Anzeige
Anzeige
Ratgeber

Vorstellungsgespräch: Was du über deinen alten Chef sagen darfst – und was lieber nicht

Der alte Chef war eine Katastrophe? Eine Karriere-Expertin verrät, wie ihr im Vorstellungsgespräch ehrlich darüber reden könnt – ohne in Lästertiraden zu verfallen.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Vorstellungsgespräch: Kritik am alten Chef ist ok, solange sie objektiv ist. (Foto: Shutterstock-WAYHOME studio)

Wer aus einer sicheren Jobsituation heraus eine Bewerbung einreicht, muss sich beim Vorstellungsgespräch darauf gefasst machen, dass Fragen zur alten Stelle beziehungsweise zum alten Chef kommen. Tatsächlich lauert manch ein Personaler sogar darauf, was Bewerber über alte Vorgesetzte ausplaudern. Ein Grund ist: Sie wollen herausfinden, wie charakterstark der Jobsuchende ist. Menschen, die sofort in Lästertiraden ausbrechen, sind nämlich nicht gerne gesehen.

Vorstellungsgespräch: Kritik am alten Chef ist okay, solange Bewerber objektiv bleiben

Kritik am alten Chef im Vorstellungsgespräch: Wandle negative in positive Erfahrungen um! (Foto: Shutterstock-WAYHOME studio)

Anzeige
Anzeige

Wer den Jobwechsel jedoch anstrebt, weil es in der alten Arbeitsstelle nicht mehr auszuhalten ist, darf natürlich trotzdem ehrlich über seiner Motivation sprechen. Denn so gut wie jeder Berufstätige hat bereits negative Dinge erlebt und wird sich hineinversetzen können. Egoistische Chefs, intrigante Kollegen oder katastrophale Arbeitsabläufe kommen überall mal vor. Dennoch: Der Ton macht die Musik. Die Kritik sollte diplomatisch verpackt werden.

„Vergiss bei all den schlechten Erfahrungen nicht, auch über die guten Seiten des Jobs zu sprechen.“

„Wenn du nach einem schlechten Arbeitgeber gefragt wirst, solltest du ehrlich sein, aber es nicht übertreiben“, empfiehlt die US-amerikanische Karriereexpertin Heather Huhman auf Glassdoor. Ihrer Meinung nach ist es okay, von den eigenen Erfahrungen zu sprechen. Sie plädiert jedoch dafür, nur so viel wie nötig zu erwähnen und nicht in einen Redeschwall zu geraten. „Es ist okay, solange du objektiv und nicht emotional darüber redest“, schreibt sie weiter. Das wirke sonst schnell verbittert oder kindisch.

Anzeige
Anzeige

Ein Tipp, den Huhman ihren Lesern gibt, lautet: Wandle negative in positive Erfahrungen um! Aus jeder schlechten Erfahrung im Job könne man schließlich etwas lernen und das sollten Bewerber im Vorstellungsgespräch auch zeigen. Die Karriereexpertin erklärt das am Beispiel von Überstunden. Wessen Arbeitspensum so hoch ist, dass nur wenig Freizeit bleibt, könne das ansprechen und gleichzeitig darauf verweisen, dass man gelernt habe, das Privatleben auch mit wenig Zeit zu organisieren.

Anzeige
Anzeige
Lücke im Lebenslauf? Die 19 besten Antworten
Lücke im Lebenslauf? Hier geht’s zum Tweet! (Screenshot: Twitter)

1 von 20

Wichtig sei auch, dass Bewerber sich nicht nur auf negative Punkte versteifen. „Vergiss bei all den schlechten Erfahrungen nicht, auch über die guten Seiten des Jobs zu sprechen“, schreibt Heather Huhman. Anstatt sich nur Luft zu machen, sollten Bewerber lieber deutlich machen, was sie am alten Arbeitsplatz bereits erreicht haben und wo sie zukünftig noch hinwollen. Außerdem sei es von großer Bedeutung, darüber zu reden, was man sich vom neuen Job erhoffe. Nicht zuletzt, um eine weitere Enttäuschung zu vermeiden.

Übrigens, auch dieser Beitrag könnte dich interessieren: Wie tickt das Unternehmen? Welche Kultur wird gelebt? Wie steht es um Aufstiegschancen? Bewerber sollten im Vorstellungsgespräch genau nachfragen, meint Karriere-Coach Karin Zintz-Volbracht. Lies auch das t3n-Interview: Rückfragen im Vorstellungsgespräch – So fühlt ihr dem Arbeitgeber auf den Zahn

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige