Warum Bill Gates seinen Rücktritt als Microsoft-CEO beinahe bereut hätte

Bill Gates hat sich nach seinem Rücktritt als Microsoft-CEO Sorgen gemacht. (Bild: Shutterstock/Alexandros Michailidis)
Als Microsoft im April 1975 von Bill Gates und seinem Geschäftspartner Paul Allen gegründet wurde, hätten vermutlich nur wenige den enormen Erfolg des Unternehmens vorhergesagt. Einen großen Anteil an dem Erfolg hat Bill Gates selbst. Denn in den 25 Jahren, in denen er CEO von Microsoft war, wuchs der Konzern rasant. Dennoch entschied sich Bill Gates im Januar 2000, seine Stelle abzugeben.
Warum Bill Gates an seinem Rücktritt als Microsoft-CEO gezweifelt hat
In einem Interview zwischen Microsoft und seinem ehemaligen CEO verriet Gates jetzt, dass ihm der Schritt alles andere als leicht gefallen ist: „Mir werden die Tränen kommen, wenn ich darüber rede. Denn es hat mir wirklich viel bedeutet. […] Als ich mich zurückgezogen habe, um mehr für die Stiftung zu arbeiten, gab es eine Sache, die mich geplagt hat. Und zwar, ob ich mit ansehen muss, wie das Unternehmen in Hinblick auf Exzellenz langsam verschwindet“.
Laut Bill Gates hätte er sich in der Anfangszeit immer wieder die Frage gestellt, ob er seinen Job als CEO von Microsoft wieder aufnehmen sollte. Allerdings verschwanden diese Sorgen laut Gates mit der Zeit: „Ich hatte bislang zwei Nachfolger und ich darf mich wirklich glücklich darüber schätzen“. Laut Gates hätte sein direkter Nachfolger, Steve Ballmer, Microsoft zunächst „zu neuen Höhen aufgeschwungen“.
Nach Ballmer folgte 2014 Satya Nadella, der seither Microsoft als CEO führt. Über Nadella sagt Gates im Interview, dass er noch besser darin ist, „einen der komplexesten CEO-Posten dieser Welt“ zu meistern. Die Gewissheit, dass Microsoft in guten Händen ist, hat Gates wieder mehr Leichtigkeit gebracht und seine einstigen Sorgen verschwinden lassen.
Seit 2014 hat Gates eine Rolle als technischer Berater bei Microsoft inne und bekommt dadurch weiterhin Einblicke und Hilfe von dem Unternehmen, das er einst gegründet hat: „Es fühlt sich so gut an, dass ich dazukommen darf und eine kleine Rolle bei Produkt-Reviews spiele, mehr über KI lerne und von Microsoft auch Hilfe dabei bekomme, was ich so mache“.