aber erst jetzt bekannt. Es gelten zwei Zeiträume.
Netflix überprüft bestehende Abos
Bei langjährigen Nutzern analysiert Netflix, ob seit mehr als zwei Jahren nichts mehr mit dem Abo angesehen wurde. Zugleich werden Kunden angeschrieben, die ihr Abo mehr als ein Jahr nach Beginn noch immer nicht nutzten. Beide Kundengruppen werden per E-Mail angeschrieben und erhalten eine Push-Benachrichtigung in der Netflix-App.
Die Empfänger müssen bestätigen, dass das Abo aktiv bleiben soll. Falls sie nicht reagieren, werden ihre Verträge deaktiviert. Wie lange Abonnenten Zeit für eine Reaktion haben, teilte Netflix nicht mit. Nach Angaben von The Verge wird mit der Deaktivierung der Abos am 1. Juni 2020 begonnen.
Netflix-Konto ohne aktives Abo bleibt 10 Monate bestehen
Wenn für ein Abo bei Netflix nicht mehr bezahlt wird, bleiben alle Nutzerdaten des Kontos für zehn Monate bestehen. Dazu gehören der Inhalt der Merkliste, die eingerichteten Profile sowie weitere Kontoeinstellungen. Wer sein Netflix-Konto nicht regelmäßig nutzt, kann das Abo zwischenzeitlich kündigen und erhält bei einer erneuten Buchung alle bisherigen Einstellungen. In der Merkliste kann sich dann aber eine Menge geändert haben, falls die gespeicherten Inhalte nicht mehr Teil des Netflix-Abos sind.
Autor des Artikels ist Ingo Pakalski.
Ich habe schon vor Jahren eine Idee entwickelt, die aber bis dato niemenden interessiert.
Ein sogenannter „Tot-Mann-Button“ analog eines Totmann-Knopfes bei der Eisenbahn; wird er nicht gedrückt, bleibt der Zug automatisch stehen.
Wird ein Account ein Jahr nicht genutzt, wird der Account „on hold“ gesetzt und der User erhält eine Mail. Mit dieser Mail hat er per Link die Möglichkeit den Account zu reaktivieren.
Will oder kann er nicht mehr, wird der Account nach einer gewiisen Zeit automatisch gelöscht.
Ich bin auf diese Idee gekommen, als ich vor Jahren bei LinkeIn eine Aufforderung zum Kontakt mit einem toten Kollegen bekam.
Dies würde auch das Problem der Erben automatisch lösen.