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SUV: BMW zeigt erstmals vollelektrischen iX3

Der BMW iX3 soll der erste vollelektrische SUV des Autokonzerns werden. Nun gibt es neue Details zu Reichweite, Leistung und Preisen.

Von Golem.de
3 Min.
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Der neue BMW iX3.
(Bild: BMW)

Der Münchner Autokonzern BMW hat erstmals seinen vollelektrischen iX3 präsentiert. Die elektrifizierte Version des Sport Utility Vehicle X3 soll noch in diesem Jahr in China auf den Markt kommen. Bei der Vorstellung am 14. Juli 2020 nannte BMW eine leicht erhöhte Reichweite nach dem Prüfzyklus WLTP: Während der iX3 bislang 440 Kilometer weit kommen sollte, sollen es nun 460 Kilometer sein. Nach NEFZ liege die Reichweite bei 520 Kilometern.

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BMW will dies mit einer „im Wettbewerbsumfeld einzigartigen Energieeffizienz“ erreichen. Der Einstiegspreis für das Modell Inspiring liegt laut Preisliste (PDF) bei 68.040 Euro brutto vor Abzug der Kaufprämie in Höhe von 8.000 Euro. Das Fahrzeug ist ab sofort bestellbar. Ausgeliefert wird es in Deutschland ab dem Frühjahr 2021.

Maximale Leistung von 210 Kilowatt

Der iX3 wird den aktualisierten Angaben zufolge (PDF) einen Heckantrieb mit einer Spitzenleistung von 210 Kilowatt (kW) haben. Die Dauerleistung liegt bei 80 kW. Das Drehmoment beträgt 400 Newtonmeter. Der Akku verfügt wie gehabt über eine Netto-Kapazität von 74 Kilowattstunden (kWh) bei brutto 80 kWh. Von null auf 100 Kilometer pro Stunde (km/h) beschleunigt der iX3 in 6,8 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 180 km/h begrenzt.

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Laut BMW lässt sich der iX3 dreiphasig mit bis zu 11 kW Wechselstrom laden. Mit Gleichstrom ist eine Ladeleistung von bis zu 150 kW möglich. Dann sollen sich 80 Prozent der Batteriekapazität innerhalb von 34 Minuten laden lassen.

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Leergewicht bei rund 2.200 Kilogramm

Bei einem Leergewicht nach DIN von 2.185 Kilogramm liegt die Zuladung bei 540 kg. Der iX3 ist 4,73 Meter lang und 1,89 Meter breit. Das Kofferraumvolumen beträgt 510 Liter, bei umgeklappten Sitzen sind es 1.560 Liter. Die Anhängelast beträgt 750 kg.

Der iX3 wird der erste BMW mit der fünften Generation („Gen 5“) des E-Drive. Das ist ein integrierter Antrieb, bei dem Elektromotor, Getriebe und Leistungselektronik in einem Gehäuse untergebracht sind. Entwickelt wurde Gen 5 in Zusammenarbeit mit Jaguar. Die nächsten Fahrzeuge, die damit ausgestattet werden, sind die Modelle i4 und iNext.

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China produziert auch für den Export

Produziert wird der iX3 am chinesischen Fertigungsstandort Shenyang des Joint Ventures BMW Brilliance Automotive. „Der neue BMW iX3 ist damit das erste elektrische Modell der Marke, das in China, dem größten Einzelmarkt für Elektrofahrzeuge, auch für den Export hergestellt wird“, teilte BMW weiter mit (PDF).

Der Elektromotor des neuen iX3 arbeitet nach dem Prinzip einer stromerregten Synchronmaschine (SSM). Dabei erfolgt die Anregung des Rotors nicht durch fest installierte Permanentmagnete, sondern durch die Zufuhr von elektrischem Strom. „Diese Bauweise ermöglicht es, in der Herstellung des Elektromotors vollständig auf die für die magnetischen Komponenten erforderlichen und zu den sogenannten Seltenen Erden gehörenden Rohstoffe zu verzichten“, heißt es weiter. Der Nachteil besteht jedoch darin, dass der Strom durch Kohlebürsten oder Schleifringe auf den Rotor übertragen werden muss, was im Gegensatz zu Asynchronmotoren oder permamenterregten Synchronmaschinen wartungsanfälliger ist. Der Renault Zoe nutzt ebenfalls einen solchen Antrieb.

Weniger Kobalt für die Akkus

Die Akkuzellen haben laut BMW einen deutlich geringeren Anteil an Kobalt. Eingesetzt wird eine NMC-811-Technik – das bedeutet, der Akku enthält acht Teile Nickel und je einen Teil Kobalt und Mangan. Laut BMW konnte der Kobalt-Anteil im Vergleich zu der vorherigen Batterie-Generation auf rund ein Drittel reduziert werden. BMW hat den Angaben zufolge „einen eigenen Beschaffungsprozess für die Rohstoffe Kobalt und Lithium etabliert und leitet diese aus den von ihr hinsichtlich der Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards kontrollierten Quellen an die Produzenten der Batteriezellen weiter.“

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Das meiste Kobalt stammt aus der Demokratischen Republik Kongo, wo der Rohstoff zum Teil unter menschenunwürdigen Bedingungen und sogar von Kindern abgebaut wird. BMW hatte Ende vergangenen Jahres angekündigt, nur noch Kobalt zu verwenden, das unter professionellen Bedingungen gewonnen wurde.

Konkurrenz für EQC und E-Tron

Vom Preis, der Ausstattung und der Reichweite her konkurriert der iX3 mit den SUV-Modellen EQC von Mercedes und den E-Tron 50 Quattro von Audi. Allerdings verfügt die Konkurrenz über zwei Motoren in Front und Heck, was eine bessere Fahrdynamik durch den Allradantrieb ermöglichen soll.

Der iX3 soll hingegen „das traditionelle BMW-Fahrerlebnis des Hinterradantriebs“ vermitteln. Das Auto zeichne sich ohne das BWM-Allradantriebssystem xDrive „auch auf Schnee und Eis sowie auf unbefestigtem Terrain durch hervorragende Traktionseigenschaften und eine hohe Fahrstabilität aus.“ Einem BMW-Sprecher zufolge werden Kunden dem iX3 nicht wegen seiner Offroad-Fähigkeiten kaufen. Daher sei keine Allradversion geplant. Kunden könnten stattdessen den Plugin-Hybrid des X3 wählen.

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Nach dem BMW i3 und dem Mini Cooper SE ist der BMW iX3 das erste rein-elektrische X-Modell von BMW. Bis 2023 sollen es 25 elektrifizierte Modelle sein, davon 13 voll-elektrisch.

Autor des Artikels ist Friedhelm Greis.

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