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Wie deine Tonqualität im Videocall beeinflusst, was deine Kollegen über dich denken

Ein gutes Mikrofon im Videocall ist mehr als nur ein Gefallen, den wir den anderen Teilnehmer:innen tun. Tatsächlich spielt die Tonqualität eine Rolle für das Urteil, das sie über uns fällen. Das hat eine Studie ergeben.

2 Min.
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Spielt eine wichtige Rolle im Videocall: Die Tonqualität. (Bild: Studio Romantic/Shutterstock)

Spätestens seit der Coronapandemie sind Vorstellungsgespräche via Videocall keine Besonderheit mehr. Dass dafür das Setup stimmen muss, dürfte den meisten auch bekannt sein – wenigstens der Oberkörper sollte ordentlich bekleidet sein, und auch der Hintergrund kann eine wesentliche Rolle in der Wahrnehmung spielen. Mindestens ebenso wichtig ist aber die Tonqualität.

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Psycholog:innen der US-amerikanischen Yale University haben im Rahmen einer Studie untersucht, welchen Effekt schlechter Klang beziehungsweise schlechte Mikrofone auf die Teilnehmer:innen eines Videocalls haben. Das Ergebnis: Obwohl solche technischen Schwierigkeiten offensichtlich nichts mit der Person, die spricht, zu tun haben, fallen sie trotzdem auf sie zurück.

Je schlechter der Ton, desto negativer die Wahrnehmung

Wer im Meeting verrauscht oder abgehackt klingt oder aus einer Blechdose heraus zu sprechen scheint, wird als weniger intelligent wahrgenommen. Im Vorstellungsgespräch sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer Zusage kommt. Auch die Glaubwürdigkeit und das, was die Wissenschaftler:innen als „romantic desirability“ bezeichnen, sinken – Menschen werden als unattraktiver wahrgenommen. „Bevor Sie der nächsten Onlinekonferenz beitreten, sollten Sie darüber nachdenken, wie viel Sie ein billiges Mikrofon wirklich kostet“, raten Robert Walter-Terrill, Joan Danielle K. Ongchoco und Brian J. Scholl, die am Department of Psychology forschen.

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Um dem Phänomen auf den Grund zu gehen, hat das Team um Scholl sechs verschiedene Experimente durchgeführt. Die Versuchsteilnehmer:innen mussten kurze Sprachaufzeichnungen anhören und danach Vermutungen zu der sprechenden Person anstellen. Dafür wurden die Audio-Snippets einmal in guter Tonqualität abgespielt, gefolgt von Aufnahmen, die verfremdet wurden und blechern klangen.

Dabei zeigte sich schnell: Die Proband:innen bevorzugten die Sprecher:innen von den klangvollen Aufnahmen – unabhängig davon, ob es sich um Männer, Frauen oder computergenerierte Stimmen handelte. Auch der Inhalt spielte diesbezüglich keine Rolle: Beim Sales-Pitch beeinflusste die Mikrofonqualität die Urteile ebenso positiv wie beim Onlinedating. Anscheinend spielt für ein Urteil über eine Person also nicht nur das eine Rolle, was sie sagt, sondern auch die Art und Weise – und Qualität – der Übertragung.

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Diesen Aspekt, so die Wissenschaftler:innen abschließend, würden sich viele nicht bewusst genug machen: „Während einer Videokonferenz wissen Sie, wie Sie aussehen, weil Sie sich selbst sehen“, so Doktorand Walter-Terrill. „Aber in einem Call mit einem Dutzend anderer Leute könnten Sie der Einzige sein, der nicht weiß, wie er für alle anderen klingt. Was für Sie voll und gut klingt, hört sich für alle anderen vielleicht blechern an.“

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Arbeitsplatz im Homeoffice: 7 Maßnahmen, um ihn zu verbessern Quelle: t3n
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