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Zwischen US-Zöllen, SpaceX und Sicherheit: Diese Chancen sieht das Freiburger Weltraum-Startup Constellr

Mithilfe von satellitenbasierten Temperaturdaten will das Freiburger Weltraum-Startup Constellr eigentlich die weltweite Nahrungsmittelsicherheit verbessern. Doch jetzt wollen Staaten die Daten auch für militärische Zwecke nutzen. Wie geht man damit um?

2 Min.
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Marius Bierdel war vor der Constellr-Gründung Forscher am Fraunhofer Institut für Kurzzeitdynamik, sein Schwerpunkt lag auf der Geoanalyse. (Montage: Constellr / t3n)

Um seine Satelliten in den Weltraum zu bekommen, ist das Freiburger Startup Constellr auf SpaceX angewiesen. Das hat dem jungen Unternehmen schon große Schwierigkeiten eingebracht, unter anderem wegen fälliger US-Steuern. Das Beispiel zeigt, wie die geopolitische Lage gerade an vielen Stellen auf das Geschäft wirken kann.

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Constellr-CTO zu Gast bei t3n Interview

Wie geht Constellr damit um? Und wie ist es, auf SpaceX angewiesen zu sein, um seine Technik ins All zu bringen? Co-Gründer und CTO Marius Bierdel beantwortet diese und weitere Frage in der neuen Folge von t3n Interview.

Bierdel und seine Mitgründer sind eigentlich mit der Idee gestartet, mithilfe von Temperaturdaten die Nahrungsmittelsicherheit zu verbessern. Dafür entwickeln sie eigene Satelliten, von denen mittlerweile schon zwei im Weltraum schweben. Diese Satelliten messen die Temperatur auf der Erdoberfläche.

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Temperaturdaten werden als Karten aufbereitet

Mit den erhobenen Daten erstellt Constellr Karten, auf denen die Temperatur durch verschiedene Farben angezeigt wird. Hilfreich ist das für die Landwirtschaft. Durch die Daten wird etwa Hitzestress bei Pflanzen frühzeitig erkannt. Dieser sorgt schlimmstenfalls für eine geringere Ernte, was wiederum die Nahrungsmittelsicherheit gefährdet.

Zwar ist dieser Case noch wichtig, jedoch rückt durch die angespannte weltpolitische Lage eine neue Zielgruppe in den Fokus des Startups: Staaten und Akteure der öffentlichen Sicherheit. Constellr erkennt mithilfe der Temperaturdaten auch versteckte Landebahnen oder sieht, wenn ein Kraftwerk stärker genutzt wird. Kurz: Was Wärme abgibt, wird erkennbar.

Geschäfte mit Nato-Staaten

Dadurch wird das Freiburger Unternehmen auch für Staaten interessant. Details dazu darf Bierdel nicht verraten. Geschäfte mit jedem Land würden sie jedoch nicht machen, der Fokus liegt eher auf Nato-Staaten. „Wir haben bestimmte Grenzen, in denen wir uns bewegen dürfen“, so Bierdel.

Die Auswirkungen der anspannten Weltlage spürt Constellr auch an anderer Stelle: bei den Satelliten-Starts. Für ihren jüngsten Satelliten Sky-Bee-2 wurden zehn Prozent Steuern auf den Satelliten-Wert in den USA fällig. „Das Geld ist gerade auf irgendeiner amerikanischen Bank geparkt, das ist sicherlich nicht schön für uns“, so Bierdel.

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Nach dem Export – bei Constellr sei das Exportziel der Weltraum – könnten sie das Geld zurückfordern. Dieser Prozess steht jetzt an, viel Papierkram sei zu bewältigen.

Satelliten-Starts nur mit SpaceX möglich

Umgehen können die Freiburger den Start aus den USA nicht. „Wenn du Satelliten ins All schicken möchtest, gibt es momentan nicht viele Optionen: Du landest sehr schnell bei SpaceX“, so Bierdel.

Das Unternehmen von Elon Musk verändert dabei laut dem Constellr-CTO kurzfristig wichtige Angaben, die Mehraufwand für die Freiburger bedeuten. Außerdem sorgten die Probleme mit der Falcon-9-Trägerrakte dafür, dass Constellr statt Oktober 2024 erst im Januar 2025 den ersten Satelliten launchen konnte. Mehr Details zur Zusammenarbeit mit SpaceX verrät Bierdel in der verlinkten Podcast-Folge.

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