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Whatsapp und Meta AI: Wie euch die KI bei langen Nachrichten helfen soll

Ertrinkt ihr in der Nachrichtenflut bei Whatsapp? Die KI des Facebook-Mutterkonzerns Meta könnte auch bald helfen, den Überblick zu behalten. Doch kann das bei einem derartigen Datensammler wie Meta wirklich privat und sicher ablaufen?

Von Hannah Klaiber
3 Min.
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Whatsapp soll künftig Nachrichten per KI zusammenfassen. (Bild: Shutterstock/oasisamuel)

Wer kennt es nicht: unzählige neue Nachrichten in Whatsapp-Chats, Gruppen oder Kanälen? Sich da wieder einzulesen kostet Zeit. Meta, der Konzern hinter Whatsapp, arbeitet nun an einer Funktion, die hier Abhilfe schaffen soll. Wie die auf Whatsapp spezialisierte Seite WABetaInfo berichtet, testet das Unternehmen in der Beta-Version 2.25.15.12 für Android eine Funktion, mit der die KI „Meta AI“ Nachrichten privat zusammenfassen kann. Dies soll für Einzelchats, Gruppenchats und auch Kanäle gelten.

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Ziel sei es, Nutzer:innen schnell auf den neuesten Stand zu bringen. Dem Bericht von WABetaInfo zufolge soll bei einer bestimmten Anzahl neuer Nachrichten ein spezieller Button im Chat erscheinen. Mit einem Fingertipp darauf könnten Nutzer:innen dann eine private Zusammenfassung der neuen Nachrichten durch Meta AI anfordern.

Meta AI: Mehr als nur Zusammenfassungen

Diese Zusammenfassungsfunktion ist Teil einer größeren Strategie: der Integration von Meta AI in Whatsapp. Meta AI ist ein optionaler Dienst, der laut Facebook-Mutter Meta nicht nur beim Verstehen langer Nachrichten helfen, sondern auch Fragen beantworten, Empfehlungen geben oder KI-generierte Bilder erstellen kann. Nutzer:innen können direkt mit Meta AI chatten oder sie in Gruppen erwähnen.

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Zur Personalisierung könne Meta AI in einigen Regionen auch Informationen von verknüpften Facebook- oder Instagram-Konten nutzen, sofern diese im „Accounts Center“ des kalifornischen Unternehmens hinzugefügt wurden. Meta AI unterstützt bereits Deutsch.

Das Herzstück: Wie „Private Processing“ die Chats schützen soll

Die große Frage bei KI-Funktionen im Messenger ist der Datenschutz. Whatsapp-Nachrichten sind Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Metas Antwort hierauf heißt „Private Processing“. Diese Technologie soll KI-Funktionen ermöglichen, ohne dass Meta oder Whatsapp Zugriff auf Nachrichteninhalte erhalten, wie das der Meta-Entwickler-Blog erläutert.

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„Private Processing“ basiere auf sogenannten Trusted Execution Environments (TEEs). Das seien abgeschirmte Bereiche innerhalb eines Prozessors, die eine sichere Verarbeitungsumgebung schaffen sollen. Anfragen an die KI würden Ende-zu-Ende verschlüsselt, und das System arbeite zustandslos, speichere also keine Nachrichten über die Bearbeitung hinaus. WABetaInfo führt aus, dass die Zusammenfassungsfunktion nicht verfügbar sein werde, wenn der „Erweiterte Chat-Datenschutz“, der allerdings selbst nicht frei von Kritik ist, aktiviert ist, um Nutzerpräferenzen zu respektieren. Meta hat zudem angekündigt, Teile von „Private Processing“ für Sicherheitsforscher:innen zu öffnen.

Wann und für wen? Der Zeitplan für die neue Funktion

Die Nachrichten-Zusammenfassungsfunktion befindet sich laut WABetaInfo aktuell in der Entwicklung und wird in der Whatsapp-Beta für Android (Version 2.25.15.12) vorbereitet. Die sei aber noch nicht für Beta-Tester:innen allgemein freigeschaltet. Meta selbst stellte seine „Private Processing“-Technologie Ende April 2025 vor und kündigte an, dass erste Funktionen wie Zusammenfassungen „in den kommenden Wochen“ danach verfügbar sein sollen.

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Da Meta AI bereits Deutsch unterstützt, ist es wahrscheinlich, dass auch die Zusammenfassungsfunktion dies tun wird. Der Rollout dürfte, wie bei Whatsapp üblich, schrittweise erfolgen.

Die Konkurrenz schläft nicht: KI-Helfer im Messenger-Vergleich

Whatsapp ist nicht allein mit KI-Ambitionen. Apple integriert „Apple Intelligence“ in seine Nachrichten-App, ebenfalls mit Zusammenfassungen und Antwortvorschlägen. Allerdings liegt die KI-Lösung mit ihren Zusammenfassungen nicht immer richtig. Immerhin: Apple setzt dabei, wo möglich, auf Verarbeitung direkt auf dem Gerät oder auf „Private Cloud Compute“ für komplexere Anfragen.

Die Datenschutzversprechen ähneln denen von Meta: keine Speicherung von Daten auf Servern und unabhängige Überprüfungsmöglichkeiten. Ein Unterschied besteht darin, dass Apple Intelligence neuere Hardware erfordert.

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Revolution im Chat oder Risiko für die Privatsphäre?

Die KI-gestützte Zusammenfassung in Whatsapp könnte ein nützliches Werkzeug gegen die Nachrichtenflut werden. Metas Bemühungen um Datenschutz durch „Private Processing“ sind erkennbar. Dennoch ist Vorsicht geboten: KI-generierte Inhalte sind nicht immer fehlerfrei.

Zudem bleibt angesichts der Datenschutzgeschichte von Meta eine gewisse Skepsis angebracht. Der Erfolg wird davon abhängen, ob der Nutzen die Bedenken überwiegt und ob Meta seine Transparenz- und Datenschutzversprechen einhält.

Apple Intelligence: In diesen 6 Fällen lag die KI daneben

Apple Intelligence: In diesen 6 Fällen lag die KI daneben Quelle: Foto: Volodymyr TVERDOKHLIB/Shutterstock

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