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Warum Wissenschaftler die Zellen bedrohter Tierarten zum Mond schicken wollen

Es klingt ein wenig nach Science Fiction: Wissenschaftler wollen die Zellen bedrohter Tierarten künftig auf dem Mond lagern. Dabei wollen sie sich vor allem die Vorteile der dunklen Seite des Erdtrabanten zunutze machen.

2 Min.
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Forscher wollen Tierzellen auf den Mond schicken. (Foto: Grey Zone / Shutterstock)

Durch Faktoren wie die Zerstörung natürlicher Lebensräume, Umweltverschmutzung und den Klimawandel sind auf unserer Erde immer mehr Tierarten vom Aussterben bedroht. Das kann unter anderem auch schwerwiegende Folgen für die verschiedenen Ökosysteme haben.

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Um dem entgegenzuwirken und diese Arten zu schützen, wollen Forscher nun Zellen von bedrohten Tierarten auf den Mond schicken. Dort soll ein sogenanntes Biorepository entstehen, in dem das genetische Material der Tiere sicher lagern kann.

Solche Repositorien gibt es bereits auf der Erde, allerdings sind sie hier anfällig für Naturkatastrophen oder kriegerische Auseinandersetzungen. Das Svalbard Global Seed Vault in Norwegen zum Beispiel wurde 2017 aufgrund von schmelzendem Permafrost geflutet, wobei die Samen im Inneren gefährdet wurden.

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Die Lagerung auf dem Mond hat weitere Vorteile

Die Lagerung der biologischen Tierzellen auf dem Mond hat allerdings noch weitere Vorteile. Es soll in der permanent schattigen Region des Mondes entstehen, wo konstant extrem niedrige Temperaturen von rund minus 196 Grad Celsius bestehen.

Diese Temperaturen bieten ideale Bedingungen zur Lagerung der Zellen, schreiben die Forscher in ihrer Studie zu dem Vorhaben. Durch die natürlich niedrigen Temperaturen, braucht das Lager auf dem Mond keine externe Energiezufuhr und nur minimale menschliche Wartung, um die Zellen instand zu halten.

Im Mondlager sollen sogenannte Fibroblastenzellen gelagert werden, da diese zu Stammzellen umgewandelt werden können. Diese Stammzellen können die Forscher dann wiederum nutzen, um ausgestorbene oder bedrohte Tierarten zu klonen. Alternativ können sie dafür genutzt werden, Ökosysteme auf dem Mond selbst aufzubauen.

Das Lager ist noch in der Planungsphase

Bis es soweit ist, gibt es allerdings noch einige technische Hürden zu überwinden. Zum Beispiel arbeiten die Forscher gerade daran, Container zu entwickeln, welche die Zellen vor der Strahlenbelastung auf dem Mond schützen sollen. Auch die Mikrogravitation und die Staubbelastung könnten langfristig Auswirkungen auf die Zellen haben.

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Die Prototypen der strahlungssicheren Container sollen von Zukünftigen Mondmissionen auf den Planeten gebracht und vor Ort getestet werden. Zusätzlich sollen Tests auf der Internationalen Raumstation (ISS) durchgeführt werden, um die Funktionalität im Weltraum zu gewährleisten.

Die Wissenschaftler laden andere Forscher und Nationen ein, sich an dem Projekt zu beteiligen, um die logistischen und technischen Herausforderungen zu meistern.

Artemis 1: Die 12 besten Bilder der Mondmission Quelle: Foto: Dima Zel / Shutterstock
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