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Warum Paketboten immer seltener klingeln und was du dagegen tun kannst

Wenn der Postmann gar nicht klingelt, muss das keine böse Absicht sein – eher ein Fehler im System. Die Leidtragenden sind neben den Kunden auch die Händler. So kommst du trotzdem ohne Umwege an deine Pakete.

5 Min. Lesezeit
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Nicht nur durch Amazon hat das Paketaufkommen in den letzten Jahren deutlich zugenommen. So kommst du trotzdem ohne Umweg an deine Sendung. (Bild: Shutterstock)

Immer öfter hört man, dass Pakete nicht korrekt zugestellt werden. Entweder wird gar nicht erst geklingelt, obwohl der Empfänger den Paketboten sogar sieht, manchmal wird das Paket einfach schnell beim Nachbarn im Erdgeschoss zugestellt. Auch dass eine Benachrichtigungskarte in den Briefkasten des Empfängers geworfen wird, ist keine Selbstverständlichkeit. Einige Paketdienste wie etwa DPD, aber auch die absendenden Händler, gehen deshalb dazu über, zusätzlich per E-Mail darüber zu informieren, wann und wo eine Sendung ausgeliefert wurde.

Zustellung von Post und Paketen: Mehr Beschwerden denn je

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Dass die Zufriedenheit mit den Post- und Paketzustellern abnimmt, bemerken freilich auch diese selbst. Rund 6.100 Beschwerden zählte die Bundesnetzagentur im vergangenen Jahr, 50 Prozent mehr als in den Jahren davor. Das mag damit zusammenhängen, dass die Beschwerdestelle dank sozialer Medien bekannter wird, kann aber natürlich nicht der einzige Erklärungsansatz sein.

Dass gerade vor Weihnachten die Paketdienste an ihre Grenzen stießen, ist bekannt. Einige Paketdienste haben so viele private Springer wie möglich angeworben und eingesetzt. Dennoch blieben gerade vor Weihnachten einige Lieferfahrzeuge auf dem Hof stehen – Personalengpässe waren der Grund. Auch konnten gar nicht alle Anfragen der großen Versender bedient werden. Während normalerweise Überkapazitäten zu denselben Konditionen erledigt werden, die ein Händler für eine feste Menge an Sendungen ausgehandelt hat, konnten es sich die Paketdienste gerade im Vorweihnachtsgeschäft leisten, höhere Tarife zu verlangen. Es gab schlicht Kapazitätsengpässe.

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Insgesamt ist das Volumen an Sendungen in den letzten fünf Jahren um ein Drittel gestiegen und wird in diesem Jahr etwa bei 3,53 Milliarden Sendungen liegen (2013: 2,66 Milliarden Sendungen). Und ein Ende ist nicht in Sicht. Laut einer Studie des Bundesverband Paket und Expresslogistik soll die Zahl bis 2022 auf 4,3 Milliarden Sendungen steigen. Was damit nicht mitkommt, ist die Paketlogistik von Deutsche Post DHL, Hermes und Co.

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Die Deutsche Post hat reagiert und wirbt nun mit kurzer Anlernzeit und einem vergleichsweise attraktiven Einstiegsgehalt von rund 2.200 Euro um Schulabgänger – allerdings vorrangig für die Briefzustellung. Bisher war hierfür eine zweijährige Ausbildung zur „Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienste“ nötig.
Doch lösen kann eine solche Maßnahme das Problem nicht wirklich, zumal solche festen Kräfte im Briefdienst dann erst recht den Paketdiensten als Zusteller fehlen. Paketzusteller verdienen oft gerade mal den Mindestlohn, im Falle der DHL immerhin zwischen 12 und 14 Euro pro Stunde (tariflich abgesichert). Ein Knochenjob, der viele an die Grenzen der Belastbarkeit bringt, ist es dennoch.

20 Pakete pro Stunde: Pensum der Zusteller oft nicht zu schaffen

Bis zu 20 Pakete sollen die Zusteller stündlich ausliefern, das wäre eines alle drei Minuten, was selbst in Mehrfamilienhäusern nur zu schaffen ist, wenn man den netten Nachbarn im Erdgeschoss findet, der immer daheim ist und freundlich die in den letzten Jahrzehnten fast in Vergessenheit geratene Tätigkeit des Concierge für seine Nachbarn übernimmt.

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Wenn’s eilt, gehen Paketzusteller daher oft dazu über, einen Stapel Pakete gleich in den nächsten Paketshop zur Abholung zu bringen, ohne lange zu klingeln. Die vorbereitete Karte findet der fluchende Kunde dann abends in seinem Briefkasten (schnell sind diese Paketzusteller wirklich, wenn sie auch den Vertrag nicht erfüllen).
Für die Paketzusteller ist der Job dennoch Knochenarbeit – und eine logistische Herausforderung im Zustellfahrzeug. Eine niedrige dreistellige Zahl Pakete hat ein Zusteller im Schnitt am Tag in seinem Lieferfahrzeug, in Stoßzeiten können es auch mal 200 oder mehr sein.

Willst du dein Paket zuverlässig, möglichst schnell und ohne Komplikationen in Empfang nehmen, gibt es ein paar Tricks, die zwar nicht immer zum Erfolg führen, aber dennoch in vielen Fällen hilfreich sind:

Kunden in Foren streiten oft, welches der zuverlässigste und der am wenigsten empfehlenswerte Paketdienst ist. Auch wenn wir hier keine belastbaren Hinweise haben (zumal das bei dir vor Ort anders sein kann als bei uns, weswegen sich über dieses Thema in Foren so trefflich streiten lässt), gibt es wahrscheinlich bestimmte Paketdienste, mit denen du bessere Erfahrungen gemacht hast als mit anderen.

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Auch bei Amazon möglich: Bestimmte Paketdienste ausschließen

Bei vielen Onlinehändlern kannst du entsprechend auswählen, mit welchem Paketdienst eine Lieferung erfolgen soll. Ist das nicht der Fall, gibt es aber auch Auswege. So lässt sich selbst bei Amazon im Konto hinterlegen, wenn man durch einen bestimmten Paketdienst nicht oder nur in Notfällen beliefert werden will. Laut Hinweisen in Foren geht das allerdings erst, wenn man mit einem bestimmten Paketdienst drei Mal Probleme in der Zustellung gehabt hat. Amazon selbst macht das natürlich nicht publik.

Für Onlinehändler ist es extrem wichtig, dass die Pakete zeitnah zugestellt werden und nicht durch unsachgemäße Zustellungen oder organisatorische Pannen wieder zum Absender zurückkommen. Gerade bei kleineren Händlern kannst du daher oft verhandeln, wie du dein Paket bekommen willst. Denn Pakete, die nicht korrekt zugestellt werden, führen öfter zum Widerruf, weil der Kunde sich die gewünschte Ware zwischenzeitlich anderweitig besorgt hat.

Ersatzzustellung wird oft von Paketdiensten missbraucht

Wenn du per DHL beliefert werden willst, kannst du das am einfachsten über eine Packstation als Adresse regeln. Denn die kann bekanntermaßen nur mit Paketen von DHL beschickt werden. Umgekehrt kannst du aber auch gleich eine Zustellung zu einem bestimmten Paketshop wählen. Beispielsweise arbeiten DPD, GLS und Hermes oft mit Tankstellen oder anderen Geschäften mit langer Öffnungszeit zusammen. Das hilft auch Menschen mit langen oder ungewöhnlichen Arbeitszeiten, die für die Öffnungszeiten einer reinen Postfiliale nur ein gequältes Lächeln übrig haben.

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Bei einigen Versendern wie etwa DHL, aber auch bei verschiedenen Händlern wie beispielsweise Amazon kannst du entweder generell oder zumindest für die jeweilige Bestellung angeben, was mit einer Sendung passieren soll, falls du nicht zuhause bist. Neben der Absprache mit einem bestimmten Nachbarn bietet sich auch ein Laden, Büro oder eine Gaststätte an, bei denen sichergestellt ist, dass dort jemand anwesend ist. Du kannst allerdings gerade bei diesen „leichten“ Zustellungen davon ausgehen, dass mancher Paketzusteller diese auch dann nutzen wird, wenn du zu Hause anzutreffen wärst (noch dazu, wenn du im fünften Stock ohne Aufzug wohnst).

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27 Kommentare
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Peter

Habe immer wieder Ärger mit Hermes. DHL liefert bei uns zum Glück extrem zuverlässig und wichtiger noch – immer zur gleichen Zeit. Während Hermes gerne mal um 20:00 rumfährt und DPD und UPS vollkommen unklar sind, kann ich mich auf DHL also verlassen.

Geht auch am schnellsten. Hermes braucht oft 5 Tage und die Sendung bzw. das Paket sieht aus als würde es seit einer Woche auf dem Hof liegen. Verbeult, verdreckt, manchmal aufgerissen. Dazu kommt, dass die Fahrer oft behaupten meine Adresse wäre nicht vorhanden, was dazu führt, dass ich auch mal zwei Wochen auf Bestellungen warte, wenn sie mit Hermes kommen.

Bei Amazon habe ich nach viel Krampf dafür gesorgt, dass Hermes aus dem Versand für mich herausgenommen wird. Seitdem kommt alles mit Post und manchmal auch mit UPS oder so.

Kann die Fahrer zwar verstehen, aber das geht echt gar nicht. Wer zuhause ist und auf sein Paket wartet und dann eine Karte im Briefkasten hat oder besser noch gar nichts und selbst recherchieren muss (kam schon vor), inklusive Anruf bei einer 01805-Nummer, weil der Support auch noch Geld kostet, ist einfach nur entnervt.

Bestelle nur noch, wenn ich selbst den Versandpartner wählen kann. Wer mit Hermes versendet ist außerdem komplett raus.

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Stimme der Vernunft

…oder Du bestellst nur dann, wenn du weißt, dass du zur Zustellung pi mal Daumen auch zu Hause bist und jammerst nicht rum, dass der Bote irgendwann die Schnauze voll hat und alle Pakete gleich nach dem ersten Zustellversuch an den nächsten Paketshop oder die nächste Filiale weitergibt, statt morgen noch mal vorbeizukommen, denn der Bote hätte ja wohl wissen können, dass jeder normale Mensch während einer Zustellzeit um 13 Uhr gerade arbeiten ist. Wie kann der Bote nur…!

Ganz im Ernst, bei der DHL, Hermes, DPD (alle drei via Internet) und UPS (telefonisch), sowie auch über den Amazon Kundenservice bei deren eigenen Transportdienstunternehmen kann ich in aller Regel einen Zustelltag bestimmen. Und zwar anhand dessen, wie ich zu Hause bin. Das ist wie Magie! Oftmals wird das Zeitfenster sogar mitangezeigt, aber man sollte auch pi mal Daumen wissen, wann welcher Dienst vorbeikommt, denn die würfeln ihre Routen ja auch nicht täglich neu aus.
Und wenn man auch das nicht schafft, weil man nicht 4 Stunden am Stück Zuhause hocken und warten kann, weil man für die Welt so unabdingbar ist, dann solle man direkt an einen Paketshop oder eine Packstation liefern lassen, so man sich das Paket abholen kann, wenn man denn mal eeendlich Zeit hat. Keinen Bock, in der Filiale oder im Shop auf Dein Paket zu warten UND es dann auch noch durch die halbe Stadt zu schleppen? Ja… . . . ja, das ist nun ein Problem. Ein ganz großes Problem. Für Dich, nicht für den Boten.

Solche Artikel à la „so mach ich mir den Paketdienst gefügig“ gehen in eine komplett falsche Richtung. Die Verantwortung sollte beim Besteller gesucht werden, nicht bei den Paketboten, die auch deswegen, weil sie mit zig Paketen Tagelang umherfahren müssen, so überfordert sind.
Die Netzbesteller sollten mehr Verantwortung für ihr Verhalten übernehmen, statt dass auf der anderen Seite nach Anpassung und Lösungen geschrien wird.

Meine Boten mögen mich hier, weil ich es wie beschrieben handhabe. Es klappt bei mir mit allen Transportdienstleistern. Und ich wohn im 5. Stock und besitze dann auch noch die Frechheit, den Boten auf der Treppe entgegenzukommen. Für die Ware, die ich haben will.

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Sebastian

Danke für diesen Kommentar. Es tut sehr gut, wenn man sieht, dass nicht alle eine solch für den Arbeitnehmer belastende Dienstleistung aus ihrem rein egozentrischen Weltbild betrachten. Jeder will nur noch bedient werden. Ein Entgegenkommen oder sogar Verständnis für das Gegenüber ist nicht mehr Teil des eigenen sozialen Repertoires. Schließlich zählt nur noch die möglichst effektive Befriedigung der eigenen Konsumbedürfnisse. Ein solcher Artikel bringt und leider in die genau entgegensetzte Richtung. Super, t3n!

Antworten
icu

Ego hin – Ego her.
Grundsätzlich habe ich eine Vereinbarung getroffen, dass ich meine bestellte Ware auf den vereinbarten Weg erhalte. Da sind mir ehrlich gesagt, die internen Probleme von Händler und Versandunternehmen völlig egal.
Wenn Ware laut Shop verfügbar und einer normalen mitteleuropäischen – in der Vergangenheit auch mehrfach bestätigte – fehlerfreie Zustellung von 1 bis 3 Tage, dann sollte das Paket auch dann bei mir sein.
Das schliesst aber am Ende auch nicht aus, menschlich zu sein, d. h. ich kann die Probleme eines Zustellers verstehen und ihm auch Entgegenkommen*, aber ich werde nicht der Problemlöser der Branche, weil diese über die Jahre verpennt hat, sich auf das Paketvolumen einzustellen (andere Branchen, z. B. Banken und Versicherungen haben den Knall auch nicht gehört ;-)

* ich schaue, dass ich da bin, sofern die Info der Paketankündigung auch stimmt (nur DHL und DPD verschieben mal gerne um ein, zwei Tage und die Uhrzeit passt bei DPD immer erst so kurz davor, 9:23 kommt die Nachricht, dass sie 9:35 zu stellen wollen, das kann dann schon mal eng werden, wenn ich 10 Kilometer weg bin)
wenn ich nicht da bin, dann Zettel an den Briefkasten, wo das Paket abgegeben werden kann, da sind die Zusteller schon dankbar (ich kenne hier die Personen schon alle, sind immer die gleichen)
ich helfe auch beim Ausladen

Regina

Ja ich bin vorrausschauend wenn ich ersehe, wer liefert und welche Lösung bietet sichan, wenn ich dann „leider“ doch atbeiten bin, um die Ware auch bezahlen zu können…
Aber nun 2 x hintereinander passiert- dpd wirft Zettel- nicht angetroffen- in dem Briefkasten, wo die Abstellgenehmigung dran hängt. Kann mir nur erklären, das Paketzustellung der deutschen Schrift nicht mächtig war..oder?
DHL bekommt online Abstellgenehmigung – auch da wurde das Paket einfach in eine Filiale abgegeben, ohne eine Benachrichtigung im Briefkasten. Erst online ersehen und später e mail darüber bekommen wo Ware liegt.
Bin auch entgegenkommend – freundlich – biete Getränk bei der Hitze an- sage DANKE, aber Fakt ist und bleibt, es ist deren Job und diese Leistung bezahle ich mit den Versandkosten und zwar bis zur Türe. Oder man müsste generell 2 Systeme anbieten- Hauslieferung teurer wie an Filialen- dann nennt man dies Serviceleistung die dann aber auch abgeleistet werden muss !!!

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Mosch

Klar, man kann dem Paketdienst irgendwie entgegenkommen. Das setzt aber auch voraus, dass der Paketdienst sich an Absprachen hält – und damit meine ich nicht irgendwelche Sonderwünsche, sondern zum Beispiel die absurde Idee, Pakete auch zuzustellen.
Amazon Logistics zum Beispiel kann mich gar nicht leiden, noch nicht eine Lieferung hat problemlos funktioniert. Das erste mal diente direkt als Vorgeschmack auf folgende Lieferungen, als ich erschrocken nach einem lauten Knall zur Tür lief und sie öffnete. Stellte sich heraus, dass der Paketbote es für angebracht hielt, das Paket mit viel Sinn fürs Wesentliche offensichtlich die Treppe hoch vor meine Tür zu werfen. Dabei sei angemerkt, dass die Treppe aus insgesamt 6 Stufen besteht. Weitere Lieferungen habe ich dann zum Beispiel in meiner Mülltonne gefunden (wozu man an meiner Eingangstür vorbei in den Garten laufen muss), von meinen Nachbarn überreicht bekommen, die sie auf der Wiese in ihrem Garten gefunden haben, oder, besonders bemerkenswert, von einer Dame erhalten, die ich noch nie in meinem Leben gesehen habe, welche aber mein Paket zwei Straßen weiter auf einer vielbefahrenen Kreuzung gefunden hat. In jedem einzelnen dieser Fälle ist übrigens das Paket angeblich direkt an mich übergeben worden. Da kann man Verständnis und Empathie predigen, aber wenn ich in solchen Fällen die Verantwortung bei mir suchen soll, dann weiss ich nicht, was ich da finden soll. Vielleicht sollte eher der unterbezahlte, gequälte Bote in sich gehen und überlegen, ob ich das richtige Ziel für seine offensichtliche Mißgunst bin.
Mit GLS hingegen hab ich vor drei Tagen meine erste und direkt auch eine gute Erfahrung gemacht. Der gute Mann kam zur Tür, meldete meine Pakete an, ich hab tragen geholfen, weil sie sperrig und schwer waren, und in meiner Begeisterung über die erfolgreiche Lieferung hab ich ihm einen Cupcake gegeben. Wir waren beide zufrieden, und mehr als das verlangt ja auch niemand.

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Arbeitnehmer

Na schön wenn Sie so viel Freizeit oder so flexible Arbeitszeiten haben dass Sie jedes Paket persönlich annehmen können. Hat aber nicht jeder.

Antworten
J.M. Anders

Nur mal so aus Neugier, schon mal dran gedacht, das Internetbestellung für viel Menschen ein Segen ist?
Zum Beispiel: Ich ,gehbehindert ,wenn ich mal die Wohnung verlassen muss,nicht jeder Arzt,Mitarbeiter vom Amt macht Hausbesuch,bin ich gezwungen einen Rollator zu benutzen.Ich habe 24h rund um die Uhr Schmerzen.Glauben Sie wirklich,ich kann es mir erlauben einfach mal so mich in den Bus zu setzen und meine Pakete irgendwo abzuholen? Das führt das was ich als Erleichterung verspüre,nämlich mich nicht durch Geschäfte zu quälen ad absurdum.Mir die Pakete nach Hause zu bringen(EG,keine Treppe,bin zu 99% zu Hause) habe ich mit der Gebühr bezahlt.Ich bin der Kunde. Früher habe ich 12-18h in der Küche gestanden als Koch.Mir währe es nie in den Sinn gekommen den Kunden dafür verantwortlich zu machen, für meine selbst gewähltes Berufsfeld, körperliches stressiges Arbeitsumfeld oder für den miesen Lohn,mit dem man mich abgespeist hat.Dafür bin ich zum Teil selbst verantwortlich oder mein Arbeitgeber.Ich kann den Gast ja wohl schlecht das Essen versalzen, bloss, weil ich mit etwas nicht zufrieden bin.Genauso kann der Paketboten mir nicht meine Paket vorenthalten, weil er einen“Scheißjob“ hat.Den haben viele in Deutschland,Polizisten und Leute im Gesundheitswesen,aber auch in der Gastronomie.Und keiner von uns will von denen schlecht behandelt werden.Punkt aus…

Antworten
Shwyne

Ich kann dein Leid verstehen, finde für solche Fälle sollte es, solange das System weiterhin nicht läuft, eine Art Sonderstatus geben.

Aber du vergisst, dass viele Paketboten ohne sonderliche Vertragslaufzeiten arbeiten und wenn ein Paketzusteller sein Pensum nicht schafft und sich das häuft, dann fliegt er da auch wieder raus. Und besonders Paketdienste, wo sich die Zusteller noch nen eigenen Transporter mieten müssen und noch Gebühren zahlen dürfen, wird das mit dem Leben vom Geld nix, wenn man nicht alle Pakete schafft.

Und als Koch hatte man ja nicht unbedingt mit einem Anstieg der Bestellungen von 25% über drei Jahre zu rechnen. Die Belastung der Paketdienste steigt ja weiter.

Ich will deinen Beruf damit auch nicht runterspielen, ich kann mir mit Sicherheit nicht vorstellen, wie hart der Job ist, wollte ihn nur als Vergleich heranziehen, weil du das auch verglichrn hast.

Antworten
xar61

Grundsätzlich hat derHändler als auch der Kunde die Lieferung (Dienstleistung) der Ware bezahlt Wenn die Ware nicht beim Kunden ankommt, ist der Händler verpflichet seinen Vertrag zu erfüllen. Eine Lieferung gilt erst als Zugestellt wenn es beim Vertragspartner (Kunden) ankommt, nicht jedoch wenn es dem Nachbarn übergeben wird. Eine beschädigte Lieferung muss ebenfalls sofort bei LieferBoten reklamiert werden können.
Wenn man als Kunde mit einem Zusteller nicht zufrieden ist sollte man
1. zuerst den Vertragspartner (Händler) höfflich kontaktieren
2. Die Verbraucherzentrale ins Boot holen
3. einen Anwalt seiner Wahl hinzu ziehen, damit man auf die zusätzlichen Kosten nicht sitzenbleibt eventuell Anteilig die Versandkosten zurück erhält.
Da nach klappt es garantiert auch bei der nächsten Zustellung wieder perfekt.

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Niko Müller

Amazon Locker, die Alternative zur Packstation. Klappt gut, aber nicht alle Artikel können dorthin geliefert werden. Ein spezielles Deo musste nach Hause per UPS geliefert werden, auch die Packstation von DHL wurde abgelehnt.

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kiara

wenn denn mal ne benachrichtigungskarte im briefkasten wäre. man erfährt nur über internet ob, wann und wo sich das paket gerade befindet. nur was machen die leute die kein internet haben? die haben dann pech weil die ware nicht bei denen ankommt, da ja keine benachrichtigungskarte mehr hinterlegt wird! typisch deutsche post

Antworten
Shwyne

Es gibt auch noch sowas wie Telefon. Es gehört schon zu nem guten Service, eine Karte zu hinterlassen, aber wer hat denn bitte weder Internet, noch ein Telefon, noch eine hilfbereite Person mit einem von beidem noch die Möglichkeit bei der Post vorbeizuschauen? Bzw. Einem entspr. paketshop?

Antworten
Colios

Tja… DHL ist da einen zacken schärfer. Da kommen die Benachrichtigungskarten mit der Post;). Oder man orderd hochwertigen Tabak. Dann steht 2 minuten nachdem das Paket aus dem LKW ausgeladen wurde: 3:24 in XXXXX Paket abgeholt, Firmen Selbstabholung.

Musste dem Händler Nachweisen das ich zu der Zeit auf Schicht war und es gar nicht abholen konnte. Aber dort wechselt das Personal durchweg.
Jemand in der Familie hat dort für die Neue Unterfirma gearbeitet. Und die Bedingungen sind wirklich nicht die besten. Man ist zwar fertig wen man alle Pakete verladen und ausgeliefert hat. Bekommt aber oft so viel das man durchweg länger arbeitet. Unbezahlt natürlich.

Nebenbei haben die ein System das kleine Päkchen die Postausträger mitnehmen dürfen und bei Auslieferung ne Prämie bekommen. Vergisst die das dann im Handschufach etc… Dann dauert ein Amazon Prime Paket gern mal ne Woche.

Bester Paketdienst bisher ist UPS.
Wobei unser DPD Austräger sehr geduldig ist und sogar Abends auf seiner Rückfahrt nochmal klingelt wen die Autos dastehen. (Hat dafür auch nen 80€ Ventilator als Geschenk bekommen)

GLS… FLink muss man sein. Dennoch freundlich.

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Maka

Sind im Endeffekt alles arme Schweine. Viel Arbeit für Hungerlohn. Ich frage immer, wenn ich sie sehe und erwische, ob sie eine Flasche Mineralwasser mitnehmen möchten etc. Hallo..es hat 30 Grad und mehr!!!

Antworten
Christian

Dass die meisten Paketboten, so ca. 90% kommt schon hin, Personen mit Migrationshintergrund sind, kann ich bestätigen (ohne Wertung).
Ich arbeite in einem Unternehmen und muß dort täglich Sendungen und Pakete entgegennehmen, von allen bekannten Lieferdiensten. Die fragen dann schnell nach deinem Namen, und der wird grundsätzlich immer falsch eingetragen(Ausnahme DHL). Das sind die ersten Anzeichen, dass die Boten stark unter Druck sind. Hatte auch schon verbale Auseinandersetzungen, weil ein Bote Pakete einfach mal bei uns abgeben wollte, obwohl die Adresse falsch war(GPS).
Klar, viele Paketfirmen sind Ausbeuter und verachtenswert, aber ich bin selber auch unter Druck und seh nicht ein, mich mit den Boten auch noch rumärgern zu müssen. Bei allem Verständnis nicht!
Am freundlichsten und zuverlässigsten sind die Boten der DHL. Die schaffen es auch, meinen Namen korrekt in ihr Lesegerät einzugeben.

Privat sieht es ähnlich aus. Als nunmehr 18 Jahre langer Amazon-Kunde gab es erst seit dem letzten Jahr vermehrt Probleme mit der Zustellung von Paketen. Angegeben war z.B. „Paket zugestellt“ aber nix war angekommen.
Angerufen, abgeklärt. Der Amazon-Service ist jedenfalls immer top und schnell. Den üblichen Prime-Freimonat bekommen (deshalb immer schön beschweren wenn eine Lieferung nicht fristgerecht ankommt) und die Chatservicekraft meinte später in einer mail, es hätte wohl Probleme in einer Lieferstelle gegeben und das Paket wäre verloren gegangen (was auch immer das bedeutet).
Jedenfalls häufen sich Verspätungen von Prime-Bestellungen seit ca. Anfang 2017 bei mir. Ärgerlich ist es schon, weil man ja für schnelle Lieferung bezahlt.

Antworten
Colios

Wo wohnen sie? Ob Zwickau, Chemnitz, Mülsen oder meinem jetzigen Wohnort hatte ich nie Menschen mit immigrationshintergrund als Boten. Je nachdem wie weit man halt in die Geschichte zurück geht^^

Ikea beschäftigt solche weil die Schwarzarbeiten. Da werden 1,8 Stunden pro Tag eingetragen und der Rest wird in Bar ausgezahlt. Im Gastro Bereich dasselbe. Sind viele aus Italien noch gewohnt. (Viele kamen einfach weil es in Italien keine Arbeit mehr gab und Deutschland ja geworben hat das jeder beschenkt wird…

Bei einem Zulieferer haben wir auch Afrikaner. (Tunesien/Marokko) Diese haben Probleme Plastik von Metall zu Unterscheiden. Sprechen aber recht gut Deutsch.

Unsere Firma selbst schleppt aber alles an… Billigste Leiharbeiter und einige als Studenten aus Indien getarnt. Ob der nun wirklich 7 Sprachen spricht oder kein Wort Deutsch und nichtmal den Unterschied zwischen Schrauber/Hammer und Schraubendreher kennt… Merkt man schnell. DIe dürfen nicht sagen das sie Leiharbeiter sind. Aber der eine Konnte nur Englisch. Und da ich der einzige bin der ebenfalls Englisch spricht konnten wir uns Unterhalten. Der War schon in der Schweiz, Italien, Frankreich, Niederlande etc.

Und… Gratismonat Prime? Wird doch Jährlich abgebucht… DIe haben mir bereits 7 Monate das Konto gesperrt gehabt für ne 9 Jahre alte Bestellung. DIe nie ankam da ich unter 18 war… Und Inkasso aus selbigen Grund eingestellt hatte.

Die wollten mir 4 Monate lang nicht verraten um was es ging oder was ich wohin zahlen soll. Auch viele billige Ausländer am Telefon. Mal einen Deutschsprachigen erwischt und englich ne Uniscore Nummer bekommen.

Aber wen Firmen lieber Menschen einstellen die keine Bildung haben und sich beim Lohn über den Tisch ziehen lassen WEIL die kein Deutsch können… Und der Deutsche sich sagt das 1200€ zu wenig Lohn sind um noch unbezahlte Überstunden zu leisten…

Nataniel

Die gesellschaftliche Veränderung ist an den Versandhändlern und auch an den Paketdiensten völlig vorbeigegangen. Noch in den 1980ger Jahren war noch die häusliche Arbeitsteilung (zumindest in der BRD) üblich. Das war auch sinnvoll. Einer kümmerte sich um das Einkommen, der andere um den Haushalt und die Erziehung der Kinder. In den 1990gern kam dann der Umschwung. Technisierung begann schon seit den 1960gern die Hausarbeit zu reduzieren: Waschmaschine, Trockner, Spülmaschine usw. Männer arbeiteten weiterhin Vollzeit, die Arbeitszeit der Frauen reduzierte sich dadurch stark, wodurch sie begannen den in den 1970gern typischen Hobbies nachzugehen. Batik, Seidenmalerei, Töpfern, Kosmetika selbst machen usw. In dieser Zeit war es natürlich völlig problemlos, Pakete zwischen 8 und 16 Uhr zuzustellen, weil die Hausfrau üblicherweise zu Hause war. Später änderte es sich schleichend. Erst waren die Hausfrauen in Tennisclubs und Fitness-Studios, dann zunehmend kam auch die Berufstätigkeit der Frauen. Heute, wo man Kinder leicht in Krippen, Horte und Kitas abschieben kann, ist die Berufstätigkeit beider Standard. Durch das deutlich gestiegene Arbeitsangebot sackte die Kaufkraft nach unten ab, heute müssen beide Arbeiten, um eine Familie ernähren zu können. Ergo: Man trifft immer weniger Leute tagsüber zu Hause an!
Dazu kam noch die Entwicklung des Prekariats in Deutschland. Niedrigstlöhne, die gerade mal dem Mindestlohn entsprechen und somit nicht zum Leben ausreichen. Oder Zusteller werden gar als scheinselbständige Randexistenzen durch die Landschaft gescheucht. Ihr Zustellfahrzeug müssen sie selber mieten und sie legen sich dann einen Zettel mit dem Unternehmensnamen aufs Amarturenbrett.

Was will man da erwarten? Ich selber habe für mich folgende Lösung gefunden: Da ich in Frankfurt am Main wohne, werden im Haus abgelegte Sendungen grundsätzlich von Nachbarn gestohlen. Daher lasse ich mir alles was geht an die Packstation liefern. Von Hermes lasse ich mir Waren nur an Paketshops umleiten. Auch Amazon hat eine eigene Abholstation. Mein Arbeitgeber ist sehr großzügig in dieser Richtung. Ich kann auch private Zustellungen an unsere Poststelle schicken lassen. Da werden die Sachen auf jeden Fall angenommen, quittiert und zwischengelagert. Ich muss dann eben sehen, wie ich große Pakete mit Sackkarre und Straßenbahn nach Hause bekomme. Aber auf jeden Fall ist das besser, als Sendungen wochenlang nachzulaufen oder gar einen Tag frei zu nehmen. Im Ausnahmefall z.B. für sperrige Möbellieferungen oder Waschmaschinen kann ich einen Homeoffice-Tag machen. Ich arbeite am Notebook von zu Hause aus, lasse gleich morgens liefern und fahre nach Eintreffen der Lieferung zur Arbeit. Waschmaschinen und Möbel bekommt man ja nicht so oft.
Vielleicht wäre das ein Modell für andere Arbeitgeber, Stichwort Fachkräftemangel und Mitarbeiterbindung

Antworten
Lucie Englisch

Seit ich pro Zulieferung dem Boten 1 € gebe, klappt es mit allen.
Ja, amazon kam schon um 20.30h. Wollte gar nicht aufmachen, fragte nach.
Na ja, nun weiß ich es.
War auch schon paketshop für DHL. Parterre rechts. Fürs Haus ohne Fahrstuhl und alles Rentner. Die einzige, die sich beschwert hatte, war ich. Der Paketbote sagte mal zu mir: „Übrigens werden Sie bei uns als Querulantin geführt. Das liest sich schon gar keiner mehr durch.“
Aber dann war er weg und es kamen wechselnde Fahrer.
Freitag um 12 eine Lieferung im Paketshop abgegeben, obwohl ich angegeben habe, keinen Paketschopp! Und ich sitze zu Hause, warte, habe nicht mal Musik an, um den Zusteller zu hören.

Antworten
Shwyne

Was soll der Kommentar denn? Völlig unreflektiert, keine Fakten und zudem noch eindeutig Rassistisch. Das ist typisch Deutschland, aber glücklicherweise historisch.

Erstmal ist ein wachsender Anteil Studenten dabei und vergiss mal nicht, dass der Job meist so miserabel bezahlt wird, dass der finanziell nicht allzu schlecht darstehende reinrassige Deutsche, wie du ihn vermutlich gerne hättest, sich zu fein für den Job ist… Klar gibt es deshalb einen guten Anteil Einwanderer, die noch Schwierigkeiten mit der Sprache haben.

Guck mal lieber was für ein System hinter den ganzen Paketdiensten steckt, das ist nämlich der wahre Mist. Sie sind halt überfordert, können/ wollen nicht genug zahlen und haben nicht das passende System für unser perverses Konsumverhalten

Antworten
Anonym

So ein lächerlicher Quatsch aber auch. Die Zusteller türkischer, arabischer oder rumänischen Herkunft machen ihren Job genauso gut oder schlecht, wie ihre urdeutschen Kollegen auch.
Leute, wie du, versuchen ihre rassistische Hetze einfach zu jeder (un)möglichen Gelegenheit rauszuwürgen.
Aber wenn du tatsächlich glaubst, der schlechte Service läge ausschließlich an der Herkunft, dann bewirb dich doch und zeige den “dahergelaufenen“ mal, wie man die 20 Sendungen mit deutschem Fleiß in einer Stunde schafft zuzustellen.

Antworten
Colios

? Mustafa? In Deutschland??? Und mal ehrlich… Die Verdienen ihr Geld mit Geldwäsche in den Dönerbuden.

Inder die kein Wort Deutsch können als Ärzte oder Rumänen mit interesantem Akzent.

Aber an Afrikanern bei der Post liegt es sicher nicht^^. Hatte nichtmal einen Afrikanischen Postboten. Und die Langfinger in den Verteilzentralen sind Deutsche. Die korrupten Richter und Anwälte die Türkischen Autohändlern in den Arsch kriechen sind auch Deutsch^^. Oder der Deutsche der mich in Dresden mit nem Auto was ich für 800€ Verkauft habe abgezockt hat. Weil er ne gefälschte Blankorechnung vorlegte wo sogar Motorenwechsel statt Motorölwechsel draufstand…
(Oder schonmal für 40€ nen Motor gewechselt bekommen;))

Also bitte… DIe ganzen Illegalen Immigranten machen genug Ärger. Da muss man nicht noch so Zeug dazudichten.

Antworten
Franz Mauerhuber

ja und warum sind die meisten Zusteller keine Deutschen? Weil keiner für den Hungerlohn arbeiten möchte.
Also bitte nicht auf Menschen schimpfen, die irgendwie versuchen über die Runden zu kommen, ohne sich vorher zu informieren.

Antworten
rob

Es stellt sich doch die Frage, warum bei dem immens steigendem Paketaufkommen keine bessere Entlohnung stattfindet – natürlich weil die „Gewinnmaximieung“ vor allem steht – würde man den Paketzustellern gute Löhne zahlen (bei UPS sind das z.B. 18-19 Euro, dann würde sich vielleicht auch qualifizierteres Personal einfinden. In Zeiten von Niedrig-Lohn und Leiharbeit zu sagen, dass 12 – 14 Euro ein „guter“ Lohn darstellt, ist zwar, gememssen am Markt, sicher akzeptabel. Aber sowohl DPD als auch bei GLS sind es deutlich weniger! Wenn ein DPD-Zusteller mir erzählt, er kommt mit Überstunden auf 1300 Netto – das sagt doch alles! Und es wird inzwischen JEDER Scheiß inline bestellt. Selbst Schränke, Matratzen, Betten . auch Getriebe, Paket die (bei UPS liegt das maximale Gewicht pro Paket bei 70 (!) Kilo! Speditionen sind dadurch im Nachteil, eigentlich sollte alles ab einer gewissen Größeund Gewicht NICHT mit normalen Paketdiensten transportiert werden! Und der Mesch wird auch bequem, wenn man die Bestellmassen an Audio-CD´s/DVDoder auch Bücher sich anschaut – dadurch wird auch der Markt in den Städten stark beschränkt, dünnt sich aus – auch DAS ist ein Problem – sicher ist es für Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mobil sind, eine gute Sache – aber für die Bequemlichkeit vieler ist es einfach auch mal in Frage zu stellen, warum sie sich bedienen lassen. Der Höhepunkt ist z.B. das man sich sogar schon „frisches“ Obst verschickt, dass eine Tag zum Kunden unterwegs ist – zum Teil nimmt der Online-Handel absurde Formen an – und dass dadurch die Paketzusteller immer weniger Zeit bei immer mehr Paketen haben – und daduch eben auch nicht immer sachgemäß arbeiten KÖNNEN – sollte jedem klar sein, der die Ausmaße mal genauer hinterfragt! Keiner der Paketzusteller handelt mit purer Absicht so! Es sind die Arbeitsbedingungen und daß Maß der Bequemlichkeit der Konsumenten, die im allgemeinen diese Zusteller dazu zwingen!

Antworten
Colios

Naja. Schau dich mal in den Läden um… Bei den Tschechen habe ich letztens zumindest Vietnamesiche Produkte von Foco gefunden. In Deutschland muss ich nun selbst Produkte von Nissin online bestellen weil Rewe die aus dem Sortiment nimmt.

Die wenigsten Sachen bekommt man im Handel noch. Roccat stellt komplett auf Onlinehandel und Großmärkte um. DIe kleinen wie Hardwarecamp 24 bekommen deren Produkte nicht mehr. Klar zahlt man dort bis zu auch mal 6-8% mehr. Hat aber dort einen Ansprechpartner.

Aber ansonsten? Möbelhäuser haben nur noch billig Schrott der teuer verkauft wird. Wird ebenfalls immer öfter extern gelagert.

Lebensmittel? Nunja… Exotische Sachen bestelle ich wie gesagt Online weil es die Lokal nicht gibt. WIr haben bei uns auch Glück das es zig Läden gibt. Woanders suchst du ewig… Waren mal an der Ostsee. Nächster Bäcker 20 Kilometer. Arzt 47 Kilometer. Supermarkt? 60 Kilometer… Geil.

Und was unterscheidet die Spedition nun vom Paketzusteller? Auser das ich für den Transport zahle. 2 Leute kommen und ich den Kühlschrank mit anheben muss.

Umzugsspedition? Der Chef berechnet sehr knapp und zahlt Mindestlohn… Dafür das alles an einem Tag lief haben wir natürlich jedem noch 50€ gegeben… Waren ja 12 Stunden mit nur einer Pause am schuften. (Chef hatte 2te Manschaft und LKW woanders hingeschickt.)

Also… Meine Zigarren gibts nur in Düsseldorf beim Exclusiv Händler. Meine Hifi Anlage gabs nur in Berlin.
Gebrauchte Dinge gibts oft gut 5 Stunden weit entfernt. PC Lüfter? Schweiz/Japan. Gewehr musste zurück nach Spanien zum Hersteller. Autoteile? Großbritanien…

Zig Produkte werden dem Deutschen Markt verwehrt. Siehe Samsung Galaxy Note (5 und 6) oder der neue Hightech BMW.

Wen das Porto bei den Menschen ankommen würde hätte ich kein Problem mehr zu zahlen. Wen die aber meine Pakete durchwühlen und ständig klauen. Sogar mein Gewehr auseinandernehmen… (Seit dem fehlt die Abzugssicherung).

DHL zahlt selbst bei den Ösis nur 1200€. Überstunden werden nicht bezahlt. Nur Weihnachten gibts nen Bonus. Wen man überlegt wie teuer DHL ist…

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Ingo Wülfing

Hallo allerseits,
ich hege die Hoffnung, dass der Vorschlag sich private Bestellungen an die Adresse des Arbeitgebers senden zu lassen nicht allzu große Zustimmung, sprich Nachahmer findet. Auf wessen „Knochen“ soll sonst der zusätzliche Warenstrom angenommen,vorgehalten und dem Empfänger kommuniziert werden, wenn bisherige Abläufe stringent gehandelt werden? Wer zahlt zusätzliche (bewachte) Lagerflächen usw usw

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Benjamin Goldzahn

Wie Sie bereits anführen, stoßen die meisten Paketdienste gerade zu Weihnachten an ihre Grenzen. Ich beauftrage für einen zuverlässigen Versand den Expressdienst von Kurieren. Ich denke, dass dabei sichergestellt ist, dass die Zustellung in kürzester Zeit zuverlässig erfolgt.

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