Wikitribune: Jimmy Wales will den Online-Journalismus verbessern
Mit Wikipedia hat Jimmy Wales das angestaubte Konzept der gedruckten Enzyklopädie fit für das Internet-Zeitalter gemacht. Jetzt will Wales mit Wikitribune dasselbe für den Journalismus tun. Die Idee: Professionelle Journalisten sollen von einer Gemeinschaft von freiwilligen bei der Recherche unterstützt werden. Geht es nach Wales, soll mit der Plattform auch ein Gegengewicht zu „Fake News“, also absichtlich unwahren Meldungen, entstehen.

Wikitribune soll wie Wikipedia über Spenden aus dem Kreis der Nutzer finanziert werden. Nur mit dem Unterschied, dass von dem Geld eben auch Journalisten bezahlt werden. Wales will das englischsprachige Angebot zum Start mit zehn Vollzeit-Journalisten ausstatten. Dazu läuft bis Mittwoch, den 24. Mai 2017, eine erste Crowdfunding-Kampagne. Sollte innerhalb des Zeitraums nicht genug Geld zusammenkommen, will Wales das gesammelte Geld an die Unterstützer zurückerstatten.
Jimmy Wales: Community hat Einfluss auf die Themenauswahl bei Wikitribune
Die finanziellen Unterstützer sollen bei Wikitribune nicht nur bei der Themenrecherche helfen, sondern auch Einfluss auf die Themenauswahl haben. Als Berater hat Jimmy Wales den Unternehmer und Buchautor Guy Kawasaki, den Journalisten Jeff Jarvis sowie das britische Model Lily Cole für Wikitribune an Bord geholt.
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