Sauberes Windows 10: Neues Microsoft-Tool entfernt Bloatware

(Bild: t3n/Jörn Brien)
Windows 10: Tool befreit Nutzer von Bloatware
Windows-Nutzer kennen es nur allzu gut: Computerhersteller wie Asus, Acer, HP, Dell und Lenovo liefern ihre Notebooks und Desktops mit eigener Software zusätzlich zur Windows-Installation aus. Diese sogenannte Bloatware ist nicht nur nervig, sondern kann auch gefährliche Sicherheitslücken aufweisen. Ein neues Aufräum-Tool für Windows 10, das Microsoft jetzt vorgestellt hat, soll Nutzer davon befreien.

Microsoft verspricht saubere Installation von Windows 10 ohne Bloatware. (Bild: Microsoft)
Mit dem Tool sollen Nutzer eine Art Factory-Reset von Windows 10 durchführen können, mit dem nachträglich installierte Programme, aber auch ein Großteil der meist unerwünschten Bloatware entfernt werden kann. Das Tool lädt ein neues Image von der Microsoft-Webseite, um das Betriebssystem zu installieren. Nach diesem Vorgang finden Nutzer laut Microsoft ein Windows 10 vor, das beinahe ausschließlich mit Software aus Redmond ausgestattet ist.
Einzelne Softwarebestandteile von Drittherstellern könnten aber erhalten bleiben, wie Microsoft in einem entsprechenden Blogbeitrag erklärt. Worum es sich dabei genau handelt, und warum diese Softwarereste bestehen bleiben sollen, wird dort aber nicht erklärt. Im Anschluss an den Prozess sollten Nutzer zudem ein Windows-Update aufspielen, um notwendige Treiber zu installieren.
Neues Windows-10-Tool vorerst nur für „Insider“
Das Microsoft-Tool ist aktuell Teilnehmern am Windows-10-Insider-Programm vorbehalten. Im Rahmen des Windows-Anniversary-Updates soll es dann einer breiteren Nutzerschaft zur Verfügung gestellt werden.
Mit der Update-Politik seines am 29. Juli 2015 vorgestellten neuen Betriebssystems Windows 10 hat Microsoft bei vielen Privatnutzern und Unternehmen in den vergangenen Monaten für Unmut gesorgt, etwa mit Update-Aufforderungen an kleine Firmen und Organisationen. Der Erfolg gibt Microsoft aber Recht, schon über 270 Millionen Menschen sollen Windows 10 auf Computern, Laptops, Tablets und Smartphones nutzen.
via derstandard.at