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Bei zu wenig Speicher: Update auf MacOS 11 Big Sur kann Macs unbrauchbar machen

Drei Monate nach Veröffentlichung des Desktop-Betriebssystems MacOS Big Sur kann das Einspielen des Updates unter bestimmten Umständen immer noch zu fatalen Fehlern führen und den Mac unbrauchbar machen.

2 Min. Lesezeit
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Neuer Mac-Trojaner aufgetaucht. (Foto: Hadrian / Shutterstock.com)

MacOS 11 Big Sur wurde im November 2020 nach einer langen Betaphase offiziell für alle Benutzer freigegeben. Seitdem hat Apple zwei Updates mit Fehlerbehebungen und allgemeinen Verbesserungen veröffentlicht. Alle schwerwiegenden Probleme wurden damit jedoch offenbar nicht behoben, wie das Blog Mr. Macintosh berichtet. Wenn beim Update-Prozess nicht ausreichend Speicherplatz zur Verfügung stehe, könne es zu Datenverlust führen.

MacOS 11 Big Sur benötigt mindestens 35 Gigabyte freien Speicher

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Laut Mr. Macintosh (via 9to5 Mac) überprüfe das Installationsprogramm für MacOS Big Sur vor dem Start des Updates nicht, ob ausreichend Speicher für den Update-Prozess zur Verfügung stehe. Sobald das System den Aktualisierungsvorgang einleite, könne der Mac nicht mehr reagieren und Daten können dauerhaft beschädigt werden. Auch wenn der Update-Vorgang einwandfrei zu laufen scheine, erscheine gegen Ende der Installation die Meldung: „Beim Vorbereiten des Software-Updates ist ein Fehler aufgetreten.“ (An error occurred preparing the software update.)

Laut Apple erfordert das erste Update von MacOS Sierra oder neuer auf MacOS Big Sur mindestens 35,5 Gigabyte verfügbaren Speicherplatz – das beinhalte jedoch nicht den 13 Gigabyte großen Installer für MacOS Big Sur. Bei der Aktualisierung von einer früheren Version benötigt Big Sur sogar bis zu 44,5 Gigabyte freien Speicher, erklärt Apple.

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MacOS Big Sur – auch Versionen 11.2 und 11.3 betroffen

Apple scheint den Fehler noch nicht entdeckt zu haben, da er laut Mr. Macinstosh auch mit den Big-Sur-Versionen 11.2 und der 11.3-Beta noch reproduzierbar ist. Wer schon Big Sur auf seinem Rechner installiert habe, soll keine Probleme mit OTA-Updates auf eine neuere Version haben, heißt es.

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Sofern der Fehler auftrete, könne das System nur noch über Backup per Timemachine gerettet werden. Die gesamte Festplatte müsse gelöscht und MacOS neu installiert werden. Problematischer sei der Fehler indes bei Macs mit T2-Chip, deren Daten durch Apples Festplattenverschlüsselung Filevault 2 geschützt seien, so der Blogbeitrag: Im Wiederherstellungsmodus werde das richtig eingegebene Passwort nämlich nicht mehr akzeptiert und man erhalte keinen Zugriff auf die eigenen Daten.

Liege kein aktuelles Backup vor, sei die einzige Option ein zweiter Mac, auf dem MacOS 10.13 oder 10.14 installiert sei – nur mit diesen Versionen lasse sich über den Target-Disk-Mode auf den steckengebliebenen Mac zugreifen und die Festplatte entschlüsseln. Mit neuen MacOS-Versionen sei das wiederum nicht durchführbar.

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Dein t3n-Team

Juliana Weil

Liebe community,
genau dieses Problem ist bei mir leider auf meinem MacBook pro passiert: Ich wollte das Softwareupdate Big Sur durchführen, habe also etwas Speicherplatz geschaffen, bis es funktionierte, aber nun hat sich der Laptop aufgehangen und zeigt die im Artikel genannte Fehlermeldung. Zurückzuführen ist das eindeutig darauf, dass wohl doch nicht genug Speicherplatz vorhanden war und nun stecke ich fest und der Laptop ist quasi unbrauchbar. Leider habe ich kein aktuelles Backup mit Timemachine gemacht und bange somit gerade um die ganzen Daten.
Wie genau würde das denn mithilfe eines anderen Macs funktionieren? Reicht dazu schon ein Thunderbolt-Kabel, muss man die Festplatte ausbauen oder gibt es eine Möglichkeit im Nachhinein noch Speicher hinzuzufügen, damit das Update vollständig durchgeführt werden kann?
Um Hilfe, Tipps oder Erfahrungen wäre ich unendlich dankbar!
Juliana

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