Wework soll Verschiebung seines Milliarden-IPO überlegen

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Im September wollte Wework eigentlich den zweitgrößten Börsengang des Jahres nach dem von Uber im Mai hinlegen. Jetzt könnte das Startup den geplanten IPO aber noch verschieben. Wework soll sich derzeit in Gesprächen mit Beratern und Investoren befinden, um darüber zu diskutieren, wie CNBC berichtet. Eigentlich hätten in der kommenden Woche die vor einem Börsengang üblichen Roadshows stattfinden sollen, bei denen sich Startups potenziellen Anlegern präsentieren.
Wework: Verhandlungen über 2020er-IPO
Laut den von CNBC zitierten Insidern steht die Entscheidung noch nicht fest. Kolportiert wurde aber, dass Wework mit dem Großinvestor Softbank über eine milliardenschwere Kapitalspritze verhandelt haben soll, die es dem Startup ermöglichen würde, den Börsengang erst 2020 in Angriff zu nehmen. Softbank besitzt CNBC zufolge einen Anteil von 29 Prozent an Wework. Der Internetkonzern soll über seinen Vision Fund bisher rund zehn Milliarden US-Dollar in das Startup gesteckt haben.
Sollte Wework seine Börsenpläne durchziehen wollen, würde die Bewertung des Startups deutlich unter jener der letzten Finanzierungsrunde sinken, an der auch Softbank beteiligt war. Demnach wird Wework mit 47 Milliarden Dollar bewertet. Bei einem möglichen IPO würde diese Bewertung den CNBC-Quellen zufolge auf maximal rund 25 Milliarden Dollar einbrechen. Ähnliches hatte auch Bloomberg berichtet.
Das dürfte weder im Interesse von Wework sein noch Softbank sonderlich gut gefallen. Letzteres vor allem vor dem Hintergrund, dass Softbank-CEO Masayoshi Son derzeit nach Investoren für einen milliardenschweren Vision Fund II sucht. Zudem hat Softbank auch mit seinem 7,6-Milliarden-Dollar-Investment in Uber derzeit wenig Glück. Der Aktienkurs des Fahrdienstleisters war nach einer durchwachsenen Nach-IPO-Entwicklung zuletzt deutlich abgerutscht. Sollte Softbank aber kein Geld nachschießen, könnte Wework gezwungen sein, den Börsengang durchzuziehen.
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