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Bilanz nach 12-Monats-Test mit Wellenergiegenerator: Erwartungen übertroffen

Auf der tasmanischen Insel King Island testet die Firma Wave Swell Energy (WSE) einen Generator, der aus Meereswellen Strom erzeugt. Nach einem Jahr Laufzeit gibt es jetzt erste Ergebnisse.

Von Hannah Klaiber
2 Min.
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Wellen könnten künftig neben Sonne und Wind ebenfalls zuverlässige Energielieferanten werden. (Bild: Shutterstock/somavarapu madhavi)

Die Suche nach erneuerbaren Energien ist dringend wie nie. Besonders die aktuellen Folgen des Angriffskriegs in der Ukraine machen ganz besonders deutlich, wie abhängig die Welt immer noch von fossilen Brennstoffen ist – und somit auch von all jenen, die sie besitzen.

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Dabei duldet allein der Klimawandel keinen weiteren Aufschub in Sachen „saubere“ Stromversorgung. Diesbezüglich gibt es jetzt gute Nachrichten.

Wellengenerator kann mit anderen erneuerbaren Energien mithalten

Im Jahr 2021 hat das australische Unternehmen WSE eine Wellengeneratorplattform an der Küste von King Island angebracht. In den rauen Bedingungen der als „Bass-Straße“ bekannten Meerenge zwischen Tasmanien und dem australischen Festland sollte sich zeigen, wie zuverlässig mit dem Meer Energie gewonnen werden kann.

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Die erste Bilanz sieht laut einer Pressemitteilung von CEO Paul Geason sehr vielversprechend aus: „Unser Team freut sich, eine durchschnittliche Übertragungsrate von Wellenenergie zu Elektrizität zwischen 45 bis 50 Prozent erreicht zu haben. Unter ganz unterschiedlichen Wellenbedingungen.“

Es habe sich also gezeigt, dass Wellenenergie ohne weiteres im modernen Energiemix aus Wind- und Solarenergie sowie Speichermethoden mithalten könne.

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WSE: Unterdruck treibt Turbine an

Die Generatorplattform „Uniwave 200“ nutzt ein spezielles Druckverfahren für die Energiegewinnung. Dabei wird das anbrandende Wasser der Meereswellen in eine Betonkammer gespült. Wenn es sich wieder daraus zurückzieht, erzeugt es einen Unterdruck, der eine Turbine antreibt.

Wie das genau funktioniert, sieht man in diesem Video:

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Der Vorteil dieses Verfahrens im Gegensatz zu anderen Wellengeneratoren liegt darin, dass die Turbinen nur durch den Rückzug des Wassers angetrieben werden. So müssen die Bauteile nicht die Richtung wechseln können, sie sind also deutlich unkomplizierter und günstiger.

Dass sie kaum mit dem Meerwasser in Berührung kommen, verlängert außerdem ihre Lebenszeit und macht das Verfahren absolut ungefährlich für Meereslebewesen. So liefert die Plattform rund um die Uhr zuverlässige Energie, die dem Stromnetz am Festland zugeführt werden kann.

„Eine zentrale Errungenschaft ist, dass wir an den Bedingungen des tasmanischen Ozeans real getestete Ergebnisse liefern konnten, um das Test-Model des Australischen Institut für Meeresforschung (AMC) zu ergänzen“, so Geason. „In mancher Hinsicht hat unsere Technologie die Erwartungen übertroffen, weil wir im Laufe des Jahres Lektionen gelernt, sowie technologische Verbesserungen und Feinheiten hinzugefügt haben.“

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Wellenenergie weltweit

Nach der erfolgreichen Testreihe wird die Plattform auf King Island noch bis Ende des Jahres in Betrieb bleiben. Bis dahin rüstet sich das Unternehmen, um in die Produktion zu gehen.

Künftig soll die Wellenenergie weltweit zum Einsatz kommen und so Strom von den Küsten ins Landesinnere liefern.

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