Warum wir wegen KI künftig einen Nachweis über unser Menschsein brauchen könnten
Künstliche Intelligenz bringt uns viele Erleichterungen im Alltag. Allerdings kann sie auch ein Problem sein und werden. Denn schon jetzt gibt es Deepfakes, die Menschen hinters Licht führen sollen. Und Betrüger:innen setzen mittlerweile auch auf KI-Stimmen, um ihre Maschen glaubhafter zu machen. Aber wie lässt sich diese Entwicklung verhindern und der Umgang mit KI sicherer machen?
Ein Ausweis als Mensch gegen KI-Betrügereien
Die Antwort liefert MIT-Forscherin Nouran Soliman gegenüber NBC10 Boston. Demnach wäre es möglich, dass wir eine Art Verifizierung benötigen, um uns als Mensch auszuweisen: „Zunächst muss man persönlich vorstellig werden. Das ist etwas, was die KI nicht kann. Danach muss man eine Verifizierung der eigenen Identität vorzeigen – wie einen Pass. Und anschließend bekommt man einen Nachweis.“
Dieser Nachweis soll dann die eigene „Personhood“ (zu Deutsch: das Menschsein) verifizieren. Ein solches Dokument oder digitales Zertifikat könnte dann online zum Einsatz kommen. Nämlich dann, wenn auch eine KI am anderen Ende sein könnte. Allerdings gibt es zuvor noch einige Punkte zu klären – vorrangig im Hinblick auf die Privatsphäre und den Datenschutz.
„Wir denken über Wege nach, wie wir ein solches System mit persönlichen Nachweisen dezentralisiert anlegen können. Denn es ist wichtig, nicht die gesamte Macht an einem Ort zu sammeln, um die Demokratie nicht zu kompromittieren.“, so Soliman weiter. Aktuell geht sie davon aus, dass ein solches System noch etwa zehn Jahre benötigen würde. Aber dann könnten wir es genauso reibungslos benutzen, wie wir heute schon auf Zwei-Faktor-Authentifizierung zurückgreifen.
Warum 10 Jahre warten? Nur weil eine MIT-Studentin auf eine Problematik stösst die spätestens seit 2013 bekannt ist. Midnight und Input&Output bauen das bereits auf Basis der Cardano Blockchain. Midnight löst dabei ein seit 2013 wissenschaftlich behandelt und beschriebenes Datenschutz-Identitätsdilemma bis siehe Roadmap Ende 2025 auf. Das Testsystem läuft bereits und wird von Experten der Universitäten aus Schottland, Japan, Spanien, USA, Schweiz und Argentinien (dezentral ;-) evaluiert.