Anzeige
Anzeige
MIT Technology Review Kommentar

Workaholics wie Elon Musk: So eine Selbstverbrennung sollten wir nicht bewundern

Elon Musk hat Aktionismus zum politischen Instrument erhoben. Wir sollten uns abgewöhnen, solche Workaholics zu bewundern, meint unser Autor.

1 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Erst kürzlich sagte Elon Musk in einem Interview, dass er "große Schwierigkeiten" habe, all seine Unternehmen zu führen. (Foto: Frederic Legrand – Comeo/Shutterstock)

Berichte, dass Elon Musk praktisch rund um die Uhr twittert und auch sonst pausenlos in tausend Töpfen rührt, haben gerne einen heroischen Unterton. Sie bedienen den Mythos von beliebig belastbaren Alpha-Männchen, die schon vor dem Frühstück einen Halbmarathon laufen, mit einem Arm Liegestütz machen und mit dem anderen telefonieren, und dann von Meeting zu Meeting sprinten, um alles zu disruptieren, was nicht bei drei auf dem Baum ist.

Anzeige
Anzeige

Elon Musk hat Atemlosigkeit zum politischen Instrument erhoben

Solche überarbeiteten CEOs sind nicht heldenhaft, sondern gefährlich. Wie sie ihre Work-Life-Balance hinkriegen, ist ihre Sache. Problematisch wird es aber, wenn sie das auch von ihren Mitarbeiter:innen verlangen. Oder wenn das Wohlergehen der halben Welt von ihren Entscheidungen abhängt. Denn mittlerweile hat Elon Musk diese Atemlosigkeit zum politischen Instrument erhoben.

In seinem toxischen Aktionismus hat er beispielsweise versehentlich Gelder für die Ebola-Prävention ausgesetzt. Fehler seien unvermeidlich, meinte er dazu lakonisch. Mag sein. Aber man muss ihnen nicht auch noch Tür und Tor öffnen. Es ist müßig, darüber zu spekulieren, ob Musks selbstbesoffenes Wesen oder sein Lebensstil schuld an solch wirren Entscheidungen sind. Ketamin und Schlafentzug machen die Sache jedenfalls nicht besser.

Anzeige
Anzeige

Elon Musk hält Management für einen Leistungssport

Irgendwie scheinen Typen wie Musk Nachdenken für einen europäischen Spleen und Management für eine Art Leistungssport zu halten. Dabei kommt es dabei nicht auf möglichst viele, sondern auf möglichst gute Entscheidungen an.

Wir sollten uns abgewöhnen, solche Selbstverbrennung zu bewundern. Leute, die nicht genug schlafen, haben an der Macht genauso wenig verloren wie Säufer:innen am Lenkrad.

Anzeige
Anzeige
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare (1)

Community-Richtlinien

Peter Bordych

Tja was soll man von so einem Artikel halten? Warum wird der teil-gegendert mit „Säufer:innen“ am Lenkrad, aber „Typen wie Musk“ statt „Typ:innen“? Und was sind das überhaupt für unreflektierte Vorwürfe? An einem offensichtlich orientierungsschwachen und teildementen Präsidenten in der US-Regierung hat sich niemand gestört, aber an einem Workaholic in der Politik gerät jetzt alles in Flächenbrand? Dazu kommt, dass mir auf Anhieb eine ganze Menge Politiker einfallen, die mich das Gruseln lehren, weil sie „an der Macht“ sind.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige