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Weltwirtschaftsforum: Deutschland schlägt die USA in Sachen Innovation

Die deutschen Unternehmer sind risikofreudig, Wirtschaft und Wissenschaft entwickeln jede Menge patentfähiger Innovationen: Das sei Weltspitze, urteilt das Weltwirtschaftsforum.

2 Min. Lesezeit
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Blick auf Berlin. Niemand ist laut Weltwirtschaftsforum innovativer als Deutschland. (Foto: Shutterstock/canadastock)

Deutschland ist bei der Innovationsfähigkeit nach einer neuen Analyse des Weltwirtschaftsforums (WEF) weltweit nicht zu toppen. Die Bundesrepublik liegt auf Platz eins vor den USA, wie die Stiftung in ihrem Globalen Wettbewerbsbericht 2018 ausführt. Ausschlaggebend waren unter anderem die Zahl der angemeldeten Patente sowie wissenschaftliche Veröffentlichungen und die Zufriedenheit der Kunden mit deutschen Produkten – das feuere die Unternehmen immer wieder zu Verbesserungen und Erneuerungen an.

Deutschland insgesamt auf Platz 3

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Allerdings ist die Innovationsfähigkeit nur einer von zwölf Pfeilern, nach denen die Stiftung WEF neuerdings die Wettbewerbsfähigkeit der Länder beurteilt. Die anderen sind etwa die Stärke des Finanzsystems, der Infrastruktur, der Bildung und des Gesundheitswesens. Über alle Pfeiler zusammen landet Deutschland hinter den USA und Singapur auf Platz drei. Im vergangenen Jahr lag Deutschland insgesamt auf Platz fünf, aber die Rankings lassen sich nicht vergleichen, wie das WEF betont. Es seien völlig neue Bewertungsmethoden angewendet worden.

„Technologie kann Wunder wirken, aber sie kann nicht über andere Schwächen hinwegtäuschen.“

Die Themen Digitalisierung und technologischer Wandel sind ein Steckenpferd des WEF, bekannt vor allem durch die exklusive Jahreskonferenz mit Unternehmern und Politikern in Davos. Die Autoren warnen aber: „Technologie kann Wunder wirken, aber sie kann nicht über andere Schwächen hinwegtäuschen, etwa schlechte Regierungsführung, Korruption oder ein schlechtes Bildungswesen.“

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6 Fragen, die sich jedes Unternehmen in der Digitalisierung stellen sollte

Nutze ich effiziente Software?

1. Haben meine Mitarbeiter mobil Zugriff auf wichtigste Unternehmensdaten wie CRM, ERP und Business-Intelligence?

2. Gibt es ein Software-Tool wie Slack, mit dem die interne Kommunikation effizienter werden kann?

3. Für welche Dinge wird im Unternehmen Microsoft Excel eingesetzt? Gibt es eine bessere Software?

4. Gibt es On-Premise-Lösungen, die in eine Public Cloud ziehen könnten?

(Foto: Rawpixel.com Adobe Stock)

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Insgesamt liegen im neuen Index hinter den USA, Singapur und Deutschland die Schweiz, Japan, die Niederlande, Hongkong, Großbritannien, Schweden und Dänemark auf den ersten Plätzen. In den USA schlügen die Unternehmerkultur, der Arbeitsmarkt und das Finanzsystem zu Buche. China steht auf Platz 28 von insgesamt 140 untersuchten Staaten. Auf den hinteren Rängen liegen Haiti, Jemen und Tschad. Mit Venezuela steht nur noch ein nicht-afrikanisches Land auf einem der letzten 28 Plätze.

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Die Folgen der jüngsten Handelsstreitigkeiten, des wachsenden Populismus sowie der Besinnung auf nationale Interessen seien in dem Index noch nicht abzulesen, sagte Mitautorin Saadia Zahidi. Die Analysten hätten Daten aus dem vergangenen Jahr verarbeitet. Dennoch sieht Zahidi besorgniserregende Trends. Sie zählt dazu einen Zusammenbruch des sozialen Gefüges in manchen Ländern, Angriffe auf die Pressefreiheit und Rückschritte bei der Gesundheitsversorgung. dpa

Hinweis in eigener Sache: Warum ein zweites Wirtschaftswunder in Deutschland gelingen kann, hat t3n in Ausgabe Nr. 52 des Print-Magazins beleuchtet

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Stephan Weber

Deutsche Unternehmungen sowie auch der Staat sind sicherlich hochzufrieden, aber Leben und Lebenszufriedenheiten drücken sich nicht alleinig in materielle Versorgungen aus, Sie können bestenfalls das i-Tüpelchen sein, wenn der Rest halt stimmt. Und hier sind die Kontraste so groß wie nie zuvor.
Weil die Probleme immer größer werden, versucht man an allen Ecken daran herumzudoktern, im Prinzip sollte es am besten einfach nur so weitergehen, mit entsprechen Lösungen aller Problematiken darum, wie schade das die Sachen aber leider kaum so funktionieren können.
Letztlich ist alles eine Summe auch Ihrer Bestandteile, und wo manche sich eben gänzlich verlieren in der Hingabe dieses materiellen Paradieses, da offeriert sich für andere eben eine ziemlich kaputte Welt wie sie eben schlimmer kaum noch sein könnte, abgesehen vom absoluten materiellen Notstand.
Wenn man die Probleme allerdings einfach nur weiterhin ignoriert, wird dieser Grad der Ausuferungen einfach früher oder später eskalieren. Natürlich geht jeder der Betroffenen damit anders um, weil wir eben alle auch anders sind, doch es bringt uns letztlich immer weiter auseinander, alle momentanen Probleme sind alleinig den Konsequenzen verkehrter Handlungen zuzuordnen, und nur mit schönen Worten lassen sich diese auch nicht so einfach beheben.

Natürlich tragen alle Indivueen auch Verantwortung in sich, doch darf man nicht vergessen, das zunächst die Umstände das Handlungsfeld erzeugen und stets Wechselwirkungen mannigfaltiger Art vorhanden sind, die im besten Fall einfach auch stets kompensiert werden müssen, was im generellen den Zerfallsgrad noch weiter erhöht. Der Maßstab, aber bei mir ist aber alles so toll, meistens das übliche Instrument bei egoistischen Persönlichkeiten, wird dabei als übliches Bewertungsmuster kaum hinreichend sein. Letztlich geht es über das übergeordnete Maß und alles Verkehrte wird so zu einem früher oder später auch wieder zurückkehren und dann meistens besonders gravierende Folgen haben als bei den bereits daran Gewohnten.
Was wirklich fehlt, das wäre mehr sozialer Zusammenhalt außerhalb des gewohnt lobbyistischen Agierens, mehr Liebenswürdigkeit, da wo sie wirklich angebracht wäre und außerhalb rein monetären Gaben, angemessene Entlastungen in der Arbeitswelt auf ein erträgliches und lebenbejahendes Niveau und gleichzeitig eine Neuordnung des Wirtschaftssystemes auf einer gemeinsamen und angemessenen Ebene, die nicht nur die Maximierung kapitalistischer Zahlungsströme, sondern darüber hinaus auch angemessene Wohlfahrtsverteilung und allgemeine Wohlfahrtsberücksichtigung gewährleistet. Letztlich müssen alle Zuwächse verteilt werden und wenn diese sich ausschließlich auf 1 bis 2 Bereiche konzentrieren, wird das System und Lebensempfinden kaum angemessen werden können.
Schon wieder steht die Wirtschaft im Mittelpunkt, leider ist dies wirklich der Anfang aller DInge, dennoch geht alles weitere auch von den Individueen aus und deren Gestaltungen aus. Auch wenn hier ebenfalls viele Ansprüche und Lobbybehaftungen sein können, ist es so, das die Sachen im allgemeinen in ihren Entwicklungen wirken, nicht in einmaligen kurzzeitigen Ereignissen. Was bei einem selber nicht stimmt, wird kaum Richtiges und Bedeutsames erwirken lassen. Das wird oft übersehen in einer Gesellschaft, die mit eigen Forderungen für die eigene Person, in welchen Namen auch immer, kaum zu übertreffen ist. So hat alles eben auch seine Eigendynamik, in welches alles aus der Summe seiner Teile sich findet und unweigerlich, das hervorbringt, was in dieser Weise eben geschehen muß.
Das Bedeutsame dabei wäre eben die Selbsterkenntnis über die eigene Person und deren Falschwirken, was im Schauen auf andere meistens ziemlich schwer fällt. Ansonsten bleibt den Aufrichtigeren nur der Rückzug und das Betrachten des Zerfalles um sie herum. Letztlich kann man eben nur bei sich gestalten, was passiert, das passiert eben, was immer das auch genau ist. Zu meinen, das etwas Bestimmtes passieren muß, ist dabei eine ziemlich beschränkte Sicht und ist letztlich einzig der eigenen Unwissenheit zuzuordnen.
Man kann also erwartungsvoll sein, es bleibt anzuwarten, wie die Menschheit sich weiterentwickelt und was am Ende dabei stehen wird. Aus der eigenen Sicht ist es an sich sehr einfach, den Rest würde man allen anderen einfach wünschen wollen.

Antworten
Niels Dettenbach

Das ist nen schlechter Witz – um den Begriff „Propaganda“ nicht benutzen zu müssen. Ich bin deutscher Technologieunternehmer und gerade einen Monat in den USA dort unterwegs und weiß (im Gegensatz zu den staatlichen Schreibtischtäter beim WWF, was ab geht).

Aus guten Gründen gibt es kein deutsches Technologie-Unternehmen in den letzten 10-20 Jahren, welches ähnliche Weltbedeutung errungen hätte wie die erfolgreichen US-Firmen. Die Zahl der im eigenen Land kreierten Patente ist in den USA seit je her höher. Inzwischen verlagern sogar immer mehr deutsche Technolohiecfirmen Niederlassungen oder gar ihren Sitz in die USA um.

Die meisten neueren deutschen „Technologiefirmen“ würde es ohne staatliche Subventionen und -Privilegien gar nicht geben – und sind schnell wieder weg vom Fenster, wenn die mal ausläuft.

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