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Windows 10 bekommt Gnadenfrist: So registrierst du dich für die kostenlosen Updates

Eigentlich wollte Microsoft den Support von Windows 10 Mitte Oktober einstellen. Doch Nutzer:innen in der EU können bekommen jetzt doch noch ein weiteres Jahr Sicherheitsupdates gratis. Das müsst ihr dafür tun.

2 Min.
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Gute Nachrichten für Nutzer:innen: Für Windows 10 gibt es ein weiteres Jahr Updates gratis. Tätig werden müsst ihr aber trotzdem. (Foto: Monticello/Shutterstock)

Das Datum war lange kommuniziert und gilt jetzt doch nicht mehr. Ursprünglich sollte der Support für Windows 10 am 14. Oktober 2025 auslaufen. Seit Monaten legt Microsoft Nutzer:innen über Meldungen im Betriebssystem nahe, das Update auf Windows 11 zu installieren oder in einen neuen Computer zu investieren, auf dem das System installiert ist.

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Zwei Hintertüren gab es allerdings. Nutzer:innen konnten 30 Euro zahlen, um sich die sogenannten Extended Security Updates (ESU) ein weiteres Jahr lang zu sichern. Alternativ bot Microsoft diese sicherheitsrelevanten Updates unter Auflagen gratis an. Nutzer:innen mussten ihr Konto mit Microsofts Cloud-Speicherangebot Windows Backup verbinden oder 1.000 Microsoft-Reward-Punkte zahlen, um zu verhindern, dass der Computer zum leichten Ziel für Cyberkriminelle wird. Beides entfällt jetzt, wie Windows Central berichtet.

Verbraucherschützer setzen Gratis-Support durch

Demnach ist die europäische Verbraucherschutzorganisation Euroconsumers gegen Microsofts Vorhaben vorgegangen. Die Verbraucherschützer argumentierten dem Bericht zufolge damit, dass sich das Unternehmen durch die Auflagen für den Zugang zum ESU-Programm einen finanziellen Vorteil verschaffen würde. Damit hätte Microsoft gegen geltendes EU-Recht, genauer den Digital Markets Act, verstoßen, wie Windows Central schreibt.

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In einem Statement gegenüber Windows Central bestätigt Microsoft deswegen, dass man den Registrierungsprozess im Europäischen Wirtschaftsraum aktualisiert habe. In einer von Euroconsumers veröffentlichten E-Mail heißt es außerdem, man freue sich darüber, dass „Microsoft für Windows-10-Privatanwender im Europäischen Wirtschaftsraum eine kostenlose Option für erweiterte Sicherheitsupdates (ESU) anbieten wird“.

Ganz ohne Einschränkungen lässt Microsoft Nutzer:innen aber nicht davonkommen. Um die Updates zu erhalten, braucht ihr ein Microsoft-Konto, mit dem ihr auf eurem PC angemeldet sein müsst. Mit diesem Konto müsst ihr euch gleichfalls beim ESU-Registrierungstool anmelden. Andernfalls drohen Konsequenzen. „Wenn Sie sich nicht weiterhin mit Ihrem Microsoft-Konto bei Ihrem PC anmelden, werden ESU-Updates für Ihr Gerät nach einem Zeitraum von bis zu 60 Tagen eingestellt“, schreibt Microsoft auf einer Support-Seite. Ist das der Fall, müsst ihr euch allerdings nur erneut registrieren, um die Updates wieder zu erhalten.

Microsoft verschiebt das Problem um ein Jahr

Hierzulande begrüßt der Verbraucherzentrale Bundesverband den Schritt von Microsoft zwar, Michaela Schröder, Geschäftsbereichsleiterin Verbraucherpolitik, kritisiert in einem Statement aber auch, dass Microsoft das Problem lediglich um ein Jahr verschiebe. Nach dem Auslaufen des ESU-Programms am 14. Oktober 2026 stünden Nutzer:innen demnach vor derselben Herausforderung. „Windows 10 wird unsicher, der Laptop funktioniert zwar noch, doch unterstützt das neuere Betriebssystem Windows 11 nicht“, schreibt Schröder. Das bedeute, Geld für einen Neukauf auszugeben.

Schröder fordert deswegen, dass Betriebssysteme über viele Jahre aktuell bleiben und die Funktionsfähigkeit „nicht vom guten Willen der Unternehmen abhängen“ sollte. Die Verbraucherschützerin sieht hier nun die EU in der Pflicht, bis Oktober 2026 klare Regeln aufzustellen. Windows 10 ist allerdings bereits seit 2015 erhältlich. Das ESU-Programm hinzugerechnet, unterstützt Microsoft das Betriebssystem schlussendlich also elf Jahre lang.

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