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Windows 10 läuft auf Apple M1 doppelt so schnell wie auf einem Surface Pro X

Kaum gibt es die ersten Virtualisierungen, finden Tests statt. Nun kursiert die Nachricht, ein M1-Mac mit Windows 10 schlage Microsofts Profi-Tablet. Legal war der Einsatz jedoch nicht.

2 Min. Lesezeit
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Der M1 beschleunigt auch auf Windows 10 Prozesse besser als die Qualcomm-Konkurrenz. (Bild: Apple)

Erst hieß es nur, Windows laufe auf M1-Macs „ziemlich zackig“, nun pustet allem Anschein nach ein Macbook Air sogar ein Surface Pro X weg. Zur Verwendung kamen der Open-Source-Emulator QEMU und eine Preview-Version von Windows 10 für ARM. Selbst bei diesem unausgereiften Workaround schlug sich der Einsteiger-Laptop sehr gut.

Apple hält Bootspezifikationen unter Verschluss

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Durch das Einführen des M1-Chips hat der Technologiekonzern nun die komplette Kontrolle über Hard- und Software. Das erste Ergebnis davon ist, dass er sich bezüglich der Bootsequenzen sehr bedeckt hält. Beobachter vermuten, das werde auch so bleiben. Abgesehen davon gilt ähnliches für die Treiber. Damit bleibt einem nativen Start eines anderen Betriebssystems auf der M1-Hardware zunächst der Weg versperrt. Menschen, die Windows oder Linux auf den Maschinen ausführen wollen, setzen also auf Virtualisierung. Apple scheint ebenfalls diesen Weg zu favorisieren und stellte auf der WWDC 2020 das Hypervisor-Framework für solche Lösungen vor.

Macbook Air snackt Surface Pro X weg

Als erster schaffte es Alexander Graf, die kostenlose Prozessoremulation QEMU mit Patches auf M1-Macs anzupassen. Darüber gelang es ihm, Windows für ARM auf den Computern zu starten. Das Betriebssystem hält Microsoft unter Verschluss, nur OEM-Partner können und dürfen es verwenden. Über das Windows-Insider-Programm traten die Builds dennoch an die Oberfläche. Graf ließ verlauten, das Windows fühle sich schnell an. Jetzt folgten andere seinem Beispiel.

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Nach dem Update von Hypervisor fährt der M1 nicht mehr auf Dauerlast und konnte diverse Tests absolvieren. Dabei schlägt die lizenzrechtlich-illegale Lösung anscheinend das Original. Auf Geekbench erreicht das Macbook Air mit der Bastellösung 1.288 Punkte im Single-Core-Bereich und 5.686 Punkte im Mehrkernmodus. Dagegen stehen 799 Punkte Einzelkernwert und 3.089 Punkte Multi-Core-Leistung des Microsoft Surface Pro X. Beide Geräte kosten etwa das Gleiche.

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Apple: Natives Windows 10 auf M1-Macs hängt von Microsoft ab

Zuletzt äußerte sich Apples Softwarechef Craig Federighi in einem Interview mit Ars Technica zu der Problematik. Auf nativ laufendes Windows auf M1-Macs angesprochen, antwortete er: „Das liegt wirklich bei Microsoft. Wir haben die Kerntechnologien dafür, damit sie ihre ARM-Version von Windows ausführen können, die ihrerseits natürlich x86-Anwendungen im Benutzermodus unterstützt. Aber das ist eine Entscheidung, die Microsoft treffen muss, um die Technologie für Benutzer zur Ausführung auf diesen Macs zu lizenzieren. Aber die Macs sind sicherlich sehr gut dazu in der Lage.“ Das haben sie jetzt in ersten Tests zeigen können.

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Dein t3n-Team

Kantenhuber

Seit ca. 40 Jahren geht das so: MS versus apple. Jetzt auch noch Android/COS versus iOS.

Seit dieser Zeit versuchen sich die Konzerne gegenseitig die Kunden zu zwangskeilen. Immer der gleiche Unfug bei der Inkompatiblität, bzw. nicht vorhanden Interoperabilität.

Zu Schaden der Nutzer.

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Halix

Was hat denn dieser Kommentar bez. Inkompatibilität zu suchen zu einem Artikel in dem es darum geht, dass Windows auf einem Mac besser läuft als auf Microsofts eigenen Computern? Das ist doch der Gipfel der Kompatibilität…

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