Windows 10 1909: So bekommst du Microsofts November-Update auf deinen PC
Wie schon erwartet worden war, hat Microsoft das Funktions-Update 1909 am 12. November 2019 veröffentlicht. Damit fällt das Datum auf den regulären Patchday des Monats November. Gleichzeitig war es der Tag, an dem Windows 10 1803 in den Home- und Pro-Versionen letztmalig Sicherheitsupdates bekommen sollte.
Windows 10 November-Update: Keine nennenswerten neuen Features für den Nutzer
Windows 10 1909 erhält nun frische 18 Monate lang Updates, Enterprise- und Education-Varianten sogar 30 Monate lang und ist als Update auf einem 1903er Windows besonders schnell installiert. Anders als die bisherigen Herbst-Updates ähnelt es eher den früheren Service-Packs. Wie John Cable von Microsoft in einem Blogbeitrag zur Freigabe mitteilt, erhalten nur solche Nutzer das Update, die über Windows-Update in der Systemsteuerung aktiv danach suchen.
Damit untermauert Microsoft die Ankündigung aus Juli 2019, dass es sich bei Version 1909 um ein gezieltes Update zur Beseitigung ausgewählter Performance-Probleme, sowie der Einführung einiger Unternehmens-Features und Qualitätsverbesserungen handeln werde. Das nächste echte Feature-Update ist erst im Frühjahr 2020 zu erwarten.
Damit suchen Nutzer nach neuen Features lange, aber vergeblich, wenn wir mal von Marginalien wie der Möglichkeit, einen Termin direkt im Kalender-Flyout der Taskleiste einzutragen oder der automatischen Erweiterung des Navigationsmenüs beim Hovern über den Start-Button absehen.
So installiert ihr das Funktions-Update
So geht ihr vor, wenn ihr das Update jetzt durchführen wollt. Ihr öffnet unter Windows 10 die Einstellungen und wechselt zu „Update und Sicherheit > Windows Update > Nach Updates suchen“.
Als Ergebnis dieser Suche solltet ihr in der Kategorie „Optionale Updates verfügbar“ den Eintrag „Funktionsupdate für Windows 10, Version 1909“ finden. Um es direkt zu installieren, klickt ihr auf „Jetzt herunterladen und installieren“.
Das aktive Suchen als Voraussetzung für das Update erlaubt euch, den Aktualisierungszeitpunkt frei zu bestimmen. Microsoft lässt euch diese Freiheit bis zu dem Moment, an dem der Support mit Sicherheitsupdates ausläuft. Dann erzwingt Microsoft die Aktualisierung.
Solltet ihr über die Suche die Version 1909 nicht finden, kann das laut Microsoft daran liegen, dass euer System ein Kompatibilitätsproblem mit dem November-Update hat. Das ist indes nur auf Maschinen zu erwarten, die bislang mit einer alten Version unterhalb von 1809 arbeiten.
Generell empfiehlt es sich stets, alle Updates nacheinander installiert zu haben. Unserer Erfahrung nach treten Probleme am häufigsten dann auf, wenn Nutzer einzelne Zwischen-Updates unberücksichtigt gelassen haben. Im Falle der Version 1909 kann das im Zweifel dazu führen, dass das Update gar nicht erst angeboten wird.
Was tatsächlich bei einem Update passiert, hängt davon ab, welche Vorversion installiert ist. Handelt es sich dabei um die seit Mai aktuelle Version 1903 schaltet das Update nur die bereits vorhandenen, aber deaktivierten Funktionen der Version 1909 frei. Entsprechend schnell geht es vonstatten und entsprechend wenig Probleme sollte es bereiten, denn der System-Unterbau bleibt erhalten.
Ist indes eine Version bis 1809 installiert, tauscht das Update den kompletten System-Unterbau aus und lässt nur Benutzer-Dateien und Programme unberührt.
Nutzer, die eine komplette Neuinstallation mit der aktuellsten Version machen wollen, benötigen das Media Creation Tool (MCT), mit dessen Hilfe eine ISO-Datei heruntergeladen und auf DVD oder einen USB-Stick übertragen werden kann. Von diesem Medium muss dann der Rechner gestartet werden. Das Installationsprogramm startet selbsttätig.