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Wear OS: Warten auf Googles Pixel Watch

Das im Mai angekündigte große Update von Googles Wearable-Plattform Wear OS ist ein großer Schritt. Vor allem Samsung profitierte bisher davon. Die Galaxy Watch 4 ist leider keine allumfassende Lösung für die Android-Welt.

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Mutmaßliches Renderbild von 2021 der kommenden Pixel-Watch mit Wear OS von Google. (Bild: Prosser; Renders by Ian)

Mit Wear OS 3.0 versucht Google mit der Hilfe von Samsung eine Art Apple Watch für die Android-Welt zu liefern und Marktanteile auf dem Smartwatch-Markt zu ergattern. Das hat letzten Zahlen der Marktforscher von Counterpoint zufolge tatsächlich funktioniert. Samsung konnte mit der Markteinführung der Galaxy-Watch-4-Serie seine höchsten vierteljährlichen Verkaufszahlen überhaupt erzielen und näher an Apple heranrücken. Die Galaxy Watch 4 ist jedoch nicht der erwartete Heilsbringer für den Android-Markt. Hier lasten die Hoffnungen der Vorstellung einer „Apple-Watch für Android-Welt“ noch auf Googles Schultern.

Wear OS 3.0 – einige Funktionen der Watch 4 nur mit Samsung-Smartphones nutzbar

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Während wir die Watch 4 (Classic) in unserer Ankündigung mit Spannung und ein wenig Vorfreude beschrieben hatten, zeigte sich im Nachgang, dass die ersten Wear-OS-Modelle nicht für jede:n geeignet sind. Denn Samsung hat die Software seiner Uhren so entwickelt, dass einige Funktionen nur mit Samsung-Smartphones funktionieren. So stehen etwa das EKG und die Blutdruckmessung nur für Samsung-Geräte zur Verfügung, da sie die App Health Monitor erfordern, die exklusiv in Samsungs eigenem Galaxy-Store angeboten wird.

Die Samsung Galaxy Watch 4 und 4 Classic. (Foto: t3n)

Zudem ist der Google Assistant Monate nach Marktstart nicht verfügbar, sodass Nutzer für die optionale Sprachbedienung auf Samsungs eigenen, nicht sonderlich guten Assistenten Bixby zurückgreifen müssen. Weiter sind weder der Bezahldienst Google Pay noch Google Fit oder andere Google-Apps vorinstalliert, wobei Pay mittlerweile verfügbar ist und sich an der Kasse per Doppeltap auf den oberen Button aktivieren lässt. Schöner wäre es, den unteren Knopf, der in fester Hand von Samsung Pay ist, zu befreien und ihn etwa mit Google Pay belegen zu können.

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Kurzum: Samsung hat seine Smartwatches primär für Samsung-Nutzer maßgeschneidert. Das ist aus Samsungs Sicht verständlich, sind die Koreaner doch bekannt dafür, das eigene Ökosystem zu pushen. Außerdem kann sich der Hersteller diese Strategie als Branchenprimus offenbar erlauben. Genügend Kund:innen dürfte es allemal geben. Für Nicht-Samsung-Nutzer:innen bleiben die im Grunde sehr guten Modelle ein Kompromiss.

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Warten auf die Mitbewerber – und die Pixel Watch

Besitzer:innen eines Smartphones anderer Hersteller müssen sich noch etwas in Geduld üben, bis die richtige Smartwatch ohne funktionelle Einschränkungen für sie um die Ecke kommt. Denn andere Hersteller bereiten den Launch neuer Modelle vor. So hat etwa Fossil seine Gen 6 angekündigt, jedoch wird sie noch mit der alten Wear-OS-Version ausgeliefert und soll zu einem späteren Zeitpunkt das runderneuerte Wear OS 3.0 erhalten. Ähnlich geht es dem Hersteller Mobvoi, der Updates für einige seiner aktuellen Modelle versprochen hat. Jedoch ist noch unklar, wann die Smartphones ihre Updates erhalten.

Das Pixel 6 soll Gerüchten zufolge von einer Pixel Watch begleitet werden. (Bild: Jon Prosser)

Große Erwartungen ruhen zudem auf Smartwatches von Google und der neuen Tochter Fitbit. Von Google wird eine „Pixel Watch“ erwartet, das letzten Berichten zufolge im Laufe des nächsten Jahres – frühestens im Frühjahr 2022 – erscheinen soll. Sie wurde zwar schon zusammen mit Googles ersten echten High-End-Smartphones Pixel 6 und 6 Pro (Test) erwartet, woraus aber bekanntlich nichts wurde.

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Letzten Berichten zufolge soll die Google-Uhr eine ähnliche Rolle spielen wie die Pixel-Smartphones: Sie seien für Nutzer:innern und Hardware-Partner ein Beispiel dafür, wozu Googles Software wirklich fähig ist, wenn man ihr die richtige Hardware an die Hand gibt. Über die Funktionen der Uhr ist nicht viel bekannt: Sie soll mit grundlegenden Fitness-Tracking-Funktionen wie Schrittzähler und Herzfrequenzmesser ausgestattet sein. Weiter arbeite Google auch an der Integration von Fitbit-Funktionen in Wear OS (Codename „Nightlight“).

Zudem bestätigte Fitbit, dass die Nachfolger des Fitnesswatch-Modells Sense mit Wear OS 3.0 erscheinen sollen und damit Googles Smartwatch-Portfolio erweitern werden. Google sollte sich mit den Ankündigungen seiner Produkte und der Freigabe der OS-Updates für seine Hardware-Partner nur nicht zu viel Zeit lassen, um das Momentum um die neue Plattform für sich zu nutzen. Das scheint aber leider (wieder) nicht zu funktionieren.

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