1 Marke weniger: VW verkauft Mehrheit an Bugatti an E-Autobauer Rimac

Rimac Nevera und Bugatti Chiron. (Foto: Porsche)
Die französische Traditionsmarke Bugatti gehörte seit 1998 zu VW – jetzt verabschiedet sich der Luxushersteller aus dem Konzern. Wie schon vor einigen Wochen gemunkelt wurde, hat sich Rimac die Mehrheit an Bugatti geschnappt. VW verliert somit eine seiner aktuell zwölf Marken, bleibt aber über die Konzerntochter Porsche weiter beteiligt. Zu den finanziellen Details der Transaktion wurde nichts bekannt gegeben.
Offiziell ist jetzt aber, dass Porsche, Rimac und Bugatti im Rahmen des Deals ein Gemeinschaftsunternehmen gründen wollen. An dem künftigen Hersteller Bugatti-Rimac sollen Rimac 55 Prozent und Porsche 45 Prozent der Anteile halten. Schon seit 2018 ist Porsche darüber hinaus an Rimac beteiligt, wie das Manager-Magazin schreibt. Die Anteile hat Porsche seitdem auf aktuell 24 Prozent erhöht. Bugatti soll über den aktuellen Eigentümer VW in das Joint Venture übertragen werden. Die Anteile gehen dann an Porsche.
Porsche soll in dem Joint Venture als strategischer Gesellschafter agieren. Als CEO von Bugatti-Rimac fungiert Rimac-Gründer und Chef Mate Rimac. Bei der geplanten Gründung des Unternehmens im vierten Quartal 2021 soll Bugatti-Rimac 430 Mitarbeiter haben, darunter 300 am Firmensitz in Zagreb. Allerdings müssen noch Kartellbehörden in mehreren Ländern dem Deal zustimmen.
Nach der finalen Gründung des Unternehmens will Bugatti-Rimac zunächst zwei Hypercar-Modelle produzieren. Dabei handelt es sich um den Bugatti Chiron und den vollelektrischen Rimac Nevera. Die Bugattis sollen übrigens weiterhin in der Manufaktur des Herstellers im französischen Molsheim gefertigt werden. Künftig sind dann „gemeinsam entwickelte Bugatti-Modelle“ geplant.
Konkretes ist dazu noch nichts zu erfahren. Rimac-CEO Mate Rimac sagte: „Bugatti und Rimac passen perfekt zusammen und beide bringen wesentliche Werte ein: Wir haben uns als Branchenpionier für elektrische Technologien etabliert, Bugatti verfügt mit mehr als einem Jahrhundert Erfahrung in der Entwicklung von Spitzenfahrzeugen über eine der außergewöhnlichsten Traditionen in der Geschichte der Automobilindustrie“. Gemeinsam wolle man künftig „ganz besondere Projekte“ erschaffen.
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