Diese Mega-Studie verrät, was Mitarbeiter wirklich glücklich macht
Nur wenige Unternehmen sitzen auf einem so großen Datenschatz wie Officevibe. Über die gleichnamige Software der Kanadier können Arbeitgeber ihren Mitarbeitern in selbstdefinierten Zeiträumen individuelle Umfragen per E-Mail zuschicken. So lassen sich anonymisierte Erkenntnisse etwa über Zufriedenheit und Bedürfnisse der Belegschaft gewinnen. Auch Verbesserungsvorschläge lassen sich einreichen.
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Daten von mehr als 50.000 Mitarbeitern
Insgesamt, so gibt Officevibe an, haben seit Veröffentlichung der Software im Jahr 2013 mehr als 50.000 Mitarbeiter von über 1.000 Unternehmen an entsprechenden Umfragen teilgenommen. Die Ergebnisse hat das Unternehmen jetzt in seinem aktualisierten Report „State of Employee Engagement“ veröffentlicht. Sie sollen Arbeitgebern Aufschluss geben über die zehn wichtigsten Faktoren für glückliche Mitarbeiter – und zeigen, welche Maßnahmen helfen können.
1. Wertschätzung
Gute Arbeit muss auch geschätzt werden. Allerdings geben mit 63 Prozent über die Hälfte der Officevibe-Nutzer an, nicht genug Lob zu erhalten. Allenfalls einmal im Monat oder Quartal, so das Ergebnis. Dabei gilt fehlende Wertschätzung (Recognition) den Autoren zufolge als häufigster Kündigungsgründe. Tipp für Chefs: Engagierte Mitarbeiter mindestens einmal die Woche loben!
2. Feedback
Über das Lob hinaus können auch regelmäßige Mitarbeitergespräche die Zufriedenheit steigern (Feedback). Den Officevibe-Daten zufolge müssen Mitarbeiter im Durchschnitt jedoch mehr als drei Monate auf qualitatives Feedback warten. Hier ist Handeln gefragt – zumal 96 Prozent der Befragten angeben, mehr Feedback zu wollen. Wie wäre es also mit monatlichen Mitarbeitergesprächen, liebe Chefs?
3. Arbeitsbelastung
Glaubt man den Officevibe-Daten, geht fast jeder vierte Mitarbeiter (23 Prozent) erschöpft in den Feierabend (Happiness). Gerade in Zeiten steigender Burnout-Fälle eine alarmierende Zahl. Was können Arbeitgeber dagegen tun? Die Autoren der Studie raten dazu, betroffene Mitarbeiter auf Hilfe anzusprechen. Auch eine Überstundenregelung oder Optimierung der Aufgabenverteilung kann helfen.
4. Aufstiegschancen
Kaum ein Mitarbeiter lässt sich bei der Stange halten, wenn er sich nicht auch persönlich im Unternehmen weiterentwickeln kann. Dass sich 56 Prozent der Officevibe-Nutzer über zu wenige Aufstiegschancen (Personal Growth) beklagen, zeigt: Chefs sollten ihren Mitarbeitern mehr Verantwortung übertragen. Auch ein verbessertes Angebot zur fachlichen Weiterbildung kann ein Hebel für mehr Zufriedenheit im Unternehmen sein.
5. Zufriedenheit
Auch krass: 15 Prozent der befragten Mitarbeiter geben an, sich in einem Jahr nicht mehr beim aktuellen Arbeitgeber zu sehen (Satisfaction). 20 Prozent sorgen sich sogar um einen Jobverlust innerhalb der nächsten drei bis sechs Monate. Als Gründe führt Officevibe unter anderem eine zu schlechte Bezahlung an, wie 33 Prozent der Mitarbeiter angeben. Arbeitgeber können hier leicht nachjustieren: Beispielsweise mit Gehaltserhöhungen, Bonusprogrammen und klareren Zielvereinbarungen.
6. Work-Life-Balance
Im Auge behalten sollten Arbeitgeber auch die Work-Life-Balance (Wellness) ihrer Mitarbeiter. Denn für über die Hälfte der Officevibe-Nutzer (60 Prozent) hat die Arbeit einen negativen Einfluss auf das Privatleben. Die Auswirkungen schlagen sich in erhöhtem Stressempfinden nieder. Die empfehlenswerteste Maßnahme? Die Initiierung einer betrieblichen Gesundheitsförderung.
7. Loyalität
Das Unternehmen ihre Mitarbeiter auch zu Markenbotschaftern machen müssen ist ein alter Hut. Das allerdings 57 Prozent der Officevibe-Nutzer ihren eigenen Arbeitgeber nicht weiterempfehlen (Ambassadorship) würden ist dagegen beachtlich. Umso mehr sollten sich Arbeitgeber um die Loyalität ihrer Mitarbeiter bemühen. Entsprechende Möglichkeiten sind eine erhöhte Transparenz, mehr Vertrauen und ein regelmäßiger Blick auf den Net-Promoter-Score.
8. Chef-Beziehung
31 Prozent der befragten Mitarbeiter wünschen sich mehr Gespräche mit dem Vorgesetzten. Anscheinend sind in vielen Unternehmen die persönlichen Distanzen zu groß oder es mangelt an Transparenz und Offenheit. Je verbundener sich Mitarbeiter zu ihrem Vorgesetzten fühlen, desto zufriedener sind sie, sagt Officevibe. Tipp an Chefs: Mitarbeiter öfter mal von sich aus ansprechen und Interesse zeigen!
9. Kollegialität
Auch die Beziehung zu den Kollegen erachten Mitarbeiter als wichtig. Einen Freund am Arbeitsplatz zu haben ist den Autoren zufolge sogar einer der wichtigsten Faktoren für Zufriedenheit. Allerdings geben 34 Prozent der Officevibe-Nutzer an, nicht genug soziale Interaktionen (Relationship with Collegues) mit Kollegen zu haben. Verbesserungsvorschläge? Teambuilding-Events und regelmäßiger Platztausch.
10. Werte
Kein Unternehmen tritt heute ohne selbst auferlegte Werte gegenüber der Öffentlichkeit auf. Aber passen diese auch zu den Vorstellungen der eigenen Mitarbeiter? Nicht immer. Ein Drittel (33 Prozent) der Officevibe-Nutzer finden sich nicht im Wertekanon ihres Arbeitgebers wieder (Company Alignment). Abhilfe schafft eine gemeinschaftliche und regelmäßige Evaluierung – und der Mut, die Werte gegebenenfalls auch zu verändern.
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