Von wegen günstigeres Headset: Apple soll Vision Pro 2 ab Herbst 2025 auf den Markt bringen wollen
Mark Gurman von Bloomberg gilt als bestens unterrichteter Apple-Kenner. Das beweist er immer wieder anhand der Inhalte seines Power-On-Newsletters. In dessen aktueller Ausgabe berichtet Gurman, dass die zweite Generation der Apple Vision Pro voraussichtlich zwischen Herbst 2025 und Frühjahr 2026 auf den Markt kommen wird.
Doch Vision Pro 2 statt Vision in günstig
Die Information stimmt mit einigen früheren Berichten überein, die allerdings teils optimistischer geklungen hatten. Zwischendurch hatte es indes auch geheißen, Apple habe die Arbeiten an einer Vision Pro 2 komplett eingestellt.
Zuletzt hatte der Lieferkettenanalyst Ming-Chi Kuo in der vergangenen Woche angekündigt, dass Apple lediglich seine Pläne für ein günstigeres Vision-Headset hinten angestellt habe. Dieses günstigere Modell hatte noch Ende Oktober 2024 als die wahrscheinlichste Produkteinführung für das kommende Jahr gegolten.
Stattdessen sei nun doch mit einer zweiten Generation der Apple Vision Pro zu rechnen, die im Jahr 2025 auf den Markt kommen solle, so der Analyst. Deren Markteinführung könnte sich allerdings bis ins Frühjahr 2026 verschieben.
Vision Pro 2 mit zeitgemäßem M5-Chip
Laut Gurman plant Apple, die Vision Pro 2 mit dem kommenden M5-Chip auszustatten. Die aktuelle Vision Pro arbeitet mit dem M2. Allein diese Aufrüstung sollte eine deutliche Verbesserung der Performance bieten.
Zudem würde die Vision Pro 2 dann in etwa zum gleichen Zeitpunkt den M5 erhalten wie die ersten Macs. Das würde das neue Headset auf dem Stand der Technik halten. Die schnellen Veröffentlichungen des M3 und M4 nach der Einführung der Vision Pro hatten das Headset schnell veraltet wirken lassen.
Optisch sollten wir keine Neuerungen erwarten, schreibt Gurman. Die Apple Vision Pro 2 werde höchstwahrscheinlich genauso aussehen wie die aktuelle Generation, meint er.
Als Gamechanger könnten sich neue Software-Funktionen erweisen, die die Möglichkeiten der Vision Pro als externer Mac-Monitor zu fungieren, deutlich erweitern. Gurman spricht sogar von einer „Killer-App“.
Externer virtueller Monitor für Macs als „Killer-App“
Schon im Juni hatte Apple angekündigt, diese Funktion noch weiter zu verbessern, indem ein virtueller Curved-Monitor-Modus in der Standardgröße sowie neue Wide- und Ultrawide-Monitoroptionen eingeführt werden.
Seit der vergangenen Woche steht eine entsprechende Betaversion zur Verfügung, die Gurman regelrecht begeistert. Die neue Software bietet einen hochauflösenden externen Mac-Monitor mit einer scheinbar unendlichen Bildschirmfläche in Wide und Ultrawide. Die neuen Funktionen werden allen Vision-Pro-Nutzer:innen als Teil von visionOS 2.2 zur Verfügung stehen, das voraussichtlich Anfang Dezember erscheinen wird.