Amazon Web Services sucht per Jobausschreibung eine Person für Managementaufgaben im Bereich der Software-Entwicklung. Soweit kein ungewöhnlicher Aufruf, schließlich sorgen bei einem Cloud-Anbieter wie AWS unter anderem Development-Projekte dafür, dass der Laden läuft.
Was beim weiteren Lesen der Stellenanzeige dann allerdings für besonderes Interesse sorgen dürfte: Das Unternehmen sucht Managementpower für ein sogenanntes „Greenfield“-Netzwerksoftware-Projekt, ein Projekt also, dass ohne Beschränkungen aus bisherigen Strukturen erdacht und entwickelt werden kann.
Amazon Web Services plant „Greenfield“-Projekt – tatsächlicher Umbruch oder einfach Bewerbungsmagnet?
Man wolle 2022 daran arbeiten, die Verwaltung des AWS komplett neu zu denken, heißt es weiter, im Fokus stünde unter anderem die Entwicklung von Services auf der Kontrollebene des Netzwerks. Letztendlich seien die Projektergebnisse „für das Wachstum des AWS-Netzwerks und von Amazon als Ganzes entscheidend“. Die Projektleitung müsste sowohl im Hinblick auf das Kundenerlebnis als auch auf die Softwarekomponenten zahlreiche Entscheidungen treffen.
„Wenn Sie bereits in der Definitionsphase in dieses Projekt einsteigen, haben Sie die Möglichkeit, mitzugestalten, wie eines der größten Netze der Welt für mindestens das nächste Jahrzehnt betrieben werden soll“ – ein Satz, der zumindest ziemlich sicher für einen großen Bewerbungspool sorgen dürfte.
Wie groß die Umstrukturierung tatsächlich ausfallen wird, bleibt abzuwarten, AWS wollte sich auf Anfrage der Plattform Business Insider nicht zur Stellenanzeige äußern.
Mehr Rechenleistung: Amazon aktiviert neuen EC2-Instanztyp für die AWS-Cloud
Eine technische Neuerung gibt es allerdings schon jetzt: Amazon Web Services hat zum 11. Januar 2022 Hpc6a aktiviert, einen neuen Elastic-Compute-Cloud-Typen, der besonders viel Leistung bieten soll. Dabei würden die Kosten im laufenden Betrieb deutlich günstiger ausfallen als die von bisher verwendeten Instanztypen für High-Performance-Computing.
In einer Pressemitteilung gab das Unternehmen Details zur Neuerung bekannt, wie beispielsweise die Nutzung von AMD-Epyc-Prozessoren der dritten Generation, die mit Frequenzen von bis zu 3,6 Gigahertz arbeiten und 384 Gigabyte Arbeitsspeicher bieten.
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