Anzeige
Anzeige
News

Wissenschaftler finden einen Weg, um Mars-Staub in Ziegel zu verwandeln – warum das wichtig ist

Eine Basis auf dem Mond oder Mars könnte der erste Schritt einer dauerhaften Besiedelung abseits der Erde darstellen. Doch einfach Baumaterial ins Weltall zu schießen, würde Unsummen kosten. Deshalb forscht man schon seit Jahren daran, wie man Material vor Ort verwenden kann. Jetzt scheinen irische Wissenschaftler einen Erfolg zu feiern.

1 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Forscher haben einen Mars-Ziegel entwickelt. (Bild: Vadim Sadovski / Shutterstock)

Forscher des Trinity College Dublin haben nach Angaben der BBC herausgefunden, wie man Mars-Sand in feste Ziegel umwandeln kann. Diese Entdeckung ist spannend im Hinblick auf zukünftige Marsmissionen, um ersten Siedlern Baumaterial zur Verfügung stellen zu können.

Anzeige
Anzeige

Außerirdisches Baumaterial als Schlüssel zum Marserfolg

Wissenschaftler des Trinity College Dublin haben laut BBC eine Möglichkeit entdeckt, Regolith – so nennt man das staubige und steinige Oberflächenmaterial – bei niedrigen Temperaturen zu verbinden. Das gilt für Mond- und Mars-Sand. Mithilfe von minimalem Energieaufwand sollen aus dem Oberflächenmaterial Blöcke oder Ziegel aus Kohlenstoff-Nanoröhrchen entstehen, die eine relativ geringe Dichte aufweisen, aber eine ähnliche Stärke wie Granit besitzen.

Professor Jonathan Coleman leitete das Forschungsprojekt und äußerte gegenüber der BBC, dass die Entdeckung dazu beitragen könnte, die Menge an Baumaterial von der Erde zur Errichtung einer Mondbasis zu beschränken. Es ist wichtig, Material vor Ort verwenden zu können, weil der Transport von jedem Kilo Erden-Material sehr viel Geld und Treibstoff kostet. Und das steht den jeweiligen Weltraummissionen nicht unbegrenzt zur Verfügung. Feste Strukturen sind etwa wichtig, um den harschen Bedingungen auf der Marsoberfläche trotzen zu können.

Anzeige
Anzeige

Ältere Studie setzte ebenfalls auf Regolith

Im Jahr 2022 veröffentlichte die University of Florida einen ähnlichen Ansatz, bei dem Mondregolith ebenfalls als Baumaterial verwendet wurde. Sie verwendeten eine Kombination aus 3D-Druckverfahren und Binderjet-Technologie. Dabei wird einem Pulver ein flüssiges Bindemittel beigemischt und anschließend gepresst. Das Bindemittel besteht dabei aus Salzwasser und das Pulver aus Regolith.

Übrigens: Forscher haben immer wieder kuriose Ideen, um uns den Trip zum Mars zu ermöglichen. Ein Team will etwa Asteroidenstaub mithilfe von Mikroben in (hoffentlich ungiftige) Nahrung verwandeln, um den Speiseplan der Astronauten beim gut sechsmonatigen Trip zu verbessern.

Anzeige
Anzeige

Fotos für Weltraumfans: Bildergalerie des James-Webb-Teleskop

James-Webb-Teleskop: Die schönsten Bilder und ihre Bedeutung Quelle: NASA, ESA, CSA, STScI
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige