Anzeige
Anzeige
News

Powerco: VW gründet Batteriefirma und will 20.000 Jobs schaffen

Volkswagen baut nicht nur neue Riesenfabriken zur Batteriefertigung, sondern gründet dazu gleich ein neues Unternehmen: Powerco soll bis zu 20.000 Arbeitsplätze schaffen und womöglich sogar nach Amerika expandieren.

Quelle: dpa
2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Grundsteinlegung zu VWs neuer Batteriezellfabrik in Salzgitter. (Foto: VW)

Der Volkswagen-Konzern will in seiner neu gegründeten Batteriefirma in Europa mittelfristig bis zu 20.000 Menschen beschäftigen und prüft auch in Nordamerika den Aufbau eigener Zellwerke. Das Powerco genannte Unternehmen soll in der Zeit bis 2030 über 20 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr erzielen, wie VW am Donnerstag in Salzgitter zum Baubeginn der ersten konzerninternen Fabrik für Elektroauto-Akkuzellen in Deutschland ankündigte.

Anzeige
Anzeige

Dieselbe Summe wird an Gesamtinvestitionen eingeplant. Nach Angaben des Betriebsrats dürfte es in der niedersächsischen Stadt 5.000 neue Jobs geben, derzeit arbeiten dort im bestehenden Motorenwerk knapp 7.000 Menschen. Zu der Grundsteinlegung für die neuen Hallen kamen auch Kanzler Olaf Scholz und Ministerpräsident Stephan Weil (beide SPD).

Weniger Verbrenner bedeuten mehr Bedarf an Batterien

Die Verbrenner-Fertigung wird weiter abnehmen und langfristig auslaufen. Allerdings soll die Powerco von Salzgitter aus den Großteil des Batteriegeschäfts des Konzerns steuern. Es geht um die gesamte Wertschöpfungskette vom Rohstoffeinkauf über die Produktion bis zum Recycling. Ein Forschungszentrum ist ebenfalls angegliedert.

Anzeige
Anzeige

Ab 2025 will VW in dem neuen Werk, das neben der Motorenproduktion entsteht, die sogenannte Einheitszelle herstellen. Sie soll in vier von fünf Konzernfahrzeugen eingesetzt werden und die Fertigungskosten für die zentralen Akku-Elemente halbieren. Gedacht ist sie also für die Modelle im Massengeschäft, nicht für Oberklasseautos.

Anzeige
Anzeige

Ausgehend von einer elektrischen Gesamtenergie von 20 Gigawattstunden peilt man in Salzgitter über mehrere Schritte eine Jahresmenge von 40 Gigawattstunden an. Das soll für die Ausrüstung von gut einer halben Million E-Autos reichen. Diese Größenordnung ist auch das Ziel bei fünf weiteren Zellwerken in Europa. Das nordschwedische Skellefteå und Valencia in Spanien stehen dafür neben Salzgitter bereits fest.

Für die übrigen drei Standorte soll es Bewerbungen unter anderem aus Deutschland und Osteuropa geben. Auch mögliche „Gigafabriken“ in Nordamerika sind in der Vorbereitung. In China arbeitet VW mit dem Zellhersteller Gotion zusammen, in Europa mit Northvolt aus Schweden.

Anzeige
Anzeige

Nach Fahrzeugbaukästen kommen Standardfabriken

Mehr Vereinheitlichung erhofft sich Volkswagen auch von seinen Plänen zu „Standardfabriken“ für die Zellfertigung – nach dem Vorbild der verschiedenen Fahrzeugbaukästen und -plattformen. Gemeinsam mit dem Großlieferanten Bosch prüft man die Ausstattung kompletter Werke. „So entstehen Fabriken, die sich schnell auf weitere Produkt- und Produktionsinnovationen umstellen lassen“, erklärt der Konzern dazu.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige